Hallo Thomas,
kläre doch zunächst mal ob es sich wirklich um Bitumen oder doch eher um Teerpappe handelt. Das sind nämlich zwei völlig unterschiedliche Materialien. Ich denke, dass es sich eher um Teerpappe handelt.
Teerpappe wird aus Steinkohleteer hergestellt und enthält sog. PAKs oder Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe. Diese sind Krebserregend und Fruchtschädigend. Sie riecht (neu) nach "Straßenbau". Bitumen hingegen wird gezielt in der Erdölindustrie hergestellt oder es handelt sich um sog. Naturasphalt. Bitumen riecht eher süßlich. Teerpappe unterliegt einem lebenslangen Zersetzungsprozess, wenn die Auswaschungen auch in den ersten 12 Monaten am stärksten sind. Da Dein Dach sicher nicht sehr groß ist (Gartenhäuschen) und damit das Wasser nur sehr kurze Zeit Kontakt mit der Eindeckung hat, wäre ich trotzdem vorsichtig.
Rein gefühlsmäßig würde ich abraten!
@"Wildsau"
Zitat:
...habe noch nie irgendwelche Probleme festgestellt...
Welche Probleme hast denn erwartet? Organismen speichern Schadstoffe über einen sehr langen Zeitraum und sterben daran einen späten und langsamen Tod, den man nicht auf derartige Einwirkungen rückschließen wird.
Die alten Seefahrer aßen z.B Lebensmittel aus mit Blei verlöteten Konservendosen. Erst heute weiß man - nach Gewebeanalysen von aus dem Permafrost der Polarregion geborgenen Leichen - dass sie bereits in jungen Jahren an Bleivergiftung starben.
Die Logbücher sprechen von unerklärlicher Krankheit und langem Siechtum. Heute weiß man um solche Zusammenhänge.
Also vorsicht mit solchen Aussagen wie "noch nie"....
Gruß Norbert