Bohrung im Aquariumboden für Außenfilter - Erfahrungen gesucht

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24.11.2011, 13:43:11

Kalle

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit Bohrungen im Aquariumboden für den Außenfilter? Ich wollte mein neues Aquarium (120 x 45 X 45, 8mm + Eheim Prof III 350T) oben offen und als Raumteiler einsetzen, daher finde ich zu viele Schläuche außen störend. Ein etwas mulmiges Gefühl habe ich schon mit zwei Löchern im Boden, daher wären mir ein paar konkrete Erfahrungen lieb (z.B. ist schon mal deswegen ein ganzes Aquarium ausgelaufen?). Ich freue mich auch über Empfehlungen welche Dichtungen empfehlenswert sind.

vg Kalle
24.11.2011, 14:24:06

Ultra Marin

Hallo Kalle nach den heutigen Standards müssten die Dichtungen ausgereift sein.

Außer das die Schläuche etwas versteckt sind ist mehr Druck auf den Außenfilter, der wird

effektiver sein,braucht die lange Umwege nicht.

Ich würde die Bohrungen jeweils an verschiedenen Ecken weit auseinander anbringen lassen,

in den unteren Bereich der Seiten Schieben geht auch damit kein Loch in ein hochwertigen Tisch

gebohrt wird ich möchte auch irgendwann ein Becken mit Bohrungen.

Allein aus den Grund der Dynamik.

Gruß Sergio
24.11.2011, 15:15:59

MonikaW

Hallo, in der Beziehung bin ich Hasenfuß...
Mir ist es auch immer lieber, wenn ich mich nicht auf lange Zeit festlegen muß...
Was weiß ich, was ich in 2 Jahren will?
Schau die dochmal die Amanogalerie an...finde, die Lösung, wie sie die Schläuche verlaufen lassen genial...das ist auf jedenfall gesellschaftsfähig...
Und bei mir stand schon immer ein dichter Blumenstock vor den Schläuchen, damit die Kinder nicht in Versuchung kamen daran zu ziehen...
Bin jetzt aber komplette zu Innenfiltern zurückgegangen, weil sie mir einfach das sicherste und Bequemste sind...und hinter meinen Pflanzendschungeln sieht man die eh nicht...Es gibt auch Innenfilter, in Würfelform, die man gut unter Wurzeln, Steinen und Pflanzen verbergen kann...nur so nebenbei...das wird ja eh keine Option sein...
VG Monika
24.11.2011, 21:00:51

silke

Hi Kalle,

sehe gerade deinen Thread und fühle mich doch angesprochen, da ich meinen neuen Würfel (8ox80x60 = 386 Liter) vor kurzem mit zwei Bohrungen für den Außenfilter bestellt und in Betrieb genommen habe! (Siehe >250 Liter "Dark Dream")

Nach dem ersten Befüllen gab es eine Horrornacht - beide Bohrungen undicht!!! Ich habe am anderen Morgen telefonisch den armen Aquarienbauer zur Minna gemacht und meine Idee mit den Bohrungen unendlich verflucht....aber eine kurze Beratung des Aqua-Bauers mit darauffolgendem Rückruf ergab eigene Dummheit...wir hatten die beiden Dichtungen falsch eingesetzt, dafür kann die Technik nichts. Es gibt eine Hartplastik und eine Gummidichtung. Wir dachten, die Gummidichtung muss aufs Glas und die Hartplastik darüber. Aber erstaunlicherweise kommt die Gummidichtung unter das Aquarium und die Hartplastik auf den Glasboden....und schon isses dicht! Und ich mache mir da jetzt auch keinerlei Gedanken mehr. Das Ganze macht einen sehr soliden Eindruck, ein Verwandter betreibt seit längerem ein 600er Diskusbecken mit den Bohrungen und hat keine Probleme.

Die Schläuche nicht irgendwo über den Beckenrand hängen zu müssen ist super. Die Verrohrung im Becken lässt sich gut verstecken.

Ich sehe nur den Nachteil, dass man sich im Prinzip auf einen Außenfilter festlegt, denn die Löcher sind nunmal da. Und man legt sich auch auf die Schlauchstärke fest. Ich habe Bohrung und Verrohrung passend zu meinem Eheim Pro bestellt und bin jetzt auf die Schlauchstärke 16/22 festgelegt. Das ist allerdings auch nicht wirklich schlimm, denn einen anderen Außenfilter mit dieser Schlauchstärke zu finden, wird im Falle eines Falles kein Problem sein...aber zu bedenken ist es schon.

