Kieselalgen: Letzter Versuch vor Hobbyaufgabe
20.07.2016, 16:34:44
MonikaW
Hei, doch die kenn ich auch...bei mir haben sie nach Einsatz von Bakter AE und Joghurt (1/4 tl. täglich auf 100 Liter) die Segel gestrichen...zusammen mit den gewöhnlichen Cyanos. Dazu paar Netzpinselalgenfresser und gut war es...
An deren gesegneter Verdauung konnte man gut sehen, was sie da gefressen hatten.
Sie waren und sind weg :par4:
obwohl ich ewig damit rumgetan habe...
VG Monika
21.07.2016, 14:49:40
Lighty
Hallo Peter !
wollte mich noch bei euch bedanken und mich verabschieden.
... das ist sehr schade !
die schlacht ist verloren und ich ziehe ab.
... aufgeben ist nicht ! :D
Ich habe hier auch diverse Algenprobleme und muss öfter mal Steine schrubben !
Hinschmeißen wollte ich das ein oder andere mal bestimmt auch schon - aber den letzten Schritt habe ich dann doch nie gemacht !
ist jetzt erstmal komisch, ohne aquarium im wohnzimmer. ein leerer platz, wo vorher leben war.
... stimmt - da fehlt doch was, oder !? ;)
aber ich bin auch froh, dass ich dieses ständige ankämpfen gegen die algen, all die mühe und entäuschte hoffnung nicht mehr habe.
... na ja, Teilerfolge sind doch auch schön, oder !
Kann mich noch gut an meine Fadenalgen erinnern - hat auch länger gedauert, aber mit diversen Maßnahmen
und "viel Geduld" waren die dann auch irgend wann Geschichte ! ;)
23.07.2016, 12:25:44
Wasserfloh
Hallo
Finde es immer sehr schade wenn man wegen Algen das schöne Hobby aufgibt. Ich hätte dir empfohlen einen Aquarianer aus einem nahegelegenem Aquaristikverein einzuladen und nach dem Becken zu schauen. Ein unerfahrener " Neuling" hat da meisst keine Chance und Tips im Internet helfen nicht wirklich , weil man die ganzen Umstände nicht kennt. Ein geschulter Blick jedoch löst die Probleme meisst und man bekommt eine gute Beratung. Bei uns in der Gegend war ich schon bei vielen Aquaristik Einsteigern und konnte ihnen das Hobby und den Spass daran näher bringen. Wasserwerte messen und danach düngen funktioniert halt nicht wirklich. Das ganze Setup muss passen , es ist ein in sich geschlossenes Biotop und wenn nur eine Komponente nicht passt funktioniert das Becken nicht.
Solltest du wieder Lust verspüren so lass es uns wissen ,die meissten Fehler werden bei der Einrichtung schon gemacht und sind später dann nicht mehr zu korrigieren.
mfg. Heiko
24.07.2016, 16:44:45
MonikaW
Hei...ja Kieselalgen können einen zur Weisglut treiben...haben aber auch was gutes. In meinem Flossensaugerbecken sind immer reichlich Kieselalgen. Ich seh das mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da ich darin auch Kahnschnecken halte...die würden ohne Kieselalgen schlichtweg verhungern..so freu ich mich drüber, auch wenn es so nicht ganzsoschön aussieht...
Das Becken läuft bereits 2 Jahre. Normal können sich Kieselalgen auf einem guten Biofilm nicht halten...
Also heißt das
-Biofilm fördern, zb. mit
-Bakter AE vom Garnelenhaus, oder
-Joghurt (1,5% mit lebenden Kulturen 1/4Tl auf 100 Liter) oder
-1/2 Fingerhut Kompost oder Gartenerde auf 100 Liter oder
-Schlamm aus einem Teich ohne Fisch
-Sp. Blend von Microbe Lift
gibt noch andere Dinge, die Biofilm fördern, unter anderm genug Fisch, der ausreichend gefüttert wird.
Weil Biofilm nicht von "Luft und Liebe" leben kann.
Wenn dannmal genug "Stoffwechsel" stattfindet, gehen Kieselalgen ganz von alleine kaputt. Die wollen sehr sauberes Wasser und wenig "Dreck" Also alt eingelaufene Becken haben selten Kieselalgen...Egal wieviel Licht drüber ist :wink2: .
VG Monika
28.07.2016, 07:47:27
steinwiese
Hallo,
ein schönes Aquarium ist faszinierend und wird nie langweilig. Aber selbst ihr Experten erzählt mir von Euren Algenproblemen. Teils auch widersprüchlich. Lest mal Eure eigenen Posts:
"Wie gesagt, ich habe 32 Aquarien und kein Kieselalgenproblem"
"ich hab einen Silicatwert von 12mg/Liter..das is ganzschön viel und hab aber immer nur in neuen Becken Kieselalgen."
Dann später:
"ja Kieselalgen können einen zur Weisglut treiben... In meinem Flossensaugerbecken sind immer reichlich Kieselalgen...Das Becken läuft bereits 2 Jahre."
Und was die Ottos angeht: Hatte ich auch mal. Selten eine so faule Bande gesehen :D
Die hängen nur rum.
Na ja, um Kieselalgen ging es ja acch zum Schluß nicht mehr, sondern um diese graphitfarbenen Blaualgen. Die haben mich in die Knie gezwungen. Die schwärzen ein frisch gereinigtes Becken in einer Woche wieder zu. Woche um Woche. Kein Ende absehbar.
