Jooo,
der Abend kommt und der nächste Krabbler ist an der Reihe.
Heute mal was schönes ohne Grusel :lol2:
Es geht um den Hirschkäfer (Lucanus cervus).
Durch das allmäliche verschwinden der Eichen und das beseitigen von altem Eichenholz stirbt leider auch allmälich der Hirschkäfer (bestimmt der eindrucksvollste Käfer den es je bei uns gab) aus.
In Deutschland habe ich persönlich noch nie einen zu Gesicht bekommen, weil sie nur noch in sehr begrenzten Regionen vorkommen, in denen ich mich offensichtlich nicht herumtreibe.
Das abgebildete Exemplar, das leider schon tod war, fand ich z.B. vor 2 Jahren in Grischenland.
Die Größe betrug über 8cm (mit Hinterbeinen). Der Körper selbst war 7,5cm.
(Das kann ich so genau sagen, weil er zusammen mit einem älteren Türkischen Kollegen seither in einem Regal von mir steht) :coolbubble:
Meist findet man die Tiere tod, weil sie nur einen Monat in der Käferform leben.
Zuvor verbringen sie 5 Jaher (+/-2 Jahre) als Engerling (Larvenform) in verrottendem abgestorbenen Eichenholz.
Nach der Metamorphose (Verwandlung zum Käfer) verbringen die Käfer ihr kurzes Leben mit dem sehr ritterlichen Kampf um die Weibchen.
Dabei hebeln sich die M gesgenseitig aus, stemmen den Gegner in die Luft und werfen ihn vom Baum.
Nur die stärksten kommen somit bis zur Paarung.
Ich mach das auch immer so :lol:
Ernähren tun sich die Käfer in dieser Zeit ausschließlich von Pfanzensäften (vorzugsweise Eichensaft) die sie nur ablecken und nicht wie Zybkaden aus der Rinde saugen.
Jo das wars erstmal was ich dazu weis und hier die Bilder:
Robert