Aquarientiere die gern mal aus dem Becken springen, ganz real!
07.01.2018, 18:07:31
robat1
Hi
aus aktuellem Anlass in einem Betta-Thema wollte ich hier eine Stoffsammlung beginnen welche Tiere denn nun wirklich mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann aus einem offenen Becken springen, oder sogar kleine Lücken in Abdeckungen für den Suizid nutzen.
Was hier nicht hingehört sind allgemeine Ansichten bzw. Märchen und Legenden die man immer wieder liest und wie beim Halbschnäbler Dermogenys pusillus frei erfunden und tausendfach kopiert wurden.
Es soll auch nicht darum gehen wenn Fische aus dem Becken springen wenn man sie mit dem Kescher von unten kommend fangen will. da springt jeder der körperlich dazu in der Lage ist, selbst Zwerggarnelen.
Es geht also um Tiere die ohne Zutun vom Halter oder Angriffen von größeren Raubfischen auch so mal aus dem Becken springen.
Und hier wiederum um eigene Erfahrungen und nicht irgendwelchen Geschichten die man irgendwo liest oder erzählt bekommt.
Ich habe seit vielen Jahren 2 offene Becken mit je 148L wo eigentlich nie was passierte, die meisten schlechten Erfahrungen in der Richtung musste ich früher als Kind und Jugendlicher mit scheinbar geschlossenen Becken sammeln, weil manche Tiere selbst kleine Lücken in der Abdeckung zur scheinbaren Flucht nutzen.
Also los geht's!
Tiere die aus meiner Erfahrung gerne mal aus dem Becken springen bzw. raus klettern oder robben.
Dornaugen (Pangio kuhlii)
Amano Garnelen (Caridina multidentata)
Prachtflossensauger (Sewellia lineolata)
Prachtalgenfresser (Garra flavatra)
Spritzsalmler (Copella arnoldi)
Zwergfadenfisch (Colisa lalia)
Marmorierte Beilbauchfisch (Carnegiella strigata)
Hexenwels (Rineloricaria fallax)
Skalar bzw. Segelflosser, (Pterophyllum scalare)
nicht mit eigenen Augen gesehen habe ich das beim
Roten Kampffisch (Betta Rubra), wurde aber vom Züchter bei der Anschaffung ausdrücklich gewarnt.
Fische die bei mir entgegen anderer Geschichten nie aus einem offen Becken gesprungen sind:
Dermogenys pusillus
Ringelhechtling (Epiplatys annulatus, Syn.: Pseudepiplatys annulatus),
Querbandhechtling (Epiplatys dageti dageti)
Zwerghechtlinge (Aplocheilus parvus)
mir fällt später sicher noch was ein.
Robert
07.01.2018, 19:46:09
MonikaW
Hei,
-Siamesische Rüsselbarbe
-Netzschmerle
-Yunicuriaticus sp. Rosi
-Perlhühner
-Danio Erythromicron
-Alle Arten von Garnelen
-CPO
-Apfelschnecken
-Napfschnecken (Rennschnecken usw.)
-Blasenschnecken
Die haben alle schonmal gemeint, sie müßten gucken, wie es denn so außerhalb des Beckens ist...Das Harakiri hat aber nur selten funktioniert...meistens hab ich sie rechtzeitig gefunden und zurückbefördert...
Mehr fällt mir jetzt nicht ein...
VG Monika
07.01.2018, 21:25:16
robat1
Hi Moni
Deine Liste erstaunt mich wirklich sehr.
Ich halte seit ? Über einem Jahr 20 Yunicuriaticus sp. Rosis in einem offenen Becken ohne Abdeckung und ohne Glasstege.
Nichtmal ein Leuchtbalken versperrt den Weg weil die Lampe 40cm über dem Becken schwebt.
Die machen nicht die allergeringsten Andeutungen aus dem Becken zu springen und nähern sich nichtmal der Oberfläche.
Dass bei dir auch Zwerggarnelen aus dem Becken springen hast du ja schon mal berichtet ist bei meinem 150 Rückenstrich auch "noch nie" bei einer einzigen vorgekommen.
Sind das Einzelfälle die mit speziellen Situationen zudammen hängen?
Kannst du die Becken mal bisschen beschreiben? Sind das offene Becken?
Bei mir wo eigentlich nie ein Tier rausspringt oder klettert sind die offenen Becken L65xB55xH45
Und sind die meiste Zeit bis 4cm unter den Rand gefüllt.
Robert
08.01.2018, 11:37:03
MonikaW
Hei, bei den Rosis war nur die Abdeckscheibe nicht ganz bis hinter gelegen und etwa 1cm frei. Da is eine raus. Das Becken hat keine Stege. die hindern die Tiere ja auch daran, das sie über den Rand hopsen.Meine sind sehr schreckhaft.
Letzte Woche habe ich Moos rausgenommen, was immer mit Rumschießen begleitet ist.
Was immer Tiere zum Springen veranlassen kann, ist wenn sie erschrecken.
