Hallo Algenliebhaber, :hide:

in einer neueren Probe bekam ich eine wenig verzweigte grüne Fadenalge, die zusammen mit einer Lyngbya-Art in einem dichten Geflecht wächst. Zunächst hielt ich sie für eine etwas schwächliche Cladophora, aber alle Verzweigungen sehen aus wie auf den ersten beiden Bildern gezeigt. Die abgehenden Ausstülpungen sind immer nur kurz und nicht bis zur Spitze mit Chloroplasten gefüllt. Längere Aststücke fand ich bis jetzt in dem Material nicht.

Das dritte Bild zeigt die Lyngbya sp. mit der gleichen Vergrößerung aufgenommen.

Hallo Bernd,

ich würde diese Algen mit Rhizoclonium abgleichen. Ist eigentlich die Gattung, die bei der Verzweigung kleine Knubbel ausbildet.

gruß jo

Hallo Bernd und Jo,

habe in meinem AQ eine fädige Grünalge, die ein sehr dichtes Netz bildet, hauchdünne Fäden, die bereits bei recht kurzen Algenfäden stark verfilzen und eine derart dichte Schicht auf Fissidens fontanus sowie in den Blattachseln der Cryptocoryne X willisii "Lucens" direkt über dem Rhizom bilden, daß es sich mechanisch nur schwer in Schach halten läßt.

An der Wurzel und auf den Stengelpflanzenblättern habe ich eine Grünlage, die sehr lange Fäden bildet, wenig bis gar nicht verfilzt, aber dichte Beläge bildet.

Das Zeug macht mir respektive meinen Pflanzen (und mir) schwer zu schaffen.

Wöchentlich ca. 40% WW (pH 7, KH 6, N-, K-, P- kaum nachweisbar), tägliche Düngung mit AR Mikro Spezial Flo...ow und AR Makro Spezial Licht bzw. seit zwei Wochen statt letzterem AR Makro Spezial N. Besatz bei 85L brutto sind 24 Pseudomugil gertrudae, 4 Nannoptomus spec. "Peru", 5 Amano-Garnelen und 5 Tiger-Garnelen sowie 5 Geweih- und 4 Rennschnecken. Fürchte, es ist viel zu dicht besetzt.

Meine Frage: macht es bei diesem Wetter Sinn, Euch eine Algenprobe zu schicken?

Hallo Joachim,

außer bei strengem Frost oder extremer Hitze ist den Algen das Wetter völlig gleichgültig. Mir kannst Du jederzeit Proben schicken.

Hei Joe, lass den Macro Spezial Licht mal weg...Du hast doch genug Tiere drin..das sollte eigentlich reichen...auch wenn das alles garnichtmehr nachweisbar wäre...es ist dennoch da
Die Alge kenn ich...die kommt vom überfüttern...
Das die Werte so niedrig sind, kommt davon, das die Alge den Dünger sofort verbraucht und nutzt...
Lass es mal immer gegen Ende des Wasserwechselrythmus ins Leere laufen...und dünge nach dem WW wieder auf Stoß auf...
Dann verzieht sich die Alge wieder...
Die Pflanzen bunkern Nährstoffe und können die Zeit überbrücken..die Algen tun sich dagegen schwer damit...
VG Monika

Hallo Bernd,

danke für Deine Bereitschaft. Mache demnächst Putzaktion im AQ, dann schicke ich von beiden eine möglichst umfassende Probe, wie von Dir beschrieben mit ein paar Tropfen Wasser im Plastikbeutel, gut verschlossen, mit Zeitung im Luftpolsterkuvert warm verpackt als Brief (max. 2 Tage Laufzeit). Sage per PN vorher Bescheid.

@Monika: danke für Deine Tipps, werde es mal so angehen, das klingt sehr schlüssig.

Hallo joe,

ich würde sie mir auch gern ansehen, wenn es dir nichts ausmacht. Ein par Bartalgen hast du zufällig nicht.

gruß jo

Nachdem sich Jo noch einmal bei mir gemeldet hat und wir dabei über die Lyngbya sprachen, hier noch ein Foto, auf dem die charakteristische Gallerthülle zu sehen ist, die Lyngbya z. B. von Oscillatoria unterscheidet.

Hallo Jo, magst Du die Bartalgen auf dem langen Cyperus helferihalm haben?
Oder gleich den ganzen cyperus? Der wächst eh nicht...zu kalt...
Könnt ich dann bei der grünen Kahmhaut mitschicken...
VG Monika

Hi Jo,

klar, kann ich machen. Bartalgen hatte ich auch, zur Zeit auch Pinselalgen. Will sehen, was sich machen läßt und melde mich, wenn ich soweit bin.