Aufhärtesalze und Mengenangaben ??

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14.09.2013, 19:16:40

aquarix

Hallo an alle,
ich muss mein Osmosewasser aufhärten,weil ich mein Leitungswasser nicht zum Verschneiden verwenden kann(?); es hat nach der hauseigenen (Neutralaustauscher) Enthärtungsanlage GH6 und KH20, vorher GH20 und KH15, einen dadurch hohen Chloridgehalt und wahrscheinlich ein völlig verschobenes Ionenverhältnis.
Ich weiss, daß einige hier mit Erfolg das Salz von Sera verwenden, habe aber trotzdem mehrere Mineralsalze verglichen und festgestellt, daß die Mengenangaben sich erheblich unterscheiden. Da die Zusammensetzung aber zumindest ähnlich sein sollte, verstehe ich das nicht. Hier mal eine Auswahl:

Mengenangabe in g/100l für die folgenden Wasserwerte

Duradrakon.................3,75g..........KH1 GH1,25
JBL Aquadur................8,3 g..........KH1 GH1,6
Dennerle Remineral.........7,7 g..........KH1 GH1,5
ZAC Mineralsalz...........16,0 g..........KH1 GH2

willkürliche Auswahl!
Es zeigt sich, daß sich manche Preisunterschiedene relativieren,erklärt jedoch nicht die erheblich unterschiedlichen Mengenunterschiede. Mir fällt dazu höchstens ein Unterschied im Wassergehalt ein, aber rieselfähig dürften ja wohl alle sein, so daß dieser Grund eigentlich auch wegfällt. Soweit ich die Angaben zur Zusammensetzung gefunden habe, sind sich alle, auch die nicht erwähnten, recht ähnlich, soweit ich das mit meinen verschütteten Schulchemiekenntnissen beurteilen kann.
Kann das jemand erklären? Anton?

Gruß Gerald

16.09.2013, 21:25:07

Anton_Gabriel

Hallo,

Bei der KH dürften tatsächlich alle dasselbe Salz nehmen und bequem auf ein KH-Härtegrad umrechnen können.

Bei der Sulfathärte (zuständig für die GH) können an sich verschiedenste Salze zur Anwendung kommen.
Wenn draufsteht etwa: "löst sich mit der Zeit langsam auf" dann könnte es Kalkpulver sein, welches sich langsam mittels CO2 löst. Hat den gewaltigen Vorteil, dass sonst nix ins Wasser kommt.
Ähnlich langsam löst sich Gips - da kommt lediglich zum Kalk etwas harmlses Sulfat dazu.
Wenn es sich wirklich sehr leicht und rasches löst, dann könnte auch ein Chlorid im Spiel sein - das ist bei weitem weniger sinnvoll, da hoher Chloridgehalt im Aquarium weder notwendig noch erstrebenswert ist (bis schädlich ist).
Ist es ein tolles Salz, dann hat es neben Ca auch Magnesium und Sulfat und wenig Chlorid und einige andere wichtige Inhaltsstoffe sowie Spurenelemente. Ist das auf einem derartigen Salz ausgiebig beschrieben (Inhalt) und besteht aus mindestens 5 besser mehr Zutaten, dann wäre es mein Favorit.

Oder man macht es sich selber aus Gips und Natriumbikarbonat sowie Bittersalz und Aquariumpflanzendünger und eine Spur Kochsalz.

Jedenfalls kann so ein Salz sehr unterschiedlich zusammengesetzt sein und so auch unterschiedlich dosiert werden.

Schöne Grüße, Anton Gabriel
17.09.2013, 17:24:01

aquarix

Hallo,
Danke Anton!
Nach nochmaliger Durchsicht der Inhaltsangaben -soweit sie überhaupt zu finden waren-, bleibt eigentlich nur ein Salz übrig, welches Antons Vorgaben entspricht. Am wenigsten Chlorid plus Spurenelemente hat das (vermeintlich) teuerste in der Liste. Rechnet man allerdings die Ergiebigkeit ist es gleichzeitig das preiswerteste (im Sinne von PreisWert) UND billigste!
Da es aber schlechter löslich sein soll, werde ich dann mal versuchen die entsprechende Menge in ein bis zwei Flaschen mit einem Trinkwassersprudler stark mit CO² versetzten Osmosewassers aufzulösen. Ich denke einen geringen Bodensatz könnte man auch in den Filter oder direkt ins AQ geben, wo er dann endgültig aufgelöst werden kann. Ich werde das demnächst mal probieren.
Es ist natürlich das erste Salz in der Liste.
Gruß
Gerald
17.09.2013, 18:33:32

MonikaW

Hei Gerald, Du kannst es auch in einem 5 Liter Wasserwechseleimer oder Gieskanne auflösen und den Bodensatz grad mit reinschütten...der löst sich im Aq dann sehr schnell auf...In einem kleineren Gefäß löst es sich halt nicht so gut, weil die Flüssigkeit auch ruckzuck gesättigt ist.
Bei meinem Sulawesisalz is das auch so...macht aber nix...
VG Monika
 
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