Na, damit sie gut laufen :rolleyes:
VG Monika
Du willst jetzt nicht wirklich ein öffentliches Gewässer mit einem Aquarium vergleichen oder?
Ich denke man sollte grundsätzlich zwischen Algenvermeidung und Algenbekämpfung unterscheiden, denn beide Situationen erfordern grundsätzlich auch andere Massnahmen.
Wer zumindest ab und an mal seine Makros misst, wird recht schnell einen Überblick darüber erhalten, wo sich seine wöchentlichen Verbräuche einpendeln. Eine "Überdüngung" durch eher wahllose Düngebeigaben á la "unlimitierter Düngung" wird dann eh schnell überflüssig, weil einfach nicht notwendig.
Die Düngung aber möglichst kongruent an den Verbrauch anzupassen ist genauso sinnfrei, da zwischenzeitlich ja bekannt sein sollte, dass Algen jeglicher Art schon mit einem bedeutend geringeren Nährstoffaufkommen wuchsfreude entwickeln, als höheres Grün.
Da immer noch viele Aquarianer davon überzeugt sind, die Makros in ihren Aquarien möglichst niedrig zu halten um Algen zu vermeiden, liefert das Redfield wenigstens schon einmal einen Orientierungspunkt. Insofern könnte man das Redfield vielleicht besser als Hilfstellung während der Einfahrphase bezeichnen, um unsicheren Aquarianern die Angst vor höheren Werten zu nehmen.
Ich mache seit Jahren nichts anderes: Nachdem ich bei meinen neu eingerichteten Becken langsam die Belichtung hochfahre dünge ich die Makros nach Redfield auf und beobachte dann eigentlich nur noch den PO4-Verbrauch. Hat PO4 einen Wert erreicht, der auch ohne Düngemassnahmen für ein paar Tage stabil bleibt, passe ich nur noch NO3 an. Funktioniert hervorragend.
In Becken mit mäßigem Besatz kann PO4 aber auch manchmal recht schnell leer laufen, bedeutend schneller als NO3. Ist dem so, macht man es eben anders herum und gleicht PO4 an das in diesem Fall stabilere NO3 an.
Muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber zu behaupten, dass solche Konzepte erst einmal Unsinn sind, ist Unsinn.
LG
Olli