Manche Becken stehen bei mir im Durchgang und wenn man flott vorbeigeht, kann es schon dazu kommen, das es platsch macht und ein Tier vor den Füßen landet.
Ich decke aber außer mein Wohnzimmerbecken alle gut ab. Da muß schonmal was verrutscht sein, oder sie treffen beim Hüpfen die Technikaussparungen.
Oder wenn das Licht angeht. Oder oder oder.
Die genannten Schnecken sind bekannt, das sie auch ans Ufer kriechen um dort Detritus oder Algen zu fressen und um abzulaichen. Davon gibt es auch Bilder im Netz.
Garnelen legen sich gerne auf die Wasserpflanzen um den Panzer aushärten zu lassen. Werden sie von andern Garnelen belästigt, wollen sie flüchten, denken aber nicht daran, das es 10cm weiter schon außerhalb des Beckens ist.
Eine Siamesische Rüsselbarbe ist mal einfach abends beim Fernsehschauen aus dem Becken gehüpft...platsch lag sie vor dem Becken, ich hab die Hände nass gemacht und sie wieder reingeworfen. Hat noch paar schöne Jahre danach gelebt.
Die Netzschmerlen sind hinten zum Kabelloch raus und ich fand sie erst ausgetrocknet, als wir umgezogen sind unter dem Becken.
Krebse sind bekannt dafür, das sie spazieren gehen. Manche legen sogar Ziegelsteine auf ihre Becken, damit die nicht den Deckel hochheben.
Mir sind sie schon öfters im Keller entgegen gekommen, zum Glück. Seitdem steht immer ein Pott mit Wasserpflanzenablegern oder Wasserflöhe auf der Abdeckscheibe.
Das hilft.
Also das sind etwa 30 Jahre Aquaristik, nicht 2 Jahre ;-)
VG Monika
08.01.2018, 22:41:05
robat1
Hi
Bei mir sind es mit der Jugend auch ziemlich genau 30 Jahre und nicht 2 ;-)
Die Rosys sind aber z.B. eindeutig Bodenfische deren Fluchtverhalter unter Steine oder in Strinspalten ist und nicht nach oben zu den Reihern ;-)
Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher dass ea an der Art der Becken bzw. An den Maßen, der Einrichtutung und Bepflanzung liegt dass bei mir keiner raus springt.
Ich hab die selbe Frage noch wo anders gestellt und es gibt viele Leute bei denen fast jede Fischart schon aus dem Becken gesprungen ist.
Wenn man das jetzt genauer untersuchen würde könnte man bestimmt einen Leitfaden erstell wie man das Springen anhand der Beckenmasse, Einrichtung und beflanzung vermeiden kann.
Aber die Energie bring ich leider nicht auf ;-)
Bei Korbi sind übrigens ein ganzer Trupp Querbandhechtlinge auch in einem offenen Becken gewesen und der befüllt immer bis zum Rand.
Dabei springen im anderen Forum den Leuten sogar Bodenfische wie Apistogramma oder Dario-Arten durch irgendwelche Lücken.
Das liegt garantiert nicht an der Fischart.
Robert
Robert.
09.01.2018, 18:55:17
St.Se
Hi,
bei mir:
Betta splendens
Siamesische Rüsselbarbe kann ich bestätigen
Grüße Stefan
09.01.2018, 19:30:47
MonikaW
Hei, naja, auch in einheimischen Gewässern gibt es Gründe für Fische zu springen.
Gewitter oder Balz geht zb. Perlhühner hüpfen mir immer in den Laichkasten im Eifer des Gefechtes..im Waterhome können sie nicht rausspringen...is ja alles dicht..aber im Einhängekasten is regelmäßig einer...
Bei Gewittern gehn zb. die Cory Panda ab wie die Zäpfchen.
Noch ein Schutt kaltes Wasser und ab geht die Luzi.
Wenn 5 Kerle einem Weibchen mit Eiern zwischen den Bauchflossen hinterherhecheln, hört man sie schon auchmal an die Abdeckung klatschen...
VG Monika
09.01.2018, 19:30:48
MonikaW
Hei, naja, auch in einheimischen Gewässern gibt es Gründe für Fische zu springen.
Gewitter oder Balz geht zb. Perlhühner hüpfen mir immer in den Laichkasten im Eifer des Gefechtes..im Waterhome können sie nicht rausspringen...is ja alles dicht..aber im Einhängekasten is regelmäßig einer...
Bei Gewittern gehn zb. die Cory Panda ab wie die Zäpfchen.
Noch ein Schutt kaltes Wasser und ab geht die Luzi.
Wenn 5 Kerle einem Weibchen mit Eiern zwischen den Bauchflossen hinterherhecheln, hört man sie schon auchmal an die Abdeckung klatschen...Ebenfalls Waterhome und rundum zu.
VG Monika
09.01.2018, 23:08:54
eumel6
Killies können zielgerichtet umsteigen.
gruß jo