Mein persönliches (vorläufiges) Fazit: Ich würde es sofort wieder so machen, oder komplett zugunsten eines Innenfilters auf den Außenfilter verzichten. Auf den Schlauchkram über'm Beckenrand hätte ich aber keine Lust mehr.

LG Silke
24.11.2011, 23:17:47

unbekannt

Hallo,

habe keine eigene Erfahrung damit, finde den Fred und das Thema aber sehr interessant, da ich mich auch frage, ob ich bei entsprechenden AQs künftig diese Variante nutzen soll, denn ich arbeite nur mit Motor-Außenfiltern.

Ich stelle mir, neben dem Thema Dichtigkeit, folgende Fragen:

1) Wie stark schränkt die Platzierung der Bohrung(en) die Gestaltung der Strömung im AQ ein?

2) Was ist mit der Anwendbarkeit einer OFA, ohne Kamm am monströsen Überlaufkasten?

3) Was ist hinsichtlich des HardScape; d.h. inwieweit ist man hier limitiert?

Silkes Schilderungen zeigen mir auch, daß es hinsichtlich der Schlauchdurchmesser einiges zu bedenken gibt. Ich kenne bei PVC-Fittings aus meiner Meerwasser-Zeit Reduktionskupplungen, allerdings sind die Strömungstechnisch nicht optimal, aber eine Option. Wenn man eher eine Nummer zu groß bohren läßt; d.h. größere Durchlässe, als nötig nimmt und die per Reduktionskupplung auf das nötige Maß bringt, kann man ggf. noch vergrößern.
25.11.2011, 06:21:36

foxhunter

Hallo,

ich betreibe diese Lösung seit vielen Jahren in einem 2m Becken und muß sagen, daß es Vor- und Nachteile gibt. Die Dichtungen am Beckenboden sind kein Problem, da Hartplastik. Worauf man aber peinlichst achten sollte, ist ein gerader Abgang der Schläuche nach unten, da ansonsten die Gummidichtungen verkannten und undicht werden können. Desweiteren sollte man direkt hinter dem Beckenabgang Ventile setzen, die den Durchfluß schließen, sodaß Arbeiten am Schlauch oder Pumpenkopf ohne abenteuerliche Konstruktionen möglich sind. Strömungstechnisch gibt es eigentlich keine Probleme, falls die Strömung aber nicht reicht, hilft leicht eine Koralia.

Viele Grüße
Sven
25.11.2011, 09:26:35

unbekannt

Hallo Sven,

wo genau hast Du denn die Bohrungen an Deinem AQ? Beide nebeneinander? In welcher Höhe sind Zu- und Ablauf plaziert? In welche Richtung weist der Filterrücklauf ins AQ?

Dein Kommentar zur Verkanntung ist wichtig, hatte mir das schon gedacht. Warum bekommt man nicht für beiden Glasseiten Kautschuk- oder Silikondichtungen?
25.11.2011, 10:44:55

foxhunter

Hallo Joe,

ich habe beide Bohrungen nebeneinander, wobei der Ablauf kurz über dem Boden endet. Der Zulauf weist in Richtung Aquarium, wobei Ab- und Zulauf in der hinteren Ecke sind. Ströungstechnisch habe ich keine Probleme, was ich allerdings im Nachhinein ändern würde, wäre ein Gewinde auf Ab- und Zulauf, sodaß diese dicht verschliessbar wären.Dadurch könntest Du den gesamten Weg auf einfache Weise trockenlegen.

Viele Grüße
Sven
25.11.2011, 10:58:37

unbekannt

Hi Sven,

vielen Dank, das war sehr hilfreich.
25.11.2011, 18:27:59

Tom Toe

Zitat von foxhunter :
...ein Gewinde auf Ab- und Zulauf...
Innerhalb des AQ,

denn nur dann kann man auch die Schläuche, Schellen und Filter komplett wechseln, ohne das Becken leeren zu müssen. Nur wenn die Dichtungen kommen, dann muß man ablassen, aber das sollte so schnell nicht passieren.

Genügen würden aber auch Gummistopfen.

Gruß,
Thomas
 
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