Hi Chris,

denke, mit 1800 Lumen kommst Du weiter, würde es einfach versuchen. Man könnte endlos über das thema debattieren, aber letztlich brauchen Pflanzen nur die für ihre Bedürfnisse nötige Lichtmenge und -banden. Sie gewöhnen sich um, brauchen aber ihre Zeit dafür.

Cryptocorynen lassen beim Umsetzen manchmal alle Blätter zerfallen. Sie treiben nach längerer Zeit dann neu aus ihren Speicherknollen am Wurzelwerk, solange die ok sind. Ihre neuen Blätter können in Form und Größe allerdings anders ausfallen.

Andere Pflanzen reagieren, von Ausnahmen abgesehen, nicht so extrem, müssen sich aber auch umgewöhnen und lassen dabei mehr oder minder Federn. Auch hier können neu gebildete Blätter anders aussehen.

Licht allein ist selten der Auslöser, auch die Nährstoffversorgung, das Wasser usw. tragen ihre Teile dazu bei. Wir Aqner müssen uns vielleicht wieder daran gewöhnen, das Zeit in der Natur anders wahrzunehmen ist, unsere Vorgehensweise der Natur nicht immer "auf die Sprünge" hilft, sodern manchmal sogar hinderlich für sie ist.

Falls Du wie beschrieben umbaust und es nicht reicht, bleibt noch die Möglichkeit, es komplett zu ändern. "Aals to bie" Lösungen haben leider, gerade bei der Beleuchtung, meist Schwächen. Dein Ansatz, das zu verbessern, ist gut. Prüfe alles noch mal und laß Dir vor allem Zeit, es nötigenfalls erst "reifen" zu lassen und dann entschlossen zu handeln.

Hallo zusammen,

hatte mir gestern endlich das Baumaterial für meinen geplanten Unterschrank zum 60er geholt. Prompt mußte ich heute nachschneiden lassen, weil ein original folienverschweißtes Brett aus dem Baumarkt in der Länge reichlich Übermaß hatte und nicht paßte - man lernt nie aus, nächstes Mal messe ich vorab alles im Baumarkt nach, kaum zu glauben.

Heute konnte ich mit dem Bau beginnen. Prompt schwamm ein Balken (für unterseits des Bodenbretts) auf zuviel Weißleim von mir unbemerkt seitlich weg - Balken dort auf Maß von Hand ablängen, an der "zu kurzen" Seite auffüttern - ich liebe solchen Murks, geht aber nicht anders, da der Balken bei der großen Klebefläche ohne Schäden am Vollholzbrett nicht mehr zu entfernen ist oder mit solchem Aufwand, daß es nicht lohnt (zumal es dort unterm Boden niemand sieht).

Morgen geht's weiter. Drei (oder vielleicht nur ein) Querbalken, danach Seitenteile dran, Rückwand dazwischen setzen, trocknen lassen. Anschließend Decke drauf und vorerst baulich fertig zur Grundierung und Lackierung.

Hallo Joachim,

dann geht es ja jetzt los. Bin schon gespannt auf die ersten Bilder.
Mit Leim ist das so eine Sache. Aber Du kannst es ja noch beheben.
Mich ärgern solche Missgeschicke auch. Mein Frau muss mich dann immer beruhigen, das ich nicht durchdrehe.

Hallo Engelbert,

kann mir vorstellen, daß Ungenauigkeiten o.ä. für einen Werkzeugmacher, der absolute Präzision gewöhnt ist und lebt, keine schöne Sache ist.

Bin nur Mechaniker, aber für mich halt auch. Bin früher manntragend Segler geflogen, vor allem im Winter standen Reparaturen an. Gute Meßinstrumente sind präzise und zeigen klar, wo's klemmt, aber die menschliche Hand und der Tastsinn haben bei meinem Freund, dem Schreiner, und mir, viel schneller und sehr zuverlässig gezeigt, wo "Dellen" in den Tragflächen und Leitwerken, Rümpfen usw. waren, nur Bruchteile eines Millimeters tief. Man muß nur seine ganze Aufmerksamkeit darauf konzentrieren, dann geht das.

Wenn ich Material im Baumarkt kaufe, muß ich inzwischen schon vorm Kauf nachmessen, wie maßhaltig es ist, auf Verwerfungen, Schäden usw. prüfen. Leider unumgänglich geworden. Sonst muß der Fachmann, der Schreiner, ran, dann wird es verständlicher Weise etwas mehr kosten. Dafür hat man Präzision bis ins Detail. An irgend einer Stelle muß ich sparen und dafür Kompromisse in Kauf nehmen. Man lernt, damit zu leben, erfreuen kann's mich nicht.

