Mein lang geplantes Vorhaben

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02.03.2011, 09:50:42

unbekannt

...Nachtrag: es gibt leider nicht so viel gute Literatur dazu, aber z.B.

Gerald R. Allen, Faszination Regenbogenfische, Tetra-Verlag

ist ein gutes, in dem auch Blauaugen beschrieben werden. Kann bei Gelegenheit mal in meinem Bücherregal stöbern. Die Bücher des Bede-Verlags enthalten viele Fotos, aber weniger Text, wobei der große Band "Ratgeber Regenbogenfische" noch eine Reihe guter Infos enthält.

In der englischsprachigen Literatur wird man wahrscheinlich eher fündig. Habe ich noch nicht gemacht, wäre aber interessant. Vielleicht hat jemand anderer einen Tip dazu.

02.03.2011, 21:08:04

Jörg

Hallo Joachim,
ich bräuchte Infos zu Filigran Regenbogenfischen und zu Pseudomugil Furcatus, zum einen was sie an Futter brauchen, ihr Verhalten allgemein, die Bedingungen unter denen Sie zu halten sind, ich möchte keine Fische die nur, oder als Hauptfutter, Lebendfutter oder Tiefkühlkost benötigen und Flockenfutter nur nebenbei nehmen, denn da hatte ich schlechte Erfahrungen mit meinen Discus die ich früher mal hatte, durch das Lebendfutter und die Tiefkühlkost, gingen meine Wasserwerte schneller in den Keller als man schaun konnte, und die Algen dachten, Sie wären im Paradies.
Am besten wäre eine Fischsorte die als Hauptfutter Flockenfutter nimmt und nebenbei auch ab und zu mal Lebendfutter, und wie schon erwähnt, die Garnelen unangetastet lässt.
Sie sollte helle Aquarien vertragen und eine KH von 3 bis 4 sowohl einen PH Wert von um die 6,5 bis 6,8 mit etwas Strömung im Hintergrund.


Viele Grüße

Jörg
02.03.2011, 21:20:17

Jörg

Hallo Joachim,

habe mir gerade auch mal Bilder zu P. gertrudae, angesehen, und muß sagen ,der gefällt mir auch sehr gut, vielleicht kannst du mir da auch etwas genaueres sagen was Sie so benötigen usw, oder mir einen Link posten.


Viele Grüße

Jörg
03.03.2011, 20:04:13

Jörg

Hallo Moni,

schau dir mal dieses Exemplar an:
http://watershed3.tripod.com/gertrudae.jpg

auch diese Sorte gehört zu den Blauaugen, die es in sehr vielen verschiedenen Sorten gibt, ich habe heute Mittag, in meiner Pause gelesen, das P. gertrudae wie eine Art Vorname ist,mal sachte ausgedrückt, dann kommt als nächstes die Bezeichnung aus welchem Fluss der Fisch stammt, das dann so lautet, Aru 2, oder 4 z.B., was auch wieder Auskunft über die Färbung des Fisches gibt,blau,gelb, usw, hoffe mal ich hab das richtig wiedergegeben.
Das Bild zeigt eine Sorte, die nicht so hektisch sein soll wie die die du gehabt hast, auch von den Wasserwerten, soll diese sehr gut zu mir passen, in einem Forum hab ich auch gelesen, das diese Fische, vor der Brut der Garnelen keinen halt machen, und andersherum machen sich die Garnelen auch über die Eier der Fische her, so sorgt ein jeder, das es nicht mit dem Besatz überhand nimmt, damit könnte man leben.

Beim suchen nach mehr Infos bin ich auch über ein Forum gestolpert, das sich mit diesen Fischen sehr gut auseinandersetzt, soweit ich es verstanden habe, denn es war komplett auf Englisch, und meine letzte Stunde ist schon sehr lange her, aber mit etwas Übung sollte ich es mit der Zeit hinbekommen :mislay: .
Falls es dieser Fisch werden sollte, ist es anscheinend auch nicht gerade leicht an diese Exemplare zu kommen, und vor allem zu welchem Preis, das wird sich noch zeigen.

Viele Grüße

Jörg
03.03.2011, 20:26:34

MonikaW

Hei, schade, man kann den Fisch nicht sehen???
Nur ein Emblem...
Gratuliere, wenn Du den Optimalen Fisch für Dich gefunden hast :happy:
Bin schon gespannt, was Du dann berichtest :par4:
VG Monika
03.03.2011, 21:12:48

Kessi

Hallo Jörg,

ich finde auch, daß dein Becken sich toll entwickelt. :thumb:
Schon von Anfang an haben mir die warmen Farben der Steine und das frische grün sehr gefallen. Ich beneide dich um den Wuchs deiner Vordergrundpflanzen, es ist schön, wie sie langsam die Schneckenstraße überwuchern.

Liebe Grüße, Kerstin
03.03.2011, 22:01:09

Jörg

Hallo ihr zwei, vielen Dank für euer Feedback, hier noch ein Versuch euch ein Bild zu zeigen:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/geflecktes-blauauge-(pseudomugil-gertrudae)/18780072


Viele Grüße

Jörg
03.03.2011, 22:02:31

MonikaW

Wow, schick :happy:
VG Monika
04.03.2011, 08:17:35

erazer

Hi Jörg,

also die gefallen mir auch richtig gut :thumb:

LG
Adrie
04.03.2011, 09:03:37

unbekannt

Hi Jörg,

also, der Reihe nach:

Bevor ich es am Ende vergesse, bitte poste mir den Link zur englischsprachigen Seite, der interessiert mich sehr. Danke vorab.

