Selbstbau Co2-Dauertest

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08.12.2013, 11:34:51

robat1

Servus,

letztens hat mich wieder einmal einer der vielen Marken-Dauertests genervt,
- weil er wie auch dieser und die meisten anderen auch auf Dauer nicht ganz dicht ist
- und weil das Plastik beim Reinigen von Algen kratzanfällig ist
(ich lass den dann immer 2 Tage in einem Glas mit mexikanische Bachflohkrebsen (Hyalella azteca) reinigen, aber manchmal hab ich keine Lust 2 Tage zu warten)


Mein anderer (der umgestülpte Glastrichter mit der Messkugel)
- schafft es immer wieder Wasserlinsen zu fressen (ja wirklich durch den dünnen Schlund in die Kugel, wo sie gerne festkleben :boewu: )
- die man dann schlecht raus bekommt weil das Ding ja nicht zu öffnen ist
- ohne weißen Bestandteil im Inneren ist er auch oft schlecht abzulesen


Jedenfalls hat es mir gereicht und ich überlegte aus was ich einen bauen könnte
- der aufschraubbar und somit leicht zu reinigen ist
- was weißes enthält dass man ihn besser ablesen kann
- und so gut wie nichts kostet


Beim durchstöbern meiner vielen Schachteln mit Kleinteilen ist mir dann mein JBL_Testkoffer in die Hände gefallen und durch das Nachkaufen von Messflüssigkeiten hatte ich da ein paar Misch-Mess-Fläschchen übrig.
Dachte mir das isses! Wenn die Fläschchen auch ein wenig kleiner sein dürften.


Die Frage war dann nur was für ein Rohr mach ich da rein das schön weiß fürs Ablesen ist und vor allem auch richtig fest und vor allem dauerhaft dicht in einer Deckelbohrung sitzt weil das Kleben von PE-Teilen meist keine dauerfeste Verbindung ergibt und sich beim putzen usw. irgandwann wieder löst und undicht wird?
Am liebsten wäre mir ein Rohr mit Überwurfmutter zum anschrauben gewesen, aber sowas hatte ich leider nicht.


Und da hab ich dann sogar diese Beschreibung gefunden wo mir leider einer mit der Idee schon lange zuvorgekommen ist.
Nur das Rohr aus einem Spritzenmantel war genau das was ich keinesfalls wollte weil das absolut keinen Formschluss zulässt und nur am unzuverlässigen Kleber hängt.


Am Ende bin ich dann auf einen weißen Schlauchverbinder gekommen (6-8 bzw. 1/16" zu 14"), der mit vom Innen-Durchmesser etwas gering erschien sich aber inzwischen voll bewährt hat.
Durch die Radial-Keile zum Schlauch halten und abdichten am Außendurchmesser rastet der in einer 8mm Bohrung richtig satt ein und man braucht echt Gewalt ihn bis zum Einrastpunkt durch die Bohrung zu drücken.
Der sitzt so stramm, dass er schon ohne Kleber völlig dicht war, aber ich hab ihm noch einen Tropfen Sekundenkleber untergeschoben, auch wenn der sich mit PE nicht dauerfest verbindet vergrößert er doch die Dichtfläche noch ein wenig.


An der Scheibe gehalter werden muss das Teil eigentlich nicht. Es schwimmt duch die Luftblase im inneren sehr stabil Kopfüber, dass ich darauf verzichten konnte wieder einen Saugnapf irgendwo anzubringen.


Hier nun die Bilder (leider werden die Bilder am rechten Beitagsrand nicht angezeigt!)



Robert
08.12.2013, 13:02:25

MonikaW

Hallo Robert, gefällt mir gut :thumb: und ich muß auchmal auf die Suche gehen, ob ich so ein Fläschchen finde...
Habe auch eine Flasche von der Indikatorflüssigkeit im Schrank stehen, aber meine Langzeittests haben alle harte Saugnäpfe :(
VG Monika
08.12.2013, 13:08:01

aquarix

Hallo Robert,
mit etwas Silkonfett für die Dichtungen dieser käuflichen Teile bekommt man die dicht; ich nehme immer das Dichtungsfett für meinen Kaffeevollatomaten, das ist lebensmittelecht.
Sauber mach ich sie immer mit Gebissreiniger, geht sehr schnell, problemlos und ohne Rückstände. Einfach mit klarem Wasser abspülen und fertig. Das funktioniert auch mit grösseren Teilen. Mir ist mal ein Tunze Innenfilter in die Hände gefallen, der nach Jahren im Seewasser voller Kalkrotalgen war; nach zweimaligem Baden war er wieder sauber, ca. eine Tablette auf 0,2l Wasser. 100 Stück kosten ca.2€, ist auch im Haushalt für alles möglich verwendbar.
Über die schlechte Ablesbarkeit habe ich mich auch schon geärgert. Im Bastelbereich gibt Glasmalfarben, die müssten eigentlich wasserfest sein.

Gruß Gerald
08.12.2013, 13:42:59

Kessi

Hallo zusammen,

Es sind beides gute Ideen, deine Robert werde ich auf jeden Fall ausprobieren und wenn das Ding frei schwimmt- umso besser.
Ich reinige die kleinen Glaskolben immer, indem ich sie in ein Chlorbad einlege und danach eine Nacht in Easylife FFM.

Und die Idee mit dem Gebissreiniger ist auch genial. Ich hab nämlich auch eine Tunze gebraucht gekauft, die kommt ebenfalls aus einem Seewasserbecken und sieht übel aus, das probier ich aus.
 
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