Alle anderen Algenarten kenne ich kaum. Fadenalgen selten. Nur ein paar grüne Algen auf der Scheibe, aber ist ja kein Problem. Oder die grünen Punktalgen. Auch kein Problem.
Sollte ich es noch erleben, dass die Aquaristikindustrie zu bezahlbaren Preisen zuverlässige Blaualgenkiller anbietet, die keine relevanten Nebenwirkungen haben, steige ich wieder in die Aquaristik ein. Ansonsten bin ich durch damit.
95% der Utensilien sind schon in der Müllverbrennung. In die leere Ecke wird ein neues Möbelstück kommen.
Viele Grüße,
Peter
28.07.2016, 18:56:00
Wasserfloh
Hallo
Für Jemanden der feste Lösungen braucht um Probleme zu lösen ist die Aquaristik nichts. Wenn du in 10 Becken ein und dieselbe Alge hast wirst du dafür 10 verschiedene Lösungen brauchen. Niemand kann dir genau sagen , jetzt mach dies oder das und die Algen sind weg. Der Einzigste der es ändern kann bist du selbst. Bei dem einen funktioniert das , bei dem Anderen jenes... und genau deshalb bekommst du von verschiedenen leuten auch verschiedene Lösungen für das gleiche Problem. Ob und was von alldem bei dir funktioniert , das musst du selber herausfinden. Kannst du das nicht oder ist dir das zu umständlich , dann ist Aquaristik das falsche Hobby für dich.
mfg. Heiko
28.07.2016, 19:06:31
MonikaW
Hei, da unterscheiden wir uns...meine Becken müssen nicht klinisch rein sein.
Und Kieselalgen haben ein Für und ein Wider...
Algen sind unser täglich Brot, wir können uns mit ihnen arrangieren, sie aussitzen, sie bekämpfen, uns damit beschäftigen.
Es ist unser Hobby und wenn alles 100%ig läuft, wird es langweilig.
Dann muß ein neues Projekt her, mit neuen Herrausvorderungen.
Und manche kriegen den Hals niemals voll..die bekommen heftigsten Beckenvermehrungsvirus und lassen sich nicht von paar Algen ins Boxhorn jagen.
In diesem Sinne...Du magst nimmer, wirst Dir ein neues Hobby, neue Herrausvorderungen und neue Probleme besorgen...
Viel Spaß dabei :happy: ...das meine ich ehrlich und nicht ironisch :rolleyes:
Vielleicht landest Du ja irgendwannmalwieder bei der Aquaristik und für den neuen Start rate ich Dir...kauf alles neu...nimm emerse Pflanzen oder Invitro, kein einziges gebrauchtes Teil, die ganze Zeit. Licht etwa 0,3-0,5Watt, nicht mehr. Alle Fische und Tiere in ein Quarantänebecken ohne direktes Aquarienlicht, mind. 4 Wochen mit 80% Wasserwechsel alle 5 Tage.
Damit gelingt es auch ohne Kopfstand ein fadenalgenfreies Becken aufzusetzen.
Staubalgen und Kieselalgen sind Kinderkrankheiten, die man aussitzen oder fressen lassen kann...die andern (Fädige Algen) sind viel hartnäckiger und ärgerlicher...
VG Monika
16.10.2016, 11:26:06
Joachim1955
Hallo Allerseits,
bin hier stiller Mitleser, der früher ein Aquarium hatte und zur Rente hin wieder eins haben möchte. So lange lese ich halt still mit.
Zu den Kieselalgen habe ich an anderer Stelle soeben gelesen, dass durch Siporax Silikat "entstehen" kann, Silikat=Kieselalgen. Das Entfernen des Siporex hat, nach wenigen Wochen, geholfen.
Grüße
Joachim
17.10.2016, 08:42:31
MonikaW
Hei, herzlich willkomen und viel spaß bei der reanimierung deines hobbys :thumb:
Ja, kieselalgen brauchen silikat, was aber nicht heißt, das jedes becken das silikat enthällt auch ein kieselalgenproblem hat.zumal sogar das glas, sand/kies und steine aus silikat bestehen.
Es steht und fällt ehr mit der reife der beckenbiologie.
Die muß man fördern und dann schadet auch silikat nicht mehr.
Auf einem guten biofilm finden sie keinen halt und können von den tieren abgeweidet werden.
Vg monika
24.10.2016, 11:45:35
cws
Versuche erstmal herauszufinden, ob die Kieselalgen wirklich überall sind oder ob es Bereiche gibt, in denen sie nicht auftreten.
Kontrolliere die Blätter im tiefen Schatten, unter anderen Blättern, kontrolliere Deko, ob sie auch an dunklen Stellen auftreten.
Wir haben in der Aquaristik m. E. gerade eine Zeit in der ein Übermaß an Licht und Dünger propagiert wird. Das ist für Scapingbecken und extrem bepflanzte Becken richtig, führt beim "Normalaquarianer" aber nach meiner Erfahrung eher zu den immer wieder beklagten Algenproblemen.
Bei den meisten Aquarianern stimmen die Verhältnisse von Pflanzenmenge und Art mit dem Angebot an Dünger und Licht nicht überein. Das Problem scheint mir fast immer ein "zuviel", selten ein "zuwenig".