Pflanzen düngen im Axolotlbecken

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19.03.2012, 17:57:29

Ursula

Hallo Monika,
die Springspinnen kenne ich, die haben wir auch, auch im Haus,
gerade gestern bzw. vorgestern habe ich wieder eine im Haus gefangen allerdings eine große schwarze Spinne, so groß wie mein Handteller, also das regt mich schon auf, ich will die auch nicht in meinem Bett haben.
Im Dom von unserem Flüssiggastank dürfen sie wohnen, da weiß ich wenigstens ob der Tank noch dicht ist.
Im Haus fliegen sie raus.
Wir haben auch regelmäßig im Frühjahr junge Hornissen im Haus, die fliegen auch raus, ich kann eigentlich auch kein Tier töten, nach Möglichkeit fange ich sie lebendig und befördere sie nach draussen.
Sodele, und ich gehe nachher zu einem irischen Abend, ohne Spinnen.
@Seepferdchen, ich weiß nicht in welchem Stadium sie stehen geblieben sind, es ist wohl eine Entwicklungsstufe wie bei den Asseln, oder Schnabeltiere.
20.03.2012, 09:48:06

Martin

Hallo zusammen,

die Axolotl sind tatsächlich in einem Entwicklungsstadium stehen geblieben, man kann sie jedoch dazu bewegen, sich weiter zu entwickeln:

Man senkt langsam den Wasserstand ab und gibt dem Tier (übers Futter oder Wasser???)ein bestimmtes Hormon (hab vergessen wie es heißt, bekommt man aber beim fachkundigen Terraristikbedarf). Dann entwickelt es sich zum voll ausgewachsenen Molch, der nur noch an Land lebt und ca. 30 - 40cm groß wird.

Mal so rein informativ.

Grüße, Martin
17.02.2014, 15:31:42

MonikaW

Huhu..heute ist das Thema mal wieder aktuell für mich, weil eine Bekannte, die früher ein Pflanzenbecken hatte, auf Axolotl umgestellt hat...
Sie trauert ihren schönen Pflanzen nach und wir haben heute mal wieder wegen dem Dünger rumgesponnen, wie man den Pflanzen etwas zukommen lassen könnte...
Dann sind wir bei mir mal die Dünger durchgegangen und meinten beide, das A1 und S7 von Dennerle ja evt. unterdosiert die Pflanzen etwas unterstützen könnten...

Als sie weg war, hab ich dann mal Axolotl und Spurenelemente im WWW eingegeben...
Ja...Die Spurenelemente schaden wohl nicht :par4: Ihr Futter wird sogar ziemleich damit angereichert...Volltreffer...

Aber da hab ich die Rechnung ohne die Chelatoren gemacht...die sind es, was den Dünger so unverträglich machen...
http://www.axolotl-online.de/html/wasseraufbereiter.html
Mist..und jetzt?

Ich weiß mir keinen Rat :grmpf:
Wir hatten auch mit Brennesseln als Futter für die Garnelen überlegt..aber da darf man ganzschön reinschmeißen, bis die Pflanzen davon was haben...

Im Moment frage ich mich, ob es überhaupt einen Aquariendünger ohne Chelatoren gibt???

VG Monika
17.02.2014, 21:52:12

robat1

Hi,

Martin für die Aufklärung zu danken kommt wohl etwas spät. :mislay:
Kein wunder dass der verschwunden ist wenn keiner was antwortet.

Aber dass das mit Hormonen und angepasster Umgebung geht wusste ich nicht und find ich schon extrem interessant.

Vielleicht könnte ich mich ja auch noch fertig entwickeln? :ao3:
Ich bin nämlich ein unfertiger Neandertaler .. oder was es doch nur ein Prinz? :ao2:

Moni,
bissl schwer zu verstehen dein ZickZackText.
Flüssigvolldünger in den feinen, atmungsfreien Sand spritzen da bleibt der Dünger vermutlich erhalten und relativ unbeeinflusst.

Robert
17.02.2014, 23:53:42

MonikaW

Hei...
nee, der Martin war auchschon vorher recht unregelmäßig im Forum...

Naja...der Dünger bleibt halt warscheinlich nicht im Kies...
Evt. könnten ja reine Ton oder Lehmkugeln den wurzelnden Pflanzen etwas helfen :ao3:
Ich schau mir das bald mal an...ich kenn das Becken nur mit Pflanzen und Fischen...
VG Monika

18.02.2014, 00:53:28

Der_Lurchi

Hallo Monika,
die Verträglichkeitsgrenzen bei Spurenelementen für Axelots kenne ich zwar nicht, gehe aber mal davon aus das sie wohl nicht empfindlicher als Garnelen oder Daphnien auf Kupfer, Zink oder so reagieren. Gesetzt dem ist so, kann man prinzipiell SEs Mischungen (Mn, zn, cu / md B, Mg sowieso) den Pflanzen auch unchelatiert geben.

