Hallo zusammen,

ich wollte ja schon seit längerem für mein 5l Nano ein Filter basteln. Heute bin ich es endlich angegangen, und hier kommt auch gleich meine DIY Bastelanleitung.

Das braucht ihr (Bild 1):
1. Pumpe: X-Fan Brushless DC Water Pump RDPC3625H12 12V 0.30A Mini Size 7x30 (Ebay ca. €16,-)
2. CO2 Blasenzähler ProFloraCount, ca. 8€
3. Schaltnetzteil (1000 mA) 3 - 12V ca. 9€
4. Schlauch aus Silikon, 5x7mm (WS 1mm), ca. 1m ca. 2€
5. Luftschlauch 4x6mm ca. 10cm
6. Reste von grober und/oder mittlerer Filtermatte
Materialkosten: ca. 36,-€

Die Bilder sollten den Aufbau eigentlich erklären, hier aber noch ein paar Anmerkungen.

Der Blasenzähler dient als Filtergehäuse. Die Filtermatten werden passend rund geschnitten und an der richtigen Stelle für das Blasenzählerröhrchen durchbohrt (Bild 2). Am Deckel muss innen ein kurzes Stück Luftschlauch 4x6mm aufgesteckt werden (Bild 2), damit keine Luft angesaugt wird. Oben am Deckel werden kurze 4/6mm Schläuche montiert (Bild 3). Diese dienen als Steckverbindung für die 5/7mm Schlauchverbindung zur Pumpe, bzw. zum Ansaugschlauch.

Die Pumpe hat 5mm Anschlüsse. Daher braucht man hier den etwas dickeren Schlauch (5/7mm), den man auf die 4/6mm Schläuche aufstecken kann (Bild 4 & 5). Ein transparenter flexibler Schlauch empfiehlt sich. Der Zufluss läuft über den mittleren Anschluss der Pumpe, der Abfluss über den seitlichen Anschluss.

Der Ansaugschlauch führt zum Filtergehäuse über das Blasenzählerröhrchen unter die Filtermatte, die Pumpe saugt das Wasser über der Filtermatte durch den kurzen Luftschlauch an und pumpt das Wasser zurück ins Becken (Bild 6).

Die Pumpe kann natürlich auch in einer anderen Lage wie auf dem Bild montiert werden. Sie läuft überigens bei mir erstaunlich leise.

Wichtig: Damit die Pumpe funktioniert, muss alles mit Wasser gefüllt sein (Filterkammer, alle zu- und abführenden Schläuche).

Viel Spass beim Nachbauen - vielleicht habt ihr ja Ideen für Verbesserungen.

VG Kalle

Servus Kalle.

Super gemacht und super beschrieben.
:thumb: :thumb: :thumb:

Das einzige was ich für mich persönlich vielleicht anders machen würde wäre die Größe vom Filtertopf.
:mislay:
Ich steh halt auf Filter die man viele Jahre nicht reinigen muss.

Ideal wäre ein Gehäuse einer alten Osmoseanlage. Die hat trotz entsprechender Größe die richtigen Schlauchanschlüsse für deine Konstruktion.

Robert

Huhu...find ich total klasse :happy:
Drück Dir die Daumen das alles gut läuft und die erwünschte wirkung eintritt :mx6:

Wegen dem Filtergehäuse...
Bei Dm gibts ein Gefäß in dem Regal wo die Acrylglasdosen/Zahnputzbecher fürs Bad stehen, die aus gebürstetem Metall mit Kunststoffkern sind...
Die fassen so ungefähr 300ml rein...

Wenn Du mal was brauchst..guck mal..sieht stylisch aus...
Als ich das gesehen hab, hab ich gleich an Dich gedacht :nick:
VG Monika

Hallo Robert,

weil der Filtertopf so klein ist, kann man ihn natürlich gut hinter einem Nano verstecken, bzw. wenn man ihn sieht, stört er optisch nicht so.

