30.10.2011, 17:46:16
MonikaW
Ja klar ist der Mulm auch im Becken, aber dort kann man ihn relativ schnell raussaugen...
Auf dem hellen Sand sehen solche Mulmmengen erstens nicht schön aus und zweitens reicht ein Wasserwechsel nicht um alles wegzusaugen...Dauernd sind Garnelen und Pflanzen (Javafarnlongleafbabys :wink2: ) mit im Schlauch, die man dann wieder aus dem Mulm fischen muss :ao: ...
Is nicht optimal...hab mir deswegen schon eine Aquael 350 gekauft...
Aber noch nicht eingebaut...
Die Conradpumpen machen bis zu 200 Liter wenn sie nicht verdreckt sind...
Alle paar Wochen muß ich das Ansauggitter mit einer Zahnbürste kurz abbürsten...
VG Monika
30.10.2011, 17:51:11
MarkusL
Hallo!
Ih hab in einem AQ, das ich noch fertig einrichten muss, einen Tcheschichen Luftheber, mit Bodenfilter. Der Bodengrund ist Shirakura Red Bee Sand.
Der Filter ist sehr effektiv, mein Wasser war innerhalb einer Stunde sauber, was auch nach dem Aufwühlen des Grundes immer wieder der Fall ist.
Eventuell wäre ein TLH mit HMF die bessere Lösung hierfür?
Das werde ich aber noch austesten. Vielleicht sogar mit beidem paralell.
VG
Markus
30.10.2011, 17:56:33
MonikaW
Hallo Markus, hab jetzt 2 Becken mit Boyu-Bodenfiltern und Akadama laufen...
Das 3. Becken ist grad am wässern...
Ja, wahnsinn, wie schnell die von Plörre auf superklar umschwenken :happy:
Bin total begeistert...nur mit den Pflanzen in Akadama hab ich überhauptkeine Erfahrungen und bin sehr gespannt, wie sie sich entwickeln :super_happy:
VG Monika
30.10.2011, 20:03:07
Anton_Gabriel
Hallo Markus,
Weniger die Frage nach dem Filtermedium ist besonders wichtig sondern eher die Frage: was will man mit Filtern erreichen ?
1.) Wenn man - wie schon gelesen - in der Woche 50 Prozent und mehr Wasser wechselt und einen moderaten Fischbesatz hat, dann kann man sich extra Filtern ersparen. Der Bodengrund filtert genug (wobei noch nicht definiert ist was wir denn filtern wollen).
2.) Wenn Medikamente etc. aus dem Wasser gefiltert werden sollen, dann ist gute Aktivkohle vorübergehend sinnvoll.
3.) Wenn man einen Filter einsetzt um Abfallstoffe etc. möglichst rasch über Ammoniak zu Nitrit (und etlichen nicht ungefährlichen Zwischenprodukten) zum relativ ungefährlichen Nitrat zu filtern (Bakterienfilter - die überwiegendst angewendete Filtermethode), dann reicht ein Filtermedium welches nur 3 Bedingungen erfüllen muss: es darf im Wasser keine Stoffe abgeben, soll eine große Oberfläche haben und soll relativ gut wasserdurchlässig sein. Das günstigste und ideale Filtermittel ist hier mittlerer Schaumstoff der billigsten Sorte (wichtig: wasserdurchlässig), es kann aber auch eine reine zerfranste Fußmatte sein. Im Prinzip braucht man bei recht geringem Fischbesatz auch gar keinen zusätzlichen Filter, da der Bodengrund schon ordentlich filtert. Wie jeder dieser Filter kann auch z.B. Eisen realtiv bals teilweise im Filter ausfallen, sodass im Sinne der Pflanzen etwas mehr gedüngt werden darf und am Besten der Bedarf einmal bestimmt wird.
4.) Für besondere Fälle um nichts herauszufiltern sondern ins Wasser zu bringen wird zuweilen auch über Torf gefiltert.
5.) Es gibt noch einige Sonderfälle (Denitrifikationsfilter, Kustharz-Austauscherfilter, Filter auf chemischer Basis die u.a. durch Anlagerung von z.B. Phosphat arbeiten usw.), die aber eben nur selten zur Anwendung kommen.
In wohl 99 Prozent der Fälle fährt man sehr gut mit Punkt 3.)
Bei allen Filtermethoden kann man zu Beginn einmal sehen (bestimmen) ob der Zweck erreicht wird. Z.B. darf - auch bei starker Fütterung - der Nitritwert nicht über 0,2 mg/l steigen und der Ammoniakgehalt darf nicht nachweisbar sein (eingefahrener Filter). Bei manchen Filtern merkt man ungewünschte Effekte kaum - z.B. manche Austauscherfilter auf Harzbasis erhöhen still und heimlich den Chloridgehalt.
Das ist meine Meinung dazu - wobei ich schon ein paar der Filtermethoden ausprobiert und durchgemessen habe in den letzten paar Jahren.
Schöne Grüße, Anton Gabriel