Das Eisen hingegen muß in jedem Fall irgendwie chelatiert sein, wofür du alternativ Glukonat, Citrat/Zitronensäure, Ascorbinsäure o.ä. als Chelator nehmen könntest. (irgendwas davon sollte wohl verträglich sein, aber besser nachfragen). Nachteil ist jedoch, das diese schwachen Chelatoren bei hohen PH allerdings meist nicht so gut funktionieren. EDDHA wäre von den chemischen Chelatoren einer der stabilsten, da aber EDTA in der Unverträglichkeitsliste steht, gilts wahrscheinlich auch für EDDHA (aber kannst ja trotzdem mal nachfragen, wie es mit dem Chelator ausschaut bei Axelots)


Ich persönlich hab mich auch immer gefragt, was die Chelatoren teils so im Wasser machen und beim eigenen Mikrodünger den Anteil daher auch weitmöglichst minimiert.
grüße olaf

18.02.2014, 12:26:33

MonikaW

Hei Olaf, danke schonmal für Deine Gedanken :thumb:
Es sollen ja nur ein paar einfache Pflanzen dauerhaft wachsen und kein Aquascape werden. Ich frage mich halt auch immer, wie die Pötte im Garten mit einer einzigen Düngung im ganzen Jahr klar kommen (wo Zeitgleich ein Aquarium alle 2 Wochen gedüngt werden muß) und trotzdem die Pflanzen schön kräftig und gesund wachsen :confused: Und in Teiche schüttet auch keiner Wasseraufbereiter oder Chelatoren :confused: Da werden die Pflanzen nur durch euthrophisierung gedüngt und das nichtmal schlecht...
Also muß es auch Huminstoffe oder Wechselwirkungen geben, die Pflanzen ein gesundes Wachstum ermöglichen. Eisen kann ja auch in gewissem Maße rückgelöst werden.
Bin sehr gespannt, was sich da an Möglichkeiten noch ergibt...
Heute Mittag wühl ich mich wieder durch die Axelotlforen...
Lowtecmäßig muß da doch auchwas gehen, Axelotlbecken sind ja doch recht kalt mit 18-22°? Mir fällt gerade unsere liebe Diana mit ihren "Erdbodengründen" ein...

Wie es mit Hygiene, Filterschlamm und so in diesen Becken aussieht, muß ich mal rausfinden..sie graben wohl..aber die Tiefe könnte man auch mit so einem Trenngitter bestimmen...
VG Monika
18.02.2014, 14:23:08

Der_Lurchi

Hallo,
ja das ist wohl so, daß auch Huminstoffe Eisen in Lösung halten können, gibt ja auch Landpflanzendünger mit Huminsäuren als Chelatoren wie das Humiron.

Was die Geschichte mit dem EDTA angeht, hat die Schlußfolgerung des Textes ja eine gewisse Unlogik. Ok, man sollte hierzulande keine Wasseraufbereiter verwenden, weil kein Chlor u./o. nur wenig Schwermetalle in unserem Leitungswasser sind und die Chelatoren somit weitgehnst frei/ungebunden bleiben. Auf der einen Seite zerfällt das EDTA aber auch nicht adhoc in "nichts" nur weil es sich bindet - denoch werden demnach in USA Wasseraufbereiter für die Tiere verwendet - weil das Wasser da wohl angeblich schlechter ist - um eben genau Sachen wie Chlor, Metalle usw. zu binden. Ein chelatierter Dünger tut allerdings im Grunde nichts anderes als letzteres.

Na ja wie auch immer,
hol dir doch einfach die Traces von Seachem - die sind unchelatiert und fürs Eisen ev. Florish (Gluconat) aber frag halt nochmals gezielt nach (vielleicht auchmal direkt beim Hersteller), denn mit Texten im Web wo keine wissenschaftliche Studie verlinkt ist, das ist immer so ne Sache . ... die Wahrheit liegt oftmals immer irgendwo dazwischen. :wink2:
grüße olaf


Zitat:
Und in Teiche schüttet auch keiner Wasseraufbereiter oder

Von größeren Futtermengen damal abgesehen, findet da aber auch ein externer Nährstoffeintrag statt. (Regen, Laub, reinrutschendes Erdreich etc pp.) Wenn man nur einfache Arten im AQ hält wie z.b. Anubien & so, also die halten sich eigentlich auch ohne jegliche Düngung (schon über Futtereintrag & so)
 
 
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