Hallo zusammen!

In meinem Algenproblem-Thread habe ich ja schon angedroht dass ich die Wasserwerte künftig täglich messen werde, um dem Problem auf die Spur zu kommen.

Nachdem ich mir Tropftests für pH, PO4 und Fe besorgt habe, habe ich das nun versucht umzusetzen. Und ich glaube ich kann auch gleich wieder damit aufhören.

Schon nach einem Tag ist mein Fe verschwunden!!! Wo ist es hin???
Wieso ist der pH-Wert so hoch???

Ich bin ratlos! :confused:


Hier mal die Daten:
WW mit ca. 60-70% Brunnenwasser, Rest Leitungswasser

Brunnenwasser
Fe über 1,5
pH 4,5 - 5,0

Leitungswasser
Fe 0,1
pH 8,0


Daten vom 26.09. - nach WW

Becken 1 bis 3

mit Teststreifen

NO3 - 0-10
NO2 - 0
GH - 8
KH - 3
pH - 6,4


Becken 1 bis 3

mit Tropftest

pH 6,5- 7,0
Fe 0,8-1,0
PO4 0,2


Daten vom 27.09.

Becken 1

pH - 7,0-7,5
Fe - 0,2
PO4 - 0,2

###


Becken 2

pH - 7,0
Fe - 0,2
PO4 - 0,2

###


Becken 3

pH - 7,5
Fe - 0,1
PO4 - 0,2



Wer hat Ideen???

Viele Grüße,
Simone

Hallo Simone,
FE von 0,1 ist völlig ausreichend. O,8 wären viel zu hoch. Deine Ph geht hoch, weil deine Pflanzen die CO2 verbrauchen.

Ist es richtig, dass du immernoch kein CO2 dran hast?

Man kann dir nicht elfen, wenn du den Hauptnährstoff vorenthältst...

LG

Hallo Simone,



Eisen ist etwa schwerer als Wasser und sinkt auf den Boden. Die meisten Pflanzen nehmen Eisen über die Wurzeln auf - das Eisen ist also da, wo es sein soll.

Eisen wird normalerweise im Dünger als Eisen(II) geliefert und wird in einem sauerstoffreichen Niveau schnell zu Eisen(III). Die meisten Messverfahren erfassen nur Eisen(II) oder Eisen(III). Für Deine Pflanzen ist Eisen(II) wichtig. Nur in anaeroben Bereichen der Wurzeln kann aus Eisen(III) wieder Eisen(II) zur Aufnahme gemacht werden.

Insgesamt meine ich jedoch, dass Du Dir um das Eisen nicht soviel Gedanken machen solltest. Das passt schon wenn das Eisen nach einem Tag scheinbar weg ist. Und 0.1 mg/l ist ja auch nicht ganz weg. Wenn Du es wirklich messen willst, musst Du da messen, wo die Pflanzen es herholen - auch im Boden.

Gruss
Ecki

Hallo Hannes,



Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: in der Natur liefert niemand CO2 per Gasflasche. Das CO2 im Wasser wird durch die Bakterien, die organisches Material zersetzen, und das atmosphärische CO2 geliefert.

Wenn man keine Turbo-Aquaristik betreiben will reicht das in der Regel auch im Aquarium vollkommen aus.

Allerdings ist das Gleichgewicht sensibler. Da CO2 nicht im Überfluss zur Verfügung steht, führen Konzentrationsspitzen der anderen Nährstoffe schnell zu Algen. Becken mit externer CO2 Versorgung sind da "verzeihender". Von da her rate ich Simone auch zu einer externen CO2 Versorgung. Aber nicht weil es nicht anders geht, sondern weil es so leichter geht.

Wenn man das Licht hochdreht (Watt pro Liter), um den Stoffwechsel der Pflanzen anzufeuern, so ist es sehr schwer bis unmöglich, ein Aquarium relativ algenfrei ohne externe CO2 Quelle zu betreiben. Deswegen ist bei den ausgesprochenen Starklichtbecken (wie z.B. Ingos) externes CO2 absolut notwendig.

Gruss
Ecki

Hallo zusammen!

Erstmal vielen Dank für die Antworten!


Ja, mag sein, aber ich habe mich gewundert dass es soooo schnell weg ist.

Okay, dann wäre der beste CO²-Dünger ein täglicher WW...... :wink2:




Ja, aber ich arbeite dran.




Okay, dann wäre ich beruhigt.
Ist das ein Zeichen dass die Pflanzen einen hohen Bedarf haben, weil es so schnell weg ist? Müsste ich mehr Eisen nachdüngen?
Oder ist einfach nur das meiste Eisen zu Fe3 zerfallen und für die Pflanzen auch bei häufigerem WW gar nicht verfügbar???


Liebe Grüße,
Simone

Aha Ecki, man lernt nie aus. Ich darf aber auch einen geliebten satz von die hier sagen :tr: :"Das Aquarium ist nicht mit der Natur zu vergleichen, da kommen zig qm3 auf eine Pflanze. Ich denke aber bei Simone, wo innerhalb kurzer Zeit der Ph hoch geht, haben wir es mit einem CO2 Mangel zu tun.

Hei Simone, Eisen fällt auch im Filter unter bestimmten Bedingugen aus. Deshalb ist der Schlamm manchmal so rötlichbraun...Glaub unter Sauerstoff/ Oxydiert/rostet sozusagen (schnelllaufender Filter mit reichlich Sauerstoff)
Es ist noch da, aber steht nichtmehr zur Verfügung und ist nichtmehr messbar.
Redox?
Das kann als Depot wirken, wenn er wieder unter bestimmten Bedingungen zurückverwandelt (Sauerstoffarm, langsam laufender Filter) wird...Manche behaupten, wenn er einmal ausgefallen ist, geht es nichtmehr rückwärts, andere sagen, es geht sehrwohl.
Deshalb (auch im Hinblick auf andere Nährstoffe) soll man in Pflanzenaquarien den Filter nicht zu groß wählen und keine resorbierenden Filtermaterialien verwenden...
Mulm wirkt auch als Nährstoffdepot (rotbraune Flocken)
In Aquariendünger ist chelatiertes Nähreisen, das fällt angeblich nicht aus, oder nicht so schnell...
Eeeeecki... HILFE, erklär mal wissenschaftlich, das kann ich nicht so gut...
VG Monika

Hei Jogi, ein vergammeltes Blättchen im Mulm hinter den Pflanzen im Aq setzt soviel Co² frei, wie es früher mal aufgenommen hat... Co² ist eine 1:1 Rechnung auf der Welt und wenn der Mensch da nicht drin rumfuscheln würde mit fossilen Brennstoffen, abholzung der Regenwälder und so, hätten wir keine Klimakatastrophe.
Wie schon erwähnt sollte jede Familie einen grooßkronigen Laubbaum besitzen und hätte samit ein reines C0²Gewissen...
Sorry für OT :mislay:
VG Monika