Radikaler Kahlschlag !
Hallo Zusammen,
Freundin aus dem Haus, ... da wollte ich gestern endlich den US-Wassernabel aus dem Becken reißen (was ich schon seit vielen Wochen vor mir herschob), weil er sich als alles überwuchernde Plage herausstellte. Das beseitigen einer zum Glück zurückgehenden Algenplage, wollte ich dabei auch gleich mechanisch etwas beschleunigen.
:ao2: Na ja und die älteren Pflanzen des Philippinen-Javafarn's entwickelten mir mit der Zeit doch auch zu große Blätter, so daß die älteren Pflanzen entfernt werden sollten.
:ao2: Na gut wenn ich schon dabei bin, muß das Moos auch etwas gestutzt werden so dachte ich vor mich hin.
:ao2: Und dann kommts auch nicht mehr darauf an, dann könnte ich die Wald&Wiesen-Anubia auch gleich etwas reduzieren und die Bonsaiform dafür mehr verteilen.
............. Doch dann kam alles ganz anders. :mislay:
Die Biomasse aus Microsorum philippine , Anubia nana, Hydrocotyle verticillata und Vesicularia montagnei, bildete rund um den mittleren Baumstamm einen 5-10cm dicken Wurzelfilz der nicht mehr zu trennen war.
OK, mit aller gröbster Gewalt und einem Messer wäre es schon gegangen, aber dabei wäre keine Pflanze halbwegs heil daraus hervorgegangen.
Also hab ich den Pflanzenturm gleich ganz entkernt, bzw. den Baumstamm gleich ganz in einem Stück von seinem Biomassenpanzer befreit.
Klar dann zupfte und schnitt ich auch an den anderen Stämmen herum, bis ich 2 Putzeimer randvoll hatte. Einer für den Kompost und ein zweiter mit wiederverwertbaren Pflanzen.
Ich unterschätze halt immer wieder mal wie
so kleine schnelle Eingriffe ausarten und wie sich die Pflanzenmasse beim auseinanderlösen auf mehrere Eimer aufbläht.
Danach noch einen 50% Wasserwechsel mit absaugen der losen Pflanzenteile aus den Nischen und Moospolstern.
Das Becken sah dann erst mal sehr sehr kahl aus. :glotz:
Und ich bin immer wieder baff wie grell erleuchtet das Becken nach grobem Gärtnern ist.
Völlig KO und mit zweifelnden Gefühlen viel ich dann ins Bett.
Aber man gewöhnt sich zum Glück sehr schnell an solche Änderungen und heut morgen als alles wieder glasklar war hat es mir schon fast ein wenig besser gefallen als zuvor.
Außer den Bettas taugt es den Fischen auch sehr, die sehr neugierig alles absuchen und erkunden. Die Bettas bleiben in den zugewucherten Enden des Beckens und scheuen das grelle Licht merklich. Aber die hab ich ja nun auch mehr als genug unter die Leute gebracht und hab schon wieder einen Schwung Bette rubra Nachzuchten abzugeben, daß ich die alten Herrschaften nicht durch junge ersetzen werde. Soll heißen die Jungen werden weiter alle abgegeben bis die alten irgendwann entschlummern und ich mal wieder Raum für eine neue Fischart gewinne.
Die Strömungsrichtung hab ich auch gleich geändert um die Anubien besser anzuströmen was sich bei mir immer wieder als überlebendsnotwendig erweist.
Anubien, die zu dicht wachsen und sich berühren, fangen bei mir immer wieder mal an den Rhizomen zu faulen an, außer sie stehen voll in der Strömung.
Der neue Strömungsverlauf erweist sich vor allem auch für die Rasboras viel günstiger. Die schwimmen nämlich recht gern und oft dagegen an und nun ist der Strömungskanal zwischen Glas und Baum nicht mehr so schmal und heftig.
Zugetextet hab ich Euch nun reichlich, dann gibts auch gleich noch eins aufs Auge. :coolbubble: :wink2:
Guckst Du !
Robert

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