Bin mit dem Rohbau soweit, daß nur noch die Decke drauf muß und zuvor die Zwischenwand rein. Die ist zwar im Baumarkt zugeschnitten, aber um halbe Sägeblattstärke zu lang (2mm); also E-Hobel anwerfen, festhalten lassen und abhobeln, dann paßt's.

Hallo zusammen,

der Rohbau des Unterschranks ist, bis auf die Türen und die Sockelleiste, fertig!
Hab' ein paar Bilder gemacht, die ich in Kürze rein stelle.

Jetzt kommen Beize, 2x Grundierung mit Zwischenschliff, 1-2x Klarlack, dann steht das Teil. Habe hinten rechts (Oben) dass Loch für die Filterschläuche, Kabel etc. gemacht, mit 9cm Durchmesser ausreichend groß.

Die Türen kommen nach, wenn ich Zeit habe,natürlich mit Griffen.

Die Einbauten, wie Verkabelung, externer Regelheizer, CO2-Außenreaktor noch planen und anbringen, dann wäre auch die Technik anschlußbereit. Da beruflich einige Termine auf mich zukommen, bei denen ich länger auswärts bin, denke ich, wird es insgesamt noch dauern. Muß ja noch auf's Soil warten. Freue mich aber über jeden Fortschritt.

Zwischendurch baue ich die LED-Beleuchtung fertig und beschäftige mich mit dem Hardscape. Mir wird sicher nicht langweilig.

Hallo Joachim,

obwohl ich das letzte Mal 1989 als Werkzeugmacher tätig war, steckt die Präzision und Genauigkeit einfach in einem. Man kann das nicht so einfach ablegen und bei manchen Arbeiten ist das einem manchmal im Weg.
Zum Schleifen kann ich dir nur raten, besser eine Stunde länger und vor allem schön fein abgestuft schleifen.
Denn beim Lackieren kommen schlechte Schleifarbeiten sofort zum Vorschein.

Uih, das ist ja heftig. Da mach ich mir immer kleine Helfer und so was zu vermeiden, bzw. prüfe noch ein paar mal nach.



Beize und dann eine Grundierung, danach noch Klarlack. Das verstehe ich nicht ganz. Ich habe mit Clou, Lackbeize sehr gute Erfahrungen gemacht.

Hi Jörg,

danke für den Tip, Clou hat richtig gute Produkte, verwende seit Jahren deren Schnellschliffgrundierung (hab ich aus der Zeit in der Schreinerei meines Freundes in der alten Heimat - liegt lange zurück).

Lackbeize von Clou kenne ich noch gar nicht (kommt davon, wenn man immer nur blind nimmt, was man schon kennt). Da es von Clou ist, denke ich, es wird gut sein. Interessiert mich sehr.

Das mit dem weggeschwommenen Balken ist mit zum ersten Mal passiert. Normal kontrolliere ich (habe ich gemacht) und nehme dann Zwingen oder stelle etwas richtig schweres drauf - letzteres einmal nicht gemacht, prompt in einem von zwei Fällen daneben gegangen. Wie heißt es doch: kleine Sünden bestraft Gott sofort. Es ist unterm Schrank und Hinten, keiner sieht's. Nicht schön, aber selten.

Hallo zusammen,

hier, wie versprochen, erste Bilder vom Bau meines Unterschranks für das 60er Becken. Auf "Zukunft" geplant, hat es eine Stellfläche von 95 x 56 cm. Der Teil, in dem die ganze Technik verschwinden wird, ist Innen nur 80cm breit; d.h. die Deckplatte hat links und rechts gut 5cm Überstand, nach Vorn ca. 8,5cm und nach Hinten etwa 1,5cm. Die Sockelblende und die beiden Türen fehlen noch. Zu sehen ist der Rohbau, ohne Beize, Grundierung und Lack. Kommt alles noch.

Die Deckplatte und beide Seitenwände sind 27mm starke Buche, stabverleimt (Zuschnitt aus Küchenarbeitsplatte), die Rückwand 24mm MDF doppelt (2Platten aufeinander geleimt), der Boden und die Zwischenwand 18mm Buche stabverleimt. Die Balken aus Kiefer unter dem Schrankboden (2x längs zwischen den Seitenwänden, 1x mittig quer) haben 52x52mm Querschnitt. Sie werden unterseits, zum Fußboden hin, genau wie die bis zum Fußboden reichenden Seitenwände, noch eine Schaumstoffpolsterung (3mm, verdichteter Schaumstoff) per Teppichklebeband (doppelseitig klebend) erhalten, um den Fußboden zu schonen und evtl. kleine Unebenheiten abzupuffern. Das funzt gut.

Hallo Joachim,
was man erkennen kann, :thumb: :thumb: .
Wie machst du die Türen fest? Ganz gut sieht bei solchem Holz aus, wenn man die Deckplatte gut anphast.