Hallo Kessi,
Zitat:
Soll heißen, es wäre schön, wenn neben den Bauanleitungen nur die wirklich wichtigen Grundlagen auf allgemein verständlichem Niveau vermittelt werden.
Also wenn's Recht ist mach ich mal den Anfang, denn so im Groben hab ich die Minimalgrundlagen ja bei meinen Zwillingsbecken schon mal zusammengeschrieben unter "LED-Beleuchtung-Bastelbeschreibung
von/für Ahnungslose" :wink2:
Hoffe Robert und Christian (Vetzy) usw. klären auf, wenn ich dabei den einen oder anderen Wurm rein bringe.
Erstmal, keine Angst vorm LED-Basteln, das kann wirklich jeder, selbst wenn man zuvor wie ich keinen blassen Schimmer hatte. Dank Robert's detaillierten Tips und Links war das wirklich nur noch malen nach Zahlen.
Meine Sicht der Fakten warum ich mich für eine LED-Beleuchtung entschieden habe sind die geringe Größe der Beleuchtung, Energieeinsparung und die Lust daran was neues selbst zu bauen und zu versuchen was noch nicht jeder hat.
1.) Energieverbrauch
Den Energieverbrauch von Leuchtmitteln vergleicht man in
Lumen pro Watt (lm/W).
Und dabei schaffen Leuchtstoffröhren (LSR) je nach Lichtfarbe schon über 80lm/W.
Robert's Tabelle mit den Vergleichswerten, nach Leuchtmitteln und Lichtfarben:
http://hereinspaziert.de/Sehlicht_2009/Ergebnisse.htm
Aber eine LSR bringt nach Roberts Messungen selbst mir guten Reflektoren durch das Rundumleuchten nur ca. 70% des abgestrahlten Lichts ins Wasser.
Eine LED schafft aber an die 90% weil sie nicht rundum sondern nur zielgerichtet nach unten abstrahlt. (Üblich sind 120°, wobei der Hauptlichtkeil viel schmäler ist.
Das heißt ganz grob sobald eine LED 80lm/W oder mehr erreicht, spart sie auch Energie im Vergleich zur LSR. Unter 80lm/W ist aber in der Regel nichts gespart.
2.) Lichtausbeute im Aquarium
Durch den Unterschied wie oben beschrieben kann man ein Becken mit weniger Watt ebenso hell beleuchten wie zuvor mit der LSR.
Je nachdem wie viel lm/W die LED liefert und wie viel die bisherige LSR brachte spart man dabei Energie und auch Geld.
Bei LEDs die um die 100lm/W erreichen kommt man mit ca. 70% des bisherigen Energieaufwandes hin. (ähnliche Lichtfarbe vorausgesetzt).
3.) Montage und Kühlung
Bei LEDs mit 1-2 W pro Stück ist auch die Kühlung alles andere als ein Problem und man benötigt noch nicht mal separate Kühlkörper, geschweige denn eine aktive Kühlung. Ein Aluprofil zur Wärmeabfuhr, auf das die LEDs geklebt oder geschraubt werden reicht völlig aus und ist zugleich der spätere Leuchtbalken. Es gibt dafür auch ganz spezielle Aluleisten, auf die sich Linsenprofile schieben lassen. Durch solche Linsen wird das Lichtwinkel noch mehr gebündelt und man kann den LED-Leuchtbalken mit mehr Abstand zum Becken befestigen.
4.) Lichtverteilung
Gerade die LEDs sind ideal um eine flächendeckende Ausleuchtung zu ermöglichen, weil sich die einzelnen Lichtquellen LEDs sehr gut und gleichmäßig über dem Becken verteilen lassen.
5.) Lichtreflexe sogenannte Kringeleffekte
Jede LED ist in der Lage Lichtreflexe am Aquariumboden zu erzeugen. Entscheid ist viel mehr die Oberflächenbewegung des Aquariumwassers als die Bündelung des Lichts. Ich hatte das auch nicht geglaubt und weis es nun besser.
So nun gibts erstmal was zwischen die Zähne und später schreib ich dann weiter.
Robert