Regenwasser

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23.05.2008, 23:02:19

THOMAS S.

Hallo zusammen
Ich hab mal ne Frage zu Regenwasser.
Ich hab bei mir im Garten eine Regentonne,die von meinem
Gartenhäuschen das Wasser sammelt.
Nun die Frage kann ich das Wasser für meine Becken nutzen
obwohl das Dach aus Bitumenschindeln besteht? :ao3:
Das Häuschen steht schon 3-4 Jahre.Ist das Dach vllt schon
ausgewaschen ? Oder lieber nicht benutzen? :ao2:
Ich hoffe mir kann irgendwer helfen.

LG Thomas :hide:
24.05.2008, 08:53:25

wildsau

Hi Thomas,

also ich habe dasselbe, allerdings mit Asbest:mx5:

und benutze es. habe noch nie irgendwelche Probleme festgestellt. Ausser manchmal Algenwuchs... ich denke die sind aber aus der Tonne, da sich hier ja nach einiger Zeit ein kleines Biotop bildet.

Schönes Wochenende
24.05.2008, 13:49:37

unbekannt

Hallo Thomas,

kläre doch zunächst mal ob es sich wirklich um Bitumen oder doch eher um Teerpappe handelt. Das sind nämlich zwei völlig unterschiedliche Materialien. Ich denke, dass es sich eher um Teerpappe handelt.
Teerpappe wird aus Steinkohleteer hergestellt und enthält sog. PAKs oder Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe. Diese sind Krebserregend und Fruchtschädigend. Sie riecht (neu) nach "Straßenbau". Bitumen hingegen wird gezielt in der Erdölindustrie hergestellt oder es handelt sich um sog. Naturasphalt. Bitumen riecht eher süßlich. Teerpappe unterliegt einem lebenslangen Zersetzungsprozess, wenn die Auswaschungen auch in den ersten 12 Monaten am stärksten sind. Da Dein Dach sicher nicht sehr groß ist (Gartenhäuschen) und damit das Wasser nur sehr kurze Zeit Kontakt mit der Eindeckung hat, wäre ich trotzdem vorsichtig.

Rein gefühlsmäßig würde ich abraten!

@"Wildsau"

Zitat:
...habe noch nie irgendwelche Probleme festgestellt...


Welche Probleme hast denn erwartet? Organismen speichern Schadstoffe über einen sehr langen Zeitraum und sterben daran einen späten und langsamen Tod, den man nicht auf derartige Einwirkungen rückschließen wird.
Die alten Seefahrer aßen z.B Lebensmittel aus mit Blei verlöteten Konservendosen. Erst heute weiß man - nach Gewebeanalysen von aus dem Permafrost der Polarregion geborgenen Leichen - dass sie bereits in jungen Jahren an Bleivergiftung starben.
Die Logbücher sprechen von unerklärlicher Krankheit und langem Siechtum. Heute weiß man um solche Zusammenhänge.
Also vorsicht mit solchen Aussagen wie "noch nie"....

Gruß Norbert



24.05.2008, 14:18:03

THOMAS S.

Hallo zusammen

Dann lass ich lieber die panscherei mit dem Regenwasser.
Die Schindeln sind auch noch rot beflockt.
Terpappe oder Bitumen :ao3: ich lass es.
Danke euch für die Tips!

LG Thomas :hide:
04.07.2008, 09:21:59

Anton_Gabriel

Hallo,

Selber habe ich mit Regenwasser keine guten Erfahrungen gemacht - Andere aber wieder recht gute. Nachdem es jetzt ja öfter regnet einfach den Wasserflohtest machen: In einen Liter des Wassers 10 aktive Wasserflöhe einsetzen - wenn nach einer Stunde noch 9 leben (also nicht nur am Boden des Glases zucken) dann ist das Wasser betreffend Schadstoffe ok. Wasserflöhe sind höchst sensibel gegenüber Schadstoffen (viel mehr als Fische).

mfG Anton Gabriel
04.07.2008, 21:32:39

THOMAS S.

Hallo Anton

Gute Idee mit den Wasserflöhen.Muß ich mal ausprobieren! :ao2:

LG Thomas :hide:
04.07.2008, 21:44:49

Siamese

Hallo
mal abgesehen von der jeweilligen Bedachung über die das Regenwasser aufgefangen wird,denke ich spielt es auch noch eine gewisse Rolle in was für einer Region man wohnt.In einer ländlichen Gegend ohne großartige Industrie könnte es eher Sinn machen als neben Biblis.

Viele Dachrinnen sind auch aus Kupfer(sieht halt schöner aus) ob ich da das Wasser verwenden würde,ich glaube eher nicht.
Ich selbst habe zwei 200L Tonnen.Die stehen einfach so draussen rum,da ich nicht über das Dach bzw. die Regenrinne abzapfen kann.
Für meine Aquarien verwende ich es aber trotzdem nicht(oder eher selten).Ich nehme es hauptsächlich für die Gartenbewässerung(Blumengiessen).
gruss Jan
 
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