Hi Freunde des Lebens Unterwasser.
Da ich das grad wo anders verfasst hatte, wo jemand ein Kaltwasserbecken für Schlamm- und Muschelbedürftige Bitterlinge und Moderlieschen einrichten wollte, mach ich hier mal ein "hoffentlich" interessantes Thema zu niederen Tieren im Aquarium auf.
Wenn das Becken in einer Wohnung steht, ist es schon mal kein echtes Kaltwasseraquarium.
Das geht eigentlich nur in einem ungeheizten Keller.
Meine etwas extremere Idee war hierzu ein "offenes" Becken das genau in den Lichtschacht unserer Kellerfenster passt.
Das geht wohl neistens nur in einem modernen Einfamilienhaus.
Bei mir scheiterte es dann am Veto meiner Freundin. ;-(
Im Lichtschacht, 1m unter der Erde bleibt das Becken im Winter "gerade noch" warm genug dass die Oberfläche nicht zufriert und die Tiere haben trotzdem ihren natürlichen Jahreszeitenwechsel.
Ausserden gelangt beim offenen Becken im Lichtschacht natürluches Futter über Fluginsekten zusätzlich ins Wasser.
Eine klettergelegenheit für Mäuse, Käfer, Kröten usw. die ertrinken könnten sollte an allen 4 Ecken aus dem Becken führen.
Bei der Einrichtung sollteste man sich an den Ideen im "Biotopbecken-Contest" orientieren.
Mein Tipp wäre aber ein fischloses Insektenbecken in dem das Kaltstellen im Keller weniger wichtig wäre und somit besser in die Wohnung passt als ein Becken mit Kaltwasserfischen die durchschnittlich auch einen höheren Sauerstoffgehalt als Warmwasserfische benötgen.
Aus der Kinderzeit weis ich dass das beobachten und füttern von Gelbrandkäfern, Taumelkäfern, Gelbrandkäferlarven, Libellenlarven, Rückenschwimmern, Wasserläufern, Wasserspinne und Wasserwanzen "mindesten" so spannend wie ein Fischbecken ist.
Das sind übrigens ausnahmslos alles Raubtiere mit interessantem Jagdverhalten.
ACHTUNG nicht alle Räuber kann man miteinander kombilieren.
Einge Arten sind geschützt!! Auch wenn das niemand kontrolliert sollte man die Verantwortung der Arterhaltung und Wiederauswilderung absolut ernst nehmen. Auch Insekten sind kein Spielzeug sondern ein absolutes Wunder der der Natur die man wie seinen Augapfel behandeln sollte.
Selbst scheinbar simple Tiere wie meine Wasserasseln aus meinem Mini-Garten-Teich, Köcherfligenlarfen und andere Tiere die in unseren Flüssen unter den Steinen zu finden sind, oder Schlammspitzschbecken, oder auch Futtertiere wie Cyclops mit ihren Eipacketen, Wasserflöhe oder Mückenlarven und Würmer usw. sind oftmals hochinteressant zu beobachten. Viele davon brauchen aber ein wenig verrottes Laub und Schlamm am Boden.
Tiere aus deutlich fließenden Gewässern wie z.B. Bachflohkrebse benötigen viel Sauerstoff und somit einen Gilter mit deutlicher Oberflächenbewegung.
Einfacher sind mexikanische Bachflohkrebse die sehr wenig Sauerstoff benötigen.
Ich hatte auch mal beim Fischfutter tümpeln einen schlängelnden Seitenwurm erbeutet und gehalten, der sich in der Natur wie im Horrorfilm nach dem trinken als Larve im Gehirn großer Insekten einnistet und über Dursterzeugung die Insekten zum Wasser hin fernsteuert.
(Für Menschen ungefährlich (vermutlich haben wir zu wenig Hirn;-))
Die Jagdtechniken und schleichenden Bewegungen vieler dieser Raubinsekten sind oftmals sogar erhenlich interessanter wie das ziellose schwimmen vieler Fischarten.
Also dann viel Spass bei der richtigen Wahl und Pflege.
Und zeigt bitte Bilder eurer einheimischen Exoten ider auch der tierischen Einwanderer.
Ich suche die Tage mal was ich zu dem Thema an Bildern habe, denn eigentlich war das ja "fast" alles in meiner Kindheit.
Robert