Hallo Naturaquarianer,

in Alois Treat wurde darüber geredet (Robert, Ingrid), dass Bartalgen in Becken die lange laufen verstärkt auftreten.
Habe ähnliche Erfahrungen gemacht, habe es aber auf die Helenas(ca 200 Stück) geschoben, die Unmengen an Futter, vorallem Frostfutter verbrauchen und der damit verbundenen Wasserbelastung. Trotz gehäufter Wasserwechsel und Filterupgrade auf 2228 habe ich diese Probleme aber nicht in den Griff bekommen.
Es geht auch nicht darum die Bartalgen zu beseitigen, dass Becken braucht eh einen Restart, aber bitte erklärt mir doch mal warum gerade Bartalgen.
Welche Bedingungen bevorzugen sie denn ?

Anbei noch mal ein schönes Bild wenn sich eine Horde Helenas mit ein paar Garnelen ums Futter zanken :boewu:


Gruss Bender

Hallo ,

meine Becken laufen seit 2002 und in einem hatte ich ein halbes Jahr Bartalgen, so um 2003 rum. Sie - also meine- mochten Strömung und den hohen PH Wert.
Ich hab den PH gesenkt mit etwas CO2, Mittagspause gemacht, mehr Wasser gewechselt, Blätter entfernt und gewartet.

Was machst Du denn mit 200 Helenas, die fressen Dir ja die Haare vom Kopf , bzw. den Gefrierschrank leer :lol2: ?

Gruß Andrea

Hi Bender,

was die brau-schwarzen Bart-/Pinselalgen lieben, daß sie erst nach veilen Monaten oder gar Jahren auftreten kann ich nicht sagen, aber vielleicht Ingrid oder Bernd uder Jo ???

Ich weis nur ihr absoluter Lieblingsplatz sind alte Anubia Blätter und Filter auslafrohre, viel später dann auch Holz und Steine.

Nach dem immer wieder geschildert wird daß sich der Silikatgehalt im Wasser trotz TWW anreichert könnte das ein Grund sein.
Da hilft wohl nur Ingrids 80% TWW Radikal-Wasserverjüngung :ao3:

Robert

Hallo Bender,


Das auf deinem Bild sieht nicht nach Bartalgen(Compsdpogon) aus. Ich vermute dort Cladophora(Grünalgen) oder Audouinella(Pinsel-/Rotalgen). Einer kleinen Probe stehe ich aufgeschlossen gegenüber.
Bartalgen treten übrigens in mindestens 5 verschiedenen Erscheinungsformen auf.
Das geht übrigens vom kurzfädrigen Blattbefall bis zum Siffbecken.
Warum gerade Bartalgen - weil du sie gerade eingeschleppt hast, weil sie bei Strömung und niedrigen CO2-Werten sich durchsetzen.
Das Verbreiten von Bartalgen dürfte me nur durch Einschleppen gehen, da es keine einheimische Formen sind.

gruß jo

Hallo robat,


Wir sollten trennen zwischen Pinsel- und Bartalgen. Bartalgen sind me keine einheimische Formen während Pinselalgen auch im Freien vorkommen, was natürlich ganz andere Übertragungsmöglichkeiten gibt.



Dann könnten sich vielleicht eher fädrige Kieselalgen/Fragilaria bilden siehe im AF unter Algendatenbank oder noch extremer auf quarantaenebecken.de

gruß jo

Hei, in meinem 120cm das jetzt fast 10 Jahre steht sind nur die Siliconnähte befallen... Ich trau mich aber nicht die Büschel abzuzupfen. Habe ja eine Horde Mosaikfadenfische großgezogen und das hat das ganze noch verschlimmert... Habe beschlossen mich damit abzufinden, weil meine Pflanzen alle sauber sind...
Machen die das Silicon kaputt?
VG Monika

Hallo Bender,

also aus meiner Erfahrung sind bei Bartalgenbefall meistens wichtig den CO2-Gehalt konstant(ca 30mg) zu halten und auch die KH und häufige Wasserwechsel.
Meinen letzten Befall könnte ich schnell besiegen mit Erhöhung der CO2-Menge.

Hallo, danke für die Infos,

die Bartalgen hab ich jetzt auch nicht mehr, dafür Grünalgen, aber wie gesagt, da steck ich keine Energie mehr rein.

@ Robert, habe die Bartalgen auch am Filterauslass und am Javafarn gehabt.

Vielleicht könnten wir ja in die Wasserpflanzendatenbank eine Rubrik Algen einfügen, wo zu jeder der häufigen Arten ein paar Bilder zu sehen sind wie sie aussehen könnten, damit man als Laie wenigstens eine grobe Bestimmung vornehmen kann,
könnte auch ein paar Bilder zusteuern.

edit. @ Andrea : Was ich mit den Schnecken mache, weiss ich auch nicht so genau :ao3: Muss dazu sagen, in dem Becken hatte ich mal Planarien, von den haben zum Glück schon lange nichts mehr gesehen, aber ich will das auch niemanden verheimlichen. Werde sie wohl mal in ein leeres Quarantänebecken setzen und 6-8 Wochen beobachten, dass wird ihnen aber gar nicht gefallen da sie sich ja gerne einbuddeln.
Wenn jemand trotzdem welche möchte würd ich sie auch billig hergeben, habe genug davon :coolbubble:

Gruß Bender

Hallo Bender,


Das kann man machen. Dafür braucht man aber ein umfangreiches Material, das einigermaßen bestimmt wurde.

Und hier wird es schon wesentlich schwieriger. Ohne Mikroskopie kann man Reiche danebenliegen, in manchen, extremen Fällen sogar bei mikroskopischen Aufnahmen.

Ich sage es hart: In den meisten Fällen ohne mikroskopische Betrachtung wertlos, da nicht einigermaßen gesichert zugeordnet.

Die Alternative ist jemanden eine kleine Probe zuzuschicken, einigermaßen bestimmen zu lassen(Ordnung, Gattung) und dann in eine Datensammlung zum Vergleich einfügen.

gruß jo

Hallo,
wenn Ingrid und Team das machen würden und du auch Lust hast, würde ich dir auf jeden Fall eine Probe aller Algen die ich besitze zusenden.
Aber die Arbeit habt letzentlich ja ihr, könnte man ja mal drüber nachdenken.

Gruss Bender