Hallo liebe Forengemeinde!

Wollte hier mal einen kleinen Denkanstoß geben zwecks der Verwendung von Wasseraufbereitern.

Erstmal vorweg: Ich gehöre noch zur Eimerschlepperfraktion, des weiteren haben wir teilweise noch Kupfer- und Bleileitungen im Haus. Im Sommer gibts da keine Probleme, aber im Winter, wenn die Leitungen weniger gespült werden verwende ich "sicherheitshalber" Wasseraufbereiter (Aquasafe) in halber Dosierung.

Ich gebe den Wasseraufbereiter immer in den Eimer mit dem frischen Wechselwasser, niemals ins AQ. Grund: Die Chelatoren werden wohl über kurz oder lang von Bakterien aufgespalten und geben die gebundenen Stoffe wieder ab.

Das würde ja bedeuten, das sich die Stoffe dann doch in meinem AQ befinden und sich im Boden anreichern könnten. Um das zu vermeiden lasse ich das Wasser mit Aufbereiter ca. 15 min. abstehen (vorher rühre ich um). Dann gieße ich das Wasser vorsichtig in eine Kanne und lasse etwas Wasser mit dem chelatierten "Verunreinigungen" im Eimer zurück (erkennt man als weiße Klümpchen am Boden des Eimers). So vermeide ich, dass das Zeug ins AQ kommt.
Aber laut Hersteller soll man den Aufbereiter direkt ins Becken geben (weil da wohl angeblich noch Stoffe drin sind, die den Fischen und Pflanzen zu Gute kommen sollen...)

Seh ich das zu übertrieben oder ist da was dran? Welche Erfahrungen habt ihr mit Aufbereiter gemacht? Eventuell schon über einen längeren Zeitraum.

Danke schonmal!

Grüße, Martin

Hallo Martin,
ich schwöre seit Beginn auf dem Markt auf Easy-Life. Habe auch schon andere Wasseraufbereit benutzt, aber dieser macht mir am wenigsten Probleme, meine Becken laufen alle trotz Überbesatz sehr gut, Krankheiten kommen nur wenig, wenn überhaupt vor. Zeolith bindet auch die Schadstoffe, manche meinen, dass es das irgendwann wieder abgibt, andere nicht. Im Moment benutze ich auch einen Wasseraufbereiter mit Chelaten, so ein blaues Zeugs, damit bin ich garnicht zufrieden. Habe verstärkt Grünalgen auf den Blättern seitdem. Ich werde mir wieder Easy-Life bestellen... Man kann es allerdings auch günstiger bekommen - bei Gs-Industries, die haben auch einen Wasseraufbereiter auf Zeolithbasis.
Grüße Babs

Abend zusammen,

ich habe nur die ersten Wochen einen Wasseraufbereiter benutzt (Tetra AquaSafe), und nach einiger Zeit einfach komplett weg gelassen. Muss sagen das ich überhaupt keinen Unterschied festellen kann...

VG Sven


...Sollte noch dazu sagen das ich das Leitungswasser 1-2 Tage abstehen lasse und mit destilierten Wasser (bald Osmosewasser) verschneide um meine gewünschten Werte zu erhalten, bei einem 30L-Cube.

Hallo, früher hab ich auch Wasseraufbereiter genommen, weil man das einfach so gemacht hat. Ohne zu hinterfragen, ob es überhaupt notwendig ist :(
Dann kamen lange Jahre, wo ich nix genommen habe, und lieber abstehen lies und mit Regenwasser angefangen habe.
Dann hab ich mit Montmorillonit und Easylife flüssiges Filtermedium angefangen, wegen den Garnelen und den Kupferfallrohren an den Regentonnen.
Allerdings wird bei mir das Wasser außerhalb der Becken aufbereitet, weil ich die Tonminerale nicht im Becken haben möchte...so können sie auch kein Eigenleben im Becken etwickeln, egal ob eliminieren von Nährstoffen, noch mit unkontrollierter Abgabe von vorher gebundenem.
Einfach ins Regenfass oder die Gieskanne einrühren, abstehen lassen, bis es wieder klar ist und den Bodensatz wegschütten, der bis dahin hoffentlich alle Schadstoffe, die er absorbieren kann aus dem Wasser gerissen hat.

Durch meine Taiwaner, die ja so mega empfindlich sein sollen(hab ich bis jetzt noch nicht gemerkt :ao2: ), möchte ich jetzt anfangen, ihr Regenwasser über Kohle zu filtern. Weil sie ein 112 Literbecken bekommen sollen, kann ich keine Osmose mehr beim Händler holen...das is mir einfach zu teuer und zu aufwendig.
Osmoseanlage scheue ich, weil sie erstens mit Regenwasser nicht geht und mit Leitungswasser zuviel Abwasser produziert wird und ich es mit bockigen technischen Anlagen nicht so hab...Es soll nur das Wechelwasser für die Taiwaner mit Kohle behandelt werden, sonst ist mir das zu teuer...Obwohl es warscheinlich nicht nötig wäre, weil ja meine Wasserflöhe, Moina und kleinste Jungfische auch prima mit meinem fast reinen Regenwasser zurechtkommen...
Ich glaube, das in dem Regenwasser mehr Leben(Infusorien, gute Bakterien und sonstwas) enthalten sind, als im doch ehr künstlichen Leitungswasser, mit Antibabypille, Antibiotika und sonstigem Mist...
VG Monika

Benutze nach dem Wasserwechsel, regelmäßig EASY-LIFE. Wie es ohne wäre kann ich nicht sagen. Aber bis jetzt scheint es den Fischen, Garnelen und Schnecken gut zu bekommen, keinerlei Ausfälle.

Hallo Martin,
ich benütze Aqua Safe seit Jahren, wie es ohne Aufbereiter wäre kann ich dir nicht sagen, naja, ich vertraue auf das was auf der Flasche steht und habe bei den Fischen kaum Ausfälle, alles lebt gesund und munter vor sich hin.

Ich gebe es aber nicht direkt in das Becken sondern in den Eimer mit Wechselwasser und gieße es dann sofort rein, lasse es also nicht abstehen.

Warum fragst du?,genau.

Du hast noch Bleileitungen?, mei mei, euer Haus ist wohl älter.
Wieso brauchst du im Winter weniger Wasser?, wascht ihr (euch) da weniger? :lol2: hihi,
kleines Scherzle gemacht :lol: .

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten! :mx4:


@ Ursula:

ich hole das Wasser ausm Schlauch aus dem Garten. Jetzt im Winter steht das Wasser dort länger im Schlauch, weil ich ja im Winter keine Blumen gießen / Auto waschen / Pool befüllen muss.

Unserer Haus ist noch nicht alt, jedoch war unser Grundstück früher ein Schräbergarten und aus dieser Zeit stammen halt noch die alten Leitungen.

@all:

Bin jetzt doch relativ überrascht, wie viele Leute einen Aufbereiter verwenden.
In anderen Foren wird pauschal gesagt, dass man das Zeug nicht braucht und es nur Geldmacherei sei. Aber ich denke unter gewissen Umständen hat der Aufbereiter doch schon eine Gewisse Daseinsberechtigung, wie ihr mir auch bestätigt habt.

Vielen Dank für die Infos! :happy:

Grüße, Martin