Hallo zusammen,

die Neueinrichtung meines 80er Beckens steht nun kurz bevor (warte nur noch auf die Lieferung der Drachensteine, dann kann ich endlich die Pflanzen bestellen!). :par4:

Eine Sache beschäftigt mich aber immer noch bzw. wieder: Ich hatte vor einiger Zeit schon mal angefragt, was ihr von einem Bodenfluter haltet, Ingo und Daniel meinten, soll ich weg lassen.
Jetzt beim Ausräumen meines alten Aquariums musste ich aber wieder feststellen, dass der Boden nach einer Standzeit von 4 Jahren immernoch sehr gut war, keine faulen/schwarzen Stellen im Boden und die Pflanzen hatten schöne, weiße Wurzeln, kein Gestank, alles gut. In diesem Becken war ein Bodenfluter (Bodenaufbau mit Sera Floredepot Langzeitbodengrunddünger und feiner Kies).
Früher habe ich mein Aquarium ohne Bodenfluter (Bodenaufbau der gleiche wie oben beschrieben) betrieben und da hatte ich beim Ausräumen nach in der Regel 2-3 Jahren immer faule Stellen im Boden und die Pflanzen hatten teilweise faulige Wurzeln, roch nicht so toll. :wuerg:
Das der Boden noch so gut war und die Wurzeln der Pflanzen so schön weiß, schiebe ich auf den Bodenfluter und bin jetzt wieder hin und her gerissen.

In mein neues Becken kommt ADA Powersand und Aquasoil Amazonia. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem gleichen Boden im Zusammenhang mit einem Bodenfluter? Ich habe mit dem Powersand+Aquasoil etwas Angst, dass zuviele der Nährstoffe aus dem Boden durch den Fluter ins Wasser gelangen und dass dann zu großen Algenproblemen führen kann.

Was soll ich nur machen??? Bodenfluter rein oder nicht??? :confused: (Mein Aquarium steht übrigens im Flur, da ist es meist ziemlich kühl, der Bodenfluter ist von JBL (230V, 50-60Hz).

Bitte, bitte helft mir!

Danke und viele Grüße aus dem verschneiten München
Sandra

Hallo Sandra,
diese "Hightech" Böden wo zu ich auch ADA zähle, erübrigt m.E. einen Fluter.

Hallo Sandra,
verstehe nicht was da dagegensprechen soll??
Für mich war die Bodenheizung klar, aus von dir beschriebenen Gründen.
Heizen musst du eh, Bodenheizung hast du ja auch schon (wieviel Watt!) sollte nicht zu groß sein. Nur der Sand sollte nicht zu fein sein, zwecks Zirkulation.
Gruß Oli

Mit ADA und auch anderen hochwertigen Böden erreichst Du selbige Ergbnisse. Ich zumindest habe noch kein Boden in meiner Praxis erlebt der fault mit oder ohne Fluter! :wink2:

Hallo Ingrid,
hallo Oli!

Danke schon mal für eure Antworten!

Der Bodenfluter müsste 10 Watt (2m Heizkabel und 2x2m Kaltkabel) haben, soweit ich das beim Suchen im Internet gefunden habe, Verpackung habe ich leider nicht mehr und auf dem Trafo steht nur: JBL, Pri: 230V, 50-60 Hz; SEC: 22/24V 20/10VA

Meine Angst bezieht sich halt auf den Aquasoil, der bezügl. Algen in der Anfangszeit ja eh nicht so einfach sein soll. Wenn mir der Bodenfluter jetzt noch zusätzlich übermäßig Nährstoffe ins Wasser bringt, könnte ich mir vorstellen wird`s wegen der Algen noch schlimmer, oder?

Viele Grüße,
Sandra

Hallo nochmal!

Bei mir war´s halt schon auffällig, ohne Bodenfluter fauliger Boden/Wurzeln, mit Bodenfluter nicht.

Viele Grüße,
Sandra

Der Bodenfluter bringt KEINE Nährstoffe zusätzlich ins wasser wie auch? :wink2:
Aber ob ADA Boden + Aquasoil (Zusammensatzung ist schon eine andere wie mit Kies, so auch eine andere Verdichtung) für Bodenfluter geeignet ist, kann ich dir nicht beantworten.

Naja, der Bodenfluter bringt durch die Konvektionsströmung schon ein bisschen Nährstoffe ins Wasser...Wie heißt es so schön bei Dennerle...Wie eine Sickerquelle in der Natur...(wenns zuviel wird, hilft dagegen viel Wasserwechseln)
Außerdem wird der Bodengrund dadurch auch als überdimensionaler Filter genutzt...
Der Bodenfluter sollte so klein wie möglich sein, weil unter Sauerstoffarmen Mileu ja auch Nährstoffe zurückgelöst werden.
Dennerle hat glaub ich die kleinsten... zb. 8 Watt
Ich hab auf 80cm einen 10 Watt drin und brauch keine andere Heizung dafür in Kombi mit der Abdeckung...Da sind 5cm Dennerlebodengrund und 2cm rehbrauner Kies drin... und es gab noch niemals Algenprobleme in dem Becken...

In meine beiden unteren Kellerbecken (80cm) kommen auch Bodenheizungen mit Düngergrund, weil die Raumtempertur im Winter nur 15° beträgt... Eigentlich bin ich auch der Meinung, das man das nicht braucht (Kies und Düngerkugeln tuts auch), aber ich habe in dem Fall Angst vor kalten "Füssen" bei meinen Pflanzen... Nicht nur Echinodoren und andere Wasserpflanzen stellen unter 20° die Wurzeltätigkeit ein(laut Curt Quester.. wo ist er eigentlich abgeblieben?)... Das Problem ist auch bei normalen Topfpflanzen bekannt, wie zb. bei Citrusen, die dann unweigerlich die Blätter abschmeißen im Winter, wenn sie "Luftwarm" kombiniert mit kalten Wurzeln(zb. auf Fließenboden) stehen...
Die Wurzeln faulen (Wurzelschaden genannt) dann einfach ab, Wassernachschub in die Blätter fällt aus, es rieselt...

Normale Heizstäbe bringen es einfach nicht fertig, den Bodengrund mit aufzuwärmen... Weil Kälte ist nunmal unten und es findet ja auch kaum Stömung durch den Boden statt...
Bei einer Raumtemperatur von mind. 20° sind keine Probleme zu erwarten, aber wenn das Aq in einem kalten Flur steht, kann das schon schief gehen...

VG Monika

Hier was zum nachlesen
http://www.dennerle.de/de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=72&Itemid=117

http://de.wikipedia.org/wiki/Konvektion

Bedeutet lediglich und ausschließlich den Transport der Nährstoffe, aber nicht den Nährstoffeintrag! :lol2:

Ja, genau... Nur Nährstoffe die schon im Boden drinsind können auch ausströmen...
Wo nix is kann sich auch nix austauschen...
VG Monika