Hallo zusammen,
ich wollte euch über unseren Vortrag am 02. Mai informieren, Gäste sind wie immer herzlich willkommen...
Am 02. Mai um 19:30 Uhr im Schützenhaus Helmstedt (38350), Maschweg 9, zeigt der ACARA Helmstedt
„Auf den Spuren des Alexander von Humboldt Teil 2“
Mit meinen beiden Freunden und Reisegefährten, KAI ARENDT und THOMAS GROSSE war ich in Venezuela unterwegs.
Wir waren auf derselben Route unterwegs
die damals von ALEXANDER VON HUMBOLDT und AIME BONPLAND auf ihrer Amerikareise, die von 1799 bis 1804 dauerte, bereist wurde…
Als er am 16. Juli 1799 in Venezuela an Land ging hat er in seinem Tagebuch folgendes vermerkt;
"Wie die Narren laufen wir jetzt umher. Bonpland versichert, dass er von Sinnen kommen werde, wenn die Wunder nicht bald aufhören.
Ich fühle, dass ich hier sehr glücklich sein werde."
Selten habe ich auf meinen Reisen solch eine Vielfalt an Lebensräumen und den darin lebenden Tieren gesehen.
Der 2.Teil des Films fängt mit einem neuen Biotop bei „Calabozo“ an, eine kleine Quelle- „Pozo Azul“ genannt- hat die Erde
in dieser savannenähnlichen Ebene, tief eingeschnitten. Mehrere Meter tief mussten wir herunterklettern bis wir das Wasser erreichten.
Es hatte nur wenige Trübstoffe, so konnten wir einige Unterwasser Aufnahmen machen. Auch die sonst recht scheuen Smaragd- oder
Grünen Buntbarsche (Hypselecara coryphaenoides) und Terekay Schienenschildkröten und einen zirka 30 Zentimeter großen gestreiften Raubsalmler
filmten wir in dem bestimmt 28° C. warmen Wasser…
Unser nächstes Ziel war Morichal Herrera, im Estado Guarico, dieses Gewässer war zu trüb um Fische durch die Taucherbrille zu beobachten.
So fingen wir die Tiere mit unseren Rahmennetzen um sie in der Film- Küvette zu identifizieren. Der Flossenfresser, Serrasalmus irritans
ging als erster ins Netz, dann ein Blaupunktbuntbarsch, Andinoacara cf. Pulcher, oder einer der vielen Salmler,
hier war es unter anderen Markiana geayi der uns mit seinen Farben beeindruckte…
Natürlich sahen wir auch viele andere Tiere die in diesen Lebensräumen vorkommen; den Buntfalken- Falco sparverius- zum Beispiel,
oder einen Schwefeltyrann- Pitangus sulphuratus- der über uns in den Bäumen saß...
Weiter ging unsere Reise in Richtung Canafistola, immer noch im Estado Guarico. Manche der von uns überquerten Brücken
machten nicht immer einen sehr sicheren Eindruck, aber was soll´s…
Wir erreichten dann San Fernando de Apure, direkt am Fluss machten wir Rast.
Wir blieben nur zum Essen in dem Ort und fuhren bald zu unserem nächsten Biotop...
Hier gingen wir etwas, aber auch nur etwas- vorsichtiger ins Wasser.
Die vielen Krokodilkaimane machten uns nicht wirklich Angst aber wir wollten auch nicht unnötig die Konfrontation mit den
zirka 3 Meter langen Echsen suchen.
Auch die zahlreichen Wasserschweine, sie werden hier Capybara genannt- (Hydrochoerus hydrochaeris)- zeigten
gegenüber den Panzerechsen wenig,
bis gar keine Scheu. Sie dösten, mit ihren Jungen, im Wasser direkt neben den Reptilien…
Ich könnte noch so viel schreiben, besser wäre es ihr kommt vorbei und schaut euch bei uns den Film an, es wird sich lohnen…
Text + Bilder: Swen Buerschaper