Hallo Ingrid,
hallo Zusammen,
Zwischenbericht über fast 2 Jahre:
Es ist nun schon fast 2 Jahre her, seit ich wegen der Rotalge ganz von vorne beginnen musste und dieser Beitrag begann.
Den Kampf gegen die Rotalge habe ich nun offensichtlich wirklich gewonnen, denn es tauchte nach all meinen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen keine Rotalge mehr auf.
Das Becken entwickelte sich sehr schnell zu dem was ich mir vorstellte und ich war einige Zeit sehr zufrieden.
Dann hatte ich plötzlich das Problem, dass meine Javafarne und die Rhizome der Anubias zu faulen begannen und die jeweilige Nachbarpflanze angesteckt wurde.
Diese Pflanzenkrankheit konnte ich zwar nie ganz ausrotten (es handelt sich offensichtlich um Bakterien mit einem gewissen Ansteckungspotential, das aber nur diese beiden Pflanzensorten befällt.
Mit dem ständigen großzügigen abschneiden befallener Rhizome erreichte ich zumindest dass das Wachstum der gesunden Pflanzen schneller voranging als die erneute Infektion von Nachbarpflanzen. Das heißt ich musste weniger abschneiden als Zeitgleich nachgewachsen ist.
Aber dein Vorschlag Ingrid, für mehr Strömung im Becken zu sorgen brachte neben einem regelmäßigen Auslichten meiner extrem dichten Pflanzenbestände scheinbar den Durchbuch.
Es ist zwischenzeitlich nur noch selten an sehr abgelegen stehenden Pflanzen eine Erkrankung zu entdecken, die auch immer sofort großzügig herausschneide.
Das Becken sah dann wieder traumhaft aus, bis im Sommer bei höheren Wassertemperaturen und durch Urlaubsbedingte Ausfälle im WW-Intervall zu Blaualgen führte.
ich war mir zu Begin nicht bewusst, dass es sich um Blaualgen handelte, weil dies grün waren. Es erschien mir eher als eine grüne Schmieralge welche allmählich große Flächen meiner Pelliamatte überzog und auch an der Oberfläche alle Pflanzen befiel.
Nach einer 6-Tages Dunkelkur mit abgehängten Scheiben gegen Restlicht von außen, war diese Plage aber gleich auf den ersten Versuch restlos beseitigt. Allerdings sahen meine Stengelpflanzen danach auch übel aus und mein Wassernabel hatte kein einziges Blatt mehr.
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Ich bekam von Dir mal einen Klecks Süßwassertang (2Euro-Stück groß) den ich seit eineinhalb Jahren wie meinen Augapfel beschützte, hegte und Pflegte. Und seit einigen Wochen hatte ich ihn nun durch Teilung und Verteilung so vermehrt, dass ich die Pelliamatte vollständig auf 1,5 Meter Beckenlänge durch den Tang ersetzten konnte.
Mit einem Wort phantastisch. Das Becken war noch nie so schön wie im Moment.
Na ja die Stengelpflanzen müssen ich noch etwas regenerieren und den Blattverlust der Dunkelkur ausgleichen.
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Nun möchte ich ein anderes Problem angehen, das mich schon länger einwenig stört.
Meine Javafarne entwickeln sehr große Blätter und wachsen immer weiter ins Beckeninnere, so dass der Schwimmraum bis zum nächsten Auslichten immer dramatisch schwindet.
Somit habe ich vor meine Javafarnsorten gegen sehr kleinwüchsige zu ersetzen.
Bis jetzt wurde mir nur eine Sorte genannte welche sehr klein bleiben soll.
Microsorium pteropus narrow.
Bleibt die auch in Becken mit 140W Leuchtstoffröhren auf 550L Wassermenge klein?
Ich werde noch ein extra Thema starten um noch andere kleinwüchsige Javafarne zu erfragen.
Wenn Abends das Licht angeht, werde ich mal ein paar Bilder machen und zeigen wie das Becken nun nach 2 Jahren aussieht.
Robert