Ein leeres Osmosegehäuse passt zwar gut wegen der oben und unten liegenden Anschlüsse, wäre mir aber zu groß.

Aber es stimmt schon, etwas mehr Volumen wäre für längere Reinigungsintervalle gut. Ein Topf mit ca. doppelt so viel Volumen wäre auch optisch noch ok. Ich habe da aber bisher nichts Ansprechendes gefunden.

Längere Reinigungsintervalle kann man aber auch durch ein kleines, leicht zu reinigendes Vorfilter erreichen. Ich werde hierfür das Gehäuse einer 2ml Spritze ausprobieren. Sie wird gekürzt und mit etwas groben Filterschwamm gefüllt. Der kann dann bei Bedarf schnell mit einer Pinzette rausgeholt und gereinigt werden. Das Ganze sollte klein genug sein um es im Becken gut zu verstecken.

@ Moni, freut mich, dass es dir gefällt. Ich kenne die Teil von DM, die passenden Anschlüße fehlen leider, sonst natürlich sehr stylisch.

VG Kalle

Hallo,

nochmal zum Größenverhältnis: Mein Eheim Prof3 350 hat 4,5L für meine netto 212L Volumen im großen Becken (, ist aber bis 350L ausgelegt). Das ist ein Verhältnis von L/V von 0,021 (0,013). Übertragen auf das Volumen einer 5l Vase müsste ein Filtertopf mit gleichem Verhältnis etwa 100ml (64 ml) fassen; das käme wohl etwa bei der aktuellen Größe des Minifilters hin.

Ok, der Vergleich hinkt etwas, aber bietet vielleicht eine gewisse Orientierung?

VG Kalle

hallo Kalle,
da hast Du Dir ja echt einen Kopf gemacht... so ein süßes Filterchen :par4:
Mir fällt da spontan ein Zeolith - Filter ein... PET-Flasche, unten Schaumstoff, oben Schaumstoff und eine Powerhead Pumpe drin... super preiswert und hält ewig.
Geh mal auf die Seite von www.aquarichtig.de...
Mein Hang on Filter von Eheim hat auch ein Filtersäckchen mit Zeolith, nachdem es Schadstoffe filtert, wird es nach Wochen zum gut funktionierenden Bio-Filter.
Im großen Becken hab ich das auch...
Übrigens hatte ich mal 3/4 Jahr auch eine 5 l Glasvase mit Garnelen, bepflanzt mit Sagittarien und Moosen, ohne Technik... nur ab und an verdunstetes Wasser mit Aquarienwasser ersetzt. Funktionierte einwandfrei, es stand auf der Nordseite am Fenster..
Grüße Babs

Hi Babs,
zugegeben - es geht auch ums Basteln, oder sagen wir ums Optimieren :wink2: .

Aber vor allem von einer Strömung in dem kleinen Becken erwarte ich positive Effekte für Tiere und Pflanzen (z.B. besser CO2 Lösung unter der Paffrathschale, nachts mehr Sauerstoff, bessere Versorgung der Mikroorganismen) und logo - auch klareres Wasser.

Zeolith wollte ich nicht nehmen, da es auch (gelatierte) Düngung rausfiltert. Das Filtergehäuse auf aquarichtig.de hatte ich auch schon gesehen - halt etwas teuer mit Pumpe und recht groß. Aber welche Powerheadpumpe würdest du dafür nehmen?

VG Kalle

hallo Kalle,
na, für so einen kleinen Pott gibt es wohl keine Powerhead...
Vielleicht so´n 20 l Nano Pümchen wenn Dennerle oder Fluval... oder die kleinste Pumpe, die man finden würde und einen HMF::::
Wie gesagt, ich würde garnix rein machen... einfach nur Wasserwechsel...
Aber interessant, was Du da jetzt machst und wie es sich entwickelt...
Grüße Babs