Hallo Jörg,
also eher hartes Wasser und am besten 1-2 Gehäuften Esslöffel Jodfreies Salz pro 50L. Ich gebe aber eine Packung Meeressalz dazu, das 1-2 Jahre reichen sollte.
Mein sardischer Stamm kommt zwar machweislich über Monate auch ohne Salz zurecht, weil ich das schon Monate lang bei 500µS Münchener Leitungswasser praktizierte, aber besser wäre es trotzdem mit ein bischen Salz und die geringe Menge schadet nicht sondern ist auch vielen anderen Fischen wie z.B. allen lebendgebärenden Zahnkarpfen, eher angenehm.
http://www.rhusmann.de/aqua/salz.htm#Dauereinsatz
Wer aber keine Lebendgebärenden oder sonstige salzliebende Killis hält sollte jetzt wegen der Seite nicht anfangen sein Becken aufzusalten.
Zur Zucht brauchst Du aber in dem Gefäß in dem sich die Eier entwickeln sollen mindestens 1500-2500µS durch aufsalzen und Gips einrühren. Das geht aber in einem winzigen Zusatzbecken und ab 1,5cm Fischlänge sind die Jungen dann sehr robust und können umgesetzt werden.
Diese Fische zeigen auch ein ganz außergewöhnliches Sozialverhalten.
Zum stimulieren des Weibchens schwimmt das M. über sie und reibt seinen Kopf an dem ihren, vermenschlicht gesehen sieht das ziemlich schmusig aus.
:lv6:
die Tiere laichen sehr häufig ab, aber kurz darauf kommt mal der eine oder andere zurück und frißt Eier. Auch meine mex. Bachflohkrebse und Garnelen sind der Eier tot, weil ich keine Lust und Zeit habe, wie so manch ein Killizüchter die Eier einzusammeln und in einem extra behälter auszubrüten. Das einsammeln ginge in meinem Tangwald eh nicht. Da müßte ich unter dem Moospolster ein Laichgitter anbringen, daß die Einer geschützt in eine Schale fallen.
Gelaicht wir am liebsten unter einem sehr dichten Tang-/Moospolster das an der Stelle am Glas anliegt. Sie quetschen sich dann am Glas entlang unter das Polster und laichen ab.
Die Tiere sind sehr scheu, weil sich am Fangort den ganzen Tag von Fischreihern gejagt werden. Also würde ich nichts dazu setzen was ihnen Angst machen könnte.
Am besten Lebendgebärende, weil die das selbe Wasser lieben.
Robert