Zitat:
Das mit dem düngen ist so eine Sache. Ich hab mich langsam an die (Optimal-)Werte herangetastet. Mehrmalige Tests (Sera Tröpfchen Test) haben ergeben, dass ich 3ml NPK/Tag düngen muss, um auf die 10mg/l zu kommen. Bei den Mikros sind es 0,8-1ml/Tag. Allerdings muss ich sagen, dass man den Sera Test für Eisen sehr schlecht lesen kann.
Hallo,
die so genannten "Optimalwerte" sind vielleicht optimal für eine ganz bestimmte Art von Aquarien und noch mehr für eine ganz bestimmte Spezies von Aquarianern. Und die meinen partout, allen anderen "Normalaquarianern" zeigen zu müssen, wo es lang geht. Das Ergebnis sieht man dann mehr oder weniger täglich in zig Foren.
Das ist so, wie wenn man einem Berufskraftfahrer, der 100.000 km pro Jahr mit einem Passat Diesel unterwegs ist, den Motor eines Formel 1 Boliden einbaut und ihn auf die Piste schickt. Wenn es dann irgendwo hakt, empfiehlt man ihm, mehr Sprit reinzukippen.
Zitat:
Seit einer Woche dünge ich 2ml/Tag NPK. Mit dem Ergebnis, dass sich die (Grün)Algen zwar nicht weiter vermehren, sich aber so ein Dunkles geflecht am Kies bildet (Kieselalgen?). Und das Testergenis am Ende der Woche zeigt obendrein zu wenig Nitrat an (so gut wie nicht nachweisbar).
Tests meines Leitungswassers haben so gut wie kein Nitrat und Phosphat angezeigt.
Algen aller Art brauchen die genau gleichen Nährstoffe wie die Pflanzen. Sind schon Massen von Algen vorhanden, ist der Pflanzenwuchs aus irgendeinem Grund schlechter geworden. Dann führt jede Erhöhung von Makronährstoffen zwangsläufig zu noch mehr Algenwuchs.
Du solltest Schlagzahl und Menge des Wasserwechsels deutlich erhöhen, Licht etwas zurückfahren und mit einem stinknormalen Volldünger ohne NPK ausreichend düngen. Dann fährst Du zwar nicht mehr Formel 1, aber auch nicht mehr gegen die Wand.