Hallo,

Leider hat mir die Suche nicht weiterhelfen können, darum eröffne ich einen neuen Thread ;)

Da ich mitten im Grünen wohne hab ich mich schon öfter gefragt ob ich Äste aus dem Wald in ein Layout einbinden kann.

Habe gerade einen schönen Ast aus dem Garten geholt und in mal in die Badewanne in heißes Wasser gelegt. Da der Ast schon länger auf "tot" ist und der Witterung ausgesetzt war ist der Auftrieb nicht mehr all zu stark. Von welchem Baum der Ast ist ist schwer zu sagen, ich glaube aber Zwetschke!

Kann man solche Äste nun verwenden? Was muss man dabei beachten? Ich vermute mal das diese Äste eher schnell weggammeln!?

Hat jemand erfahrungen und Tipps?

Hallo Steffan,



Ja klar kann man die Verwenden.
Aber deine Vermutung ist schon richt, daß die meisten Holzsorten und vor allem von oberirdischem Holz schneller verrotten als die üblichen Aquarienwurzeln (Morkin usw.).

Was aus Erfahrung länger hält sind so schöne Luftwurzeln die Nadelbäume gerne über die Oberfläche steinuger Wege schieben. Und von tausenen von Füßen schon völlig geschält sind. (Ich mach dann mal ein Bild von einer, was ich meine.

Bitte nicht von lebenden Bäumen absägen!

Aber ich hab mir mal nach eine Fällaktion an der Isar solche abgesägt und länger im Teich gehabt. Sie zeigten nach 2 Jaheren kaum Verrottung.

An sonsten soll Olivenholz und Weinstockholz auch lange halten.
Wurzeln sind immer haltbarer als Äste.
Und vor allem auch totes Holz aus tieferen Schichten im Moor.

Aber in der Naturaquaristik wird ein Layout doch eh nie so alt, als daß das Hol verrotten könnte :lol:

Robert

Hallo Robert,

Ich weiß schon was du meinst mit den "oberirdischen Wurzeln" :)

Muss man eigentlich irgendwas befürchten wenn das Holz zum Beispiel von einem Nadelbaum kommt und harzig ist? Könnte mir vorstellen, dass das dann eventuell nicht so toll ist für Garnelen und co!?

Nein, keine Angst, von lebenden Bäumen werde ich nichts absägen, es liegt ja genügend am Boden herum :)

Hallo Steffan,

also die Harzmenge die bei ""lebenden Nadelbäumen"" im Holz enthalten ist, wird schon irgend einen Einfluß aufs Wasser haben. Gemessen hab ich dazu noch nie was. Ich könnte mir aus dem Bauch heraus vorstellen, daß es auch Huminsäuren enthält und den PH senkt ? :ao3: ?
Aber bei wöchentlichem TWW hätte ich davor keine große Angst.
Ein PH-Dauertest, kann aber nicht schaden!

Und bei so alten längst geschälten Wurzel, die Oberirdisch verlaufen ist es mit der Harzmenge meist nicht mehr so weit her.
Das Harz ist aber mit Sicherheit einer der Stoffe die das Holz im Wasser haltbar macht.

Robert

Hallo Stefan
Bis auf Birke und Nadelhölzer geht eigentlich fast alles.
Sehr gut eignet sich Weide(treibt oftamls sogar wieder neu aus)und natürlich Eiche!

Wichtig ist das Holz von der Rinde und dem Bast zu befreien,dort sitzen bisweillen(gerade jetzt im Herbst/Winter) diverse Untermieter welche u.U. nicht unbedingt mit ins Becken sollten.
Desweiteren würde ich jedes Holz vor einbringen gründlich wässern(ca.14 Tage)und auch darauf achten nicht unbedingt Holz von Bäumen zu verwenden welche dicht an viel befahrenen Straßen stehen(genau wie deren Blattwerk/Buche/Eiche zbs.)

Solltest du Interesse an Moorholz haben(jahrelang im Torf abgelagert),könnte ich dir (weil vor der Haustür) gerne auch etwas davon schicken.
Gruß Juergen

Hallo,

Danke für dein Angebot mit dem Moorholz, aber da die Versandkosten von D nach A immer so wahnsinnig teuer sind werd ich darauf erst nach Erfahrungen mit heimischem Holz zurück greifen, vielen dank trotzdem :lv2:

Viel Verkehr gibts bei mir zum Glück nicht, daher sollte das kein Problem darstellen :)
Daran das ich die Borkenreste entferne sollte hab ich nicht gedacht, danke dafür :)

@Robert,
Denke da ähnlich mit dem Harz, jedoch wärs ja möglich das die Tiere da irgendwie was dagegen haben ;)

Hi,

hab oben eine von den Kriechwurzel drangehängt die über eine Weg lief.


Also ich konnte im Miniteich nichts nachteiliges feststellen und da hatte ich auch Rückenstrichgarnelen drin und die hats auch nicht gestört.
Ich übrigens eine Wurzel von einem Nadelbaum.

Robert

Hallo,

Na gut, ich werds einfach versuchen und hier berichten ob was passiert :) Bin aber eigentlich guter Dinge, da der Ast schon Jahre nicht mehr an nem lebenden Baum war ;)

Hallo
Nadelhölzer sind für die Aquaristik denkbar ungeeignet.
Zum einen ist es sehr weiches Holz was relativ schnell verrottet,und zum anderen enthalten die meisten eine Art ähterische Öle(genau wie Birke).
Öl und Wasser und zudem in einem im Verhältnis gesehen eher kleinen(vermutlich) Becken könnte sich nicht nur schädlich auf die im Becken befindlichen Lebewesen sondern auch den Filter umkippen lassen.

Das Harz von Nadelhölzern ist im übrigen sehr stark mit diesen Ölen durchsetzt(riecht mal daran) :wink2:
Gruß Juergen

Hallo Jürgen,

ich würde zwar auch nie die Rinde dran lassen, aber die Tierchen darunter sehe ich nur als Futter.

Bei Holz aus dem Wasser hätte ich da schon eher Bedenken, weil das gespickt ist mit Planaren und allerlei was eben im Wasser überlebt.

Robert