Hallo Olaf,

ich wage mal, eine Vermutung zum Thema Punktalgen auf älteren Anubias-Blättern:

alterndes Gewebe bedeutet Abnutzung, hier wahrscheinlich der Cuticula (schützende Deckschicht des Blattgewebes). Da die Zellschichtung eines Anubias-Blattes vor allem an den Blatträndern besonders dünn ausfällt, müßte die Pflanze dort am verwundbarsten sein, besonders nach Alterung und Abnutzung der schützenden Schicht auf der Blattoberfläche. Punktalgen sind m.W. Schmarotzer (wie Bartalgen), oder zumindest krallen sie sich gut an Zellkonturen fest. Bartalgen dringen allerdings besonders tief ins Wirtsgewebe ein und partizipieren an den nährenden Säften ihrer Wirtspflanze. Selbst wenn Punktalgen dies nicht tun sollten (bin eben nicht sicher), gelingt einen bei verschlisseneren Oberflächenzellen der Substratpflanze die Verankerung besser.
Das Ganze ließe sich endgültig klären, indem man Schnitte zur Mikroskopie von einem juvenilen und einem befallenen alten Anubiasblatt im Lichtmikroskop prüft. Vielleicht hätte Ecki mal Lust auf so was?

Hallo Joachim,
das ist eine sehr interessante These, die in sich auch schlüssig erscheint.
Interessant daran ist, das es anscheinend mit Vorliebe Anubien betrifft - da diesen Pflanzen ja oft eher was herablassend nachgesagt wird, sie wären eine "unkaputtbare lebende Gummipflanze" was ja so eigentlich dann nicht stimmt. Irgendwo hatte ich im Web auch eine Dosieranleitung gefunden zu einem konzentrierten Kurzzeitbad mit Easy Carbo (die Pflanze muß man zur Behandlung dafür natürlich aus dem Aq holen) - die Spot/Punktalgen sollen danach von den Anubienblättern verschwinden.
Hab das aber bislang nicht ausprobiert und die Mutterpflanze erstmal in den Schatten gestellt, vielleicht gehen die Punkte ja auch mit der Zeit von alleine wieder weg? :confused:

Alle anderen Pflanzen kamen mit dem Licht bislang gut zurecht,
im anhang eine Blyxia - die vorher in meinen Aqs immer nur hellgrün war, jetzt hat sie so ne bronze Farbe mit roten Farbtupferln.
Ich hab die Blyxia nun wieder in ein schwächer beleuchtetes Nano zurückgesetzt, um mal zu gucken ob sie diesen Farbton vielleicht dauerhaft beibehält aber wahrscheinlich bilden die Farbpigemente sich dann auch wieder zurück, oder?

grüße olaf

Hallo,
Seit nun ca. 2Wochen läuft das Nano ja mit der zusätzlichen Röhre (ca. 3W/L)
Zu erwähnenswerten Algen hat die Lichterhöhung trotz gleicher Beleuchtungszeit bislang nicht zu geführt, das Handling des kleinen Nanos liegt imo (abgesehen vom schnellen Nährstoffverbrauch) im normallen Bereich. Die Pflanzen wachsen augenscheinlich noch was kompakter nur wirklich schneller aber auch nicht mehr.

Zuviel (Kunst)Licht kann man offensichtlich nicht geben, erstaunlich finde ich das Pflanzen wie die Rotala & Diandra sich teils immer noch Richtung Licht "bewegen" - in das Nano hab ich auch mal eine Cryptocyorgnie gesteckt - die es ja eher was "schummriger" mögen, die dreht hingegen einfach die Blätter vom Licht weg.
Also, die Pflanzen wissen anscheinend schon was zu tuen ist, wenn sie "genug" vom Licht haben. :lol2:
Werde das einfach mal weiter so laufen lassen & gucken was noch passiert, weil viel Strom frißt das ja nicht.
grüße olaf