Die meisten Regenbogenfische und Blauaugen sind Bewohner von Fließgewässern oder größeren Seen. Daher sind sie viel Bewegung und Schwimmraum gewöhnt, was sich auch im Aquarium deutlich zeigt. Ihnen das zu erschweren, hieße, sie nicht artgerecht zu halten und dann gäbe es Probleme. Aber das ist in Deinem Fall wohl kein Problem.

Die Vorkommen einer Art im Verbreitungsgebiet können so gut voneinander getrennt oder weit genug voneinander entfernt sein, daß verschiedene Farbmorphen, sogenannte Varietäten, entstehen - so nennt der Biologe das, wenn ein und die selbe Art in verschiedener Färbung/Musterung vorkommt. Biologisch ist das sehr interessant, da sich, je nach Umständen, daraus einmal eigene Arten entwickeln können - allerdings wird es eine Reihe von Menschenleben brauchen, daß zu erleben resp. wir können nur Glück haben, quasi eine Momentaufnahme der Evolution zu erwischen. Vergiß daher bitte ganz schnell das mit dem Vornamen - Nomenklaturregel: Gattungsname (mit Großbuchstabe beginnend), gefolgt von Artname (mit Kleinbuchstabe beginnend), Erstbeschreibender Wissenschaftler (Name, ausschließlich in Großbuchstaben), Erstbeschreibungsjahr (als vierstellige Jahreszahl). Sollte es sich um eine Varietät, also eine Farbmorphe, handeln, wird nach dem Artnamen "var." geschrieben und dann die Bezeichnung der Varietät, z.B. "Membon 1", wenn das die anerkannte Bezeichnung dafür ist. Alles andere sind Phantasien einer Person, die aus welchen Gründen auch immer, versucht, etwas scheinbar wissenschaftlich zu beschreiben, aber nicht richtig kann. Die Nomenklaturregeln stammen ursprünglich von Carl Linné, einem schwedischen Wissenschaftler längst vergangener Zeit (Achtzehnhundertöppes), sind heute noch gültig und werden regelmäßig von einem Gremium aus dazu berufenen Wissenschaftlern überprüft und angepaßt, in meist größeren Zeiträumen.

Die Tatsache, daß Regenbogenfische und Blauaugen in Varietäten existieren, macht es wichtig, vor dem Entscheid zum Kauf die Tiere entweder life (ist immer am besten) oder wenigstens auf einem Originalfoto zu sehen. Ansonsten würde man ein Überraschungspaket kaufen.

Lebendfutter, sofern "sauber", ist fast immer am besten. Allerdings gibt es längst hervoragenden Ersatz z.B. in Form gefriergetrockneter Mückenlarven oder Artemien. Gerade die Blauaugen nehmen das gern, da an der Oberfläche schwimmend, ihrem bevorzugten Aufenthaltsort. Allerdings sollte es von der Größe her passen, P. gertrudae beispielsweise ist recht klein. Kann man ja auch schnippeln, das Gefriergetrocknete. Flockenfutter würde ich nicht geben, ich halte nicht viel von dem plattgewalzten Einheitsbrei. Kann man aber (wäre für mich wie jeden Tag Griesbrei - igitt). Übrigens führen gute Zooläden Lebenfutter fertig abgepackt, allerdings sollte man das vor Verfütterung gründlich in Frischwasser spülen, da die Beutelbrühe heftig ist (nicht mit der Brühe ins AQ). Auf den Boden sinkendes Futter, wie gefrorenes, lebende Würmer etc. machen nicht viel Sinn, da die Blauaugen "weiter Oben" schwimmen - sie gewöhnen sich aber vielleich auch daran (würde es trotzdem zu den Tieren passender machen).

Regenbogenfische und Blauaugen sind extrem starke Sonneneinstrahlung gewöhnt. Die meisten Heimatgewässer in Australien und Neu-Guinea sind sonnig, es gibt, vor allem in Neu-Guinea, jedoch auch schattige Waldregionen. Melanotaenia praecox z.B. kommt in einem Fluß vor, der bewaldet ist und abwechselnd stark sonnige sowie schattige Areale hat. Meist ist das Wasser dieser region glasklar, eher etwas kühler (außer in den Seen) und mehr oder minder schnell fließend. Strömung macht den tieren daher nichts aus, im Gegenteil, sie lieben sie. Ich habe das immer als Fitneßprogramm gesehen.

Wichtig sind schattige Rückzugsareale mit dichter Bepflanzung, andererseits ausreichend "sonniger" freier Schwimmraum. Dann fühlen sich die Tiere wohl. Ich denke, Du hast vor, sie nur mit wenigen anderen Arten zu vergesellschaften - das ist wichtig, wenn sie ihr ganzes Verhalten zeigen sollen. An friedlichen Bodenbewohnern z.B. stören sie sich nicht, auch wenn die etwas größer wären.

Frag doch mal Jörg (Jogi42), er hat, soweit ich weiß, viele schöne Regenbogenfische und man liest inzwischen viel zu selten von ihm (hallo Jörg).
 
 
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