Pläne für mein 85er

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19.06.2011, 06:41:10

unbekannt

Hallo zusammen,

Korrektur nötig, da ich mehmals eine falsche Bezeichnung für die grasartige Amazonas-Schwertpflanze benutzt hatte:

sie heißt neu nicht Hemianthus tenellum, sondern Helianthum tenellum (frühere Bezeichnung: Echinodorus tenellus).

Sorry, kann ja mal vorkommen. :wink2:
19.06.2011, 11:37:49

MonikaW

Hei, ist schon richtig, zu versuchen die Pflanzen beim richtigen Namen zu nennen :thumb: ...
Aber das ist erstens nicht einfach, bei dem Wirrwar und außerdem hat glaubich jeder gewußt was Du meinst :tr:
VG Monika
19.06.2011, 13:58:19

unbekannt

...aller guten Dinge sind 3, werd's irgendwann hinkriegen: Helanthium tenellum - jetzt ist's endlich richtig.
25.06.2011, 22:33:40

Kessi

Guten Abend Joe,

was macht dein Aquarium? Algen? Nö, oder??

Liebe Grüße, Kessi
12.07.2011, 18:55:03

unbekannt

Hallo Kessi,

sorry, daß ich erst heute meinen eigenen Fred erneut gelesen habe und Dir verspätet antworte.

Doch, ein paar Grünalgen beleben Moos und HCC, die Cyanos verschwinden allmählich und Bart- sowie Pinselalgen habe ich gar keine mehr.

Die Umstellung der Düngung auf 2x wöchentlich 1/2 der empfohlenen Menge sowie ein konsequentes Gärtnern, 40% WW und absaugen aller "faßbaren" Algen bringt Erfolg.

Insgesamt bin ich mit dem Becken zufrieden, ein paar Korrekturen noch, sobald ich die richtigen Materialien bekomme und es ist top (finde ich).

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Hallo zusammen,

wie beschrieben, betreibe ich mein 85er Becken mit einem Te*ra 600EX Motor-Außenfilter. Dessen Leistung ist, wie Norbert mir prophezeite, grenzwertig, gerade noch ausreichend. Es ist ok, aber der 700er wäre besser.

Offenbar stimmt die Aussage des Werkstechnikers, daß die Schlauchlänge (nicht nur Höhe) ausschlaggebend für Leistungsminderungen ist. Würde Norberts Aussage unterstützen und jedem empfehlen, bei Becken dieser Größe lieber eine Nummer größer zu wählen.

Meine Filtermaterialien sind : Plastik-Biokugeln, Eheim Keramik Pro-Kugeln, Schaumstoffmatte und Vlies. Das Material schluckt fast keine Leistung, selbst nach 8 Wochen nicht. Es ist allerdings nicht sehr fein und im Filter sammelt sich ganz Unten viel Schlamm.
12.07.2011, 19:46:35

Beowulf

hi Joachim,

Zitat von joe :


wie beschrieben, betreibe ich mein 85er Becken mit einem Te*ra 600EX Motor-Außenfilter. Dessen Leistung ist, wie Norbert mir prophezeite, grenzwertig, gerade noch ausreichend. Es ist ok, aber der 700er wäre besser.



sach ich doch :lol2: , der Filter ist für ein 60iger Becken ausreichen, drüber wäre er mir zu schwach.

Ich hab an meinem 112er einen overpowered Eheim dran, nur bestückt mit einer Filtermatte und dem weissen Vorfiltervlies, sonst ist da nix drin, der läuft einfach und ohne Probs.
12.07.2011, 21:34:30

unbekannt

Hi Norbert,

hast vollkommen Recht gehabt, würde das nächste Mal den 700er nehmen. Hätte den 600er ggf. noch tauschen können, aber ich wollte wissen, ob er reicht und man nur 11 Watt Verbrauch für gute Filterleistung hat. Die Filtrierung ist ok, die Strömung sollte stärker sein. Warte noch ein paar Monate, dann hole ich mir den 700er und tausche aus. Den 600er halte ich in Reserve oder nutze ihn an einem kleineren Becken.

Da mein Becken (60cm lang) stark bepflanzt ist und ich das Düsenrohr entlang der ganzen Rückwand, an die Frontscheibe im Winkel von etwa 15° nach Unten gerichtet, verwende, strömt das Wasser entlang der Oberfläche, dann die Frontscheibe herunter, den Boden entlang und an der Rückscheibe wieder hoch - wie eine Walze. An sich gut, stoppt der Boden durch die Bepflanzung wegen starker Wirbelbildung deutlich, an den großen Pflanzenflächen entlang der Rückwand erreicht sie nur die Spitzen der Pflanzen - einen Hauch zu wenig, alles gleichmäßig zu versorgen. Es geht gerade noch, aber empfehlenswert ist das nicht.
12.07.2011, 22:22:49

Kessi

Hallo Joe,

freut mich für dich, daß deine Algen auf dem Rückzug sind.
Ich hab vorne unter meiner Glosso immer noch 2 Stellen mit Cyanos, hab an einer Stelle ein Seemandelbaumblatt reingesteckt und an der anderen STelle eine Krebsschere befestigt, die anderen 2 Krebsscheren schwimmen oben.

Ich beobachte das Ganze jetzt schon seit ner Woche, hab den Eindruck, die Cyanos gehen an beiden Stellen zurück- mal weiter abwarten.

