Beschnitt von Stengelpflanzen für (stink)-Faule ;-)

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31.01.2009, 13:21:05

robat1

Hallo Zusammen,

vor ein paar Monaten hatte ich nach verschiedenen Überlegungen so ne Idee wie ich mir das Gärtnern dramatisch erleichtern könnte, die sich inzwischen bewährt hat und die ich somit empfehlen kann.

In meinem zugewucherten und sehr hohen Becken ist es einfach unzumutbar Stängelpflanzen bei jedem Gärtnern vollständig aus dem Sand zu zerren und die Kopfstecklinge neu zu Pflenzen.
Also machte ich mir Gedanken wie ich das auf wenige Handgriffe vereinfachen könnte.

Die beste Lösung waren kleine Blumentöpfe deren Boden ich am Schleifbock an der groben Scheibe einfach weggeschliffen habe (staubt, aber ist sehr bequem und schnell).
Der gebrannte Ton ist bei diesen Töpfchen aber nicht besonders hart und kann auch mit einer Säge abgesägt werden.

Dann stecke ich ein gräftiges Büschel aus 30-40 Stengeln von oben duch den unten geöffneten Blumentopf und ziehe die Stendel 5-7cm weit heraus.

In Strömungsstarker Lage stecke ich noch einen figerdicken Quarzstein zur Beschwerung mittig zwischen die Stengel.

Dann kann das ganze im Becken versenkt werden.

..............

Ist es dann wieder Zeit zum Gärtnern, hole ich das ganze Büschel aus dem Becken, zihe die Stängel am Wurzelballen einfach bis zur Hälfte nach unten durch den Blumentopf und schneide den Überstand 5-7cm unterhalb des Töpfchens mit der Schere ab.
Danach wird das Ganze mit samt dem Beschwerungs-Quwarzsteinchens wieder im becken versenkt.

...............

Möchte ich die Pflanzensorte noch vermehren, stecke ich den abgschnittenen Teil mit dem Wurzelballen einfach in das nächste Töpfchen und versenke es ebenfalls.
Das ist auf dem letzten Bild zu sehen.

Bilder sagen mehr als unbeholfenen Worte ... Also Guckst Du !
Hoffe es hilft dem einen oder anderen die lästige Steckerei zu erleichtern.



Robert
31.01.2009, 13:22:36

robat1

Nächste Bilder zum Vortag :lol2:

Hier der Rest der zum Vermehren in ein weiters Blumentöpfchen gesteckt wurde:



Robert
31.01.2009, 14:18:50

robat1

So sieht das dann hinter dem Tang im versenkten Zusatand aus:



Robert
31.01.2009, 14:38:22

Jogi42

Hey,
du bist ja ein Teufelskerl. Ist aber das durchwurzeln des Bodens nicht auch wichtig?
31.01.2009, 14:40:06

Varaday

Hallo Robert,
dass nenn ich mal eine gute Idee :thumb:

Wenn ich das richtig sehe, hängen die Pflanzen danach nur im Becken und werden nicht in den Boden versenkt? :ao2:

Eigentlich müsste das ganze doch auch mit den Tonringen aus den gekauften Pflanzentöpfchen gehen, oder?

LG Martina
31.01.2009, 15:00:42

robat1

Hi Jörg,

Zitat:
du bist ja ein Teufelskerl. Ist aber das durchwurzeln des Bodens nicht auch wichtig?
Nein das ist zumindest bei meiner kleinen Rotonda völlig unwichtig,
Sie wächst bei mir auf diese Art fett und gesund. Mein Sand ist eh steriler Granatsand ohne Düngerschicht.
Somit finden die Wurzeln auf der Sandoberfläche und im Wasser sehr viel mehr Nährstoffe als im Sand vergraben.


Hallo Martina,

Zitat:
dass nenn ich mal eine gute Idee

Wenn ich das richtig sehe, hängen die Pflanzen danach nur im Becken und werden nicht in den Boden versenkt?

Eigentlich müsste das ganze doch auch mit den Tonringen aus den gekauften Pflanzentöpfchen gehen, oder?

Danke!

Ja klar geht das genausogut.
Auch eine gute Idee. :thumb:


Man kann nehmen was man gerad hat (außer dem giftigen Blei von der Gärtnerei).

Zu den Töpfchen fallen mir gerade 2 kleine Vorteile ein.
1.) ist der Konus der schrägen Wände ideal zum einfädeln und verletzt die Pflanzen beim durchziehen nicht.
2.) Steckt das Beschwerungssteinchen etwas stabiler platziert im Töpfchen als nur zwischen den Stengeln bei der Verwendung von einem Ring.
Dafür macht es aber viel mehr Arbeit in der Vorbereitung als deine fertigen Ringe :ao2:

Robert
31.01.2009, 15:14:37

Varaday

Hallo Robert
ja, dass beschweren der Ringe sehe ich auch erstmal als Problem. :ao2:
Das geht mit den Töpfen besser... :wink2:

Schade, dass ich erst vorgestern gegärtnert habe, sonst würde ich heute noch rumprobieren :lol2:

Wenn die Pflanzen knapp über dem Boden hängen und die Wurzeln dann wachsen, verankern sich die Wurzeln doch bestimmt etwas im Boden, oder? Dann gibt das zusätzlich Halt.

Deine Idee kommt für mich genau Richtig! :lv2:
Ich überlegen seit einigen Tagen, wie ich im Südamerikabecken, hinten linkes im Welsbereich einen Busch Pflanzen hin kriege ohne diese einzupflanzen...
Im Moment habe ich dort Nixkraut, was mir aber, da es in der Strömung liegt, im ganzen Becken rumfliegt... :wut1:

LG Martina
31.01.2009, 15:42:25

aengebrecht

Hallo Robert,

wirklich sehr gute Idee !!!
Ich habe die Stengelpflanzen aber immer nur oben abgeschnitten, dann wachsen sie schön buschig. Aber vor allem aufgrund meiner Faulheit :-)
Denn jedes Mal neu stecken wäre mir zu viel.

Vielen Dank,
Alex
31.01.2009, 15:46:12

Seepferdchen

Hallo Robert,

genial! :thumb:
das müßte mit der Hygrophila polysperma auch klappen, die mich mit der ewigen Stutzerei fast zum Wahnsinn treibt.

30 Stengel braucht man sicher nicht, es muß nur genügend sein, daß es hält. Mal den Fundus durchforsten gehen...
31.01.2009, 15:51:05

robat1

Hallo Martina,

Zitat:
Im Moment habe ich dort Nixkraut, was mir aber, da es in der Strömung liegt, im ganzen Becken rumfliegt...
Oh je :lol:

Das hatte ich vor Jahren auch mal wegen Fadenalgen eingebürgert.
Ich brauchte Monate um es wieder los zu werden. Irgenwo bleibt immer ein winziges Stückchen, das dann wieder loslegt.

Schlimmer ist in meinem Becken nur noch das verflixte Riccia und die Wasserlinsen die ich wöchentlich mit dem Kescher einfange aber immer irgendwo welche versteckt überleben. :wut1:


Hallo Axel,

Zitat:
Ich habe die Stengelpflanzen aber immer nur oben abgeschnitten, dann wachsen sie schön buschig.
Aber es sieht tage lang ganz schäbig aus. Wenn man aber auf diese Weise den unteren Teil abschneiden kann bleibt immer die schöne Optik erhalten und ich denke eher daß es auf die Weise sogar buschiger wächst als ander herum. :ao3:

Wenn's Nachmittagslich an ist zeig ich mal was im Becken dann sichtbar ist.

Robert
 
 
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