Liebe Grüße, Kessi
13.07.2011, 08:51:37

unbekannt

Hallo Kerstin,

finde es klasse, daß Du damit experimentierst und darüber berichtest. Der Effekt mit der Krebsschere zu Anfang hat mich zwar gewundert, aber man muß wohl abwarten und lernen.

Seemandelbaumblätter finde ich auch interessant. Habe mir auch welche geholt und eines für 1ne Woche ins Becken gelegt. Das zähe Blatt war danach relativ unverändert, außer, daß es began, dunkler zu werden. Erst gut eine Woche später, bereits im Garten unter Wasser in einem kleinen Eimer liegend, wurde es weich. GEhe davon aus, daß es huminsaure Gerbstoffe abgibt. Aber die Natur ist so vielschichtig, daß da gut und gerne noch andere, biologisch wirksame Verbindungen dabei sein können.

Im gelartigen Saft von Aloe vera z.B. hat man über 400 organische Verbindungen nachgewiesen. Mich wundert nicht, daß eingeborene Indianer in Südamerika, andere Eingeborene in Südostasien oder wo auch immer auf der Erde, von den Wirkungen solcher Pflanzen wissen, aber ich wundere mich über die Arroganz und Dummheit der weißen Rasse, lieber mühsam und dazu stümperhaft das Rad neu erfinden zu wollen, ohne sich die Mühe zu machen, mit jenen zu reden, die es bereits wissen und von ihnen zu lernen. Fragt sich, wer da "primitiv" ist.
13.07.2011, 10:52:14

unbekannt

Hallo zusammen,

im Forum wurde schon Einiges zu den Themen Pflanzenwuchs, Probleme damit, Nährstoffe, Licht usw. geschrieben.

Mein 85er ist für mich in vielerlei Hinsicht ein Lehrstück. Das vorangegangene 30 Liter Nano hat mir mehr Probleme, als Freude, gemacht. Das lag sicher auch an mir, weil ich viele Informationen entweder nicht, nicht richtig gelesen oder in den Wind geschlagen hatte. Dann brauche ich mich über die Quittung nicht wundern. Aber es lag auch ein Stück an Unzulänglichkeiten / Voraussetzungen von anderer Seite, bei ungeeigneter Technik angefangen bis hin zu ungeeignetem Material (z.B. von vornherein veralgte Pflanzen). Vieles davon läßt sich bei genügend Aufmerksamkeit vermeiden, alles jedoch nicht.

Mit meinem 85er hatte ich auch zu kämpfen: mit Algen, nicht so recht wurzeln wollenden Pflanzen, Habitusveränderungen eingesetzter Pflanzen und nicht zuletzt vor allem meiner mangelnden Geduld. Inzwischen läuft es gut, ich denke, ich bin damit aus dem Gröbsten raus.

Mir fiel u.a. auf, wie wichtig regelmäßige Pflege ist. Regelmäßig ausreichend WW ist ganz wesentlich. Schaut man sich Aussagen von Bernd Kaufmann in seinem Buch "Algenfibel" an, liest man dort genau jene Aussage. Algen absaugen, -schneiden und somit aus dem Becken entfernen, ist ebenso wichtig, wenn nötig, mehrmals pro Woche. Aquaristisch einwandfreies, frisches Wasser zum Auffüllen nach WW zu nehmen, ist ebenso wichtig. Regelmäßig angemessen düngen und dabei vor allem immer die Pflanzen im Auge zu behalten, ist ein weiterer Meilenstein. Über den Rest äußere ich mich hier jetzt nicht, außer über Licht.

Die Quantität und auch die Qualität von Licht ist von entscheidendem Einfluß auf den Pflanzenwuchs. Nichts Neues? Ok, aber vielleicht immer wieder aktuell. Mit Beobachtungen an meinem 85er wurde mir z.B. klar, daß die Lichtqualität entscheidend zur Rotfärbung bestimmter Pflanzen beiträgt. Ich verwende LED-Licht mit 6500-8000K, wobei die Frage, wieviel K die Strips nun wirklich haben, davon abhängt, ob ich eine Charge mit 8000K oder weniger erwischt habe, als ich sie kaufte. Egal, man kann sagen, daß irgendwo im Bereich von 6500-8000K ein Optimum zu liegen scheint, um Pflanzen bei sonst guten Voraussetzungen zur Rotfärbung zu bringen. Die Farbstoffe dazu enthalten viele Pflanzen als "Lichtschutzfaktor" oder / und photosynthetisch relevante Photonenfänger; d.h. so ausgerüstet, sind sie in der Lage, mit einem relativ breit gestreutem Lichtspektrum klar zu kommen. Liegt eine bestimmte, schmalbandig angebotene Lichtfarbe im AQ vor, passen sich diese Pflanzen an, indem sie den dafür bestmöglich gerüsteten Blattfarbstoffen den Vorzug geben, die anderen bilden sich, bis auf ein Minimum resp. eine wesentlich geringere Dichte, zurück. Dabei werden die Blätter rot. Würde man die Lichtqualität ändern, würden sich die Pflanzen nach ein paar Wochen angepaßt haben und im Erscheinungsbild ändern.

Ich kann all denen unter Euch, die es bei Becken jener Größenordnung mit LED-Beleuchtung versuchen wollen, nur empfehlen, dem Rechnung zu tragen. Dann kann wenig schiefgehen.
 
 
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