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MonikaW

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#  02.12.2008, 16:16:13
Hallo, möchte Euch gerne mal meine Emersen Echis zeigen...
Da waren sie etwas mitgenommen, als die Tüte dann weg war...

und da haben sie sich schon sichtlich erholt und wachsen schön gedrungen...

Mittlerweile haben sie lange Blattstiele bekommen boewu Aber dank der Seite von Echinodorus weiß ich jetzt auch warum... Das ist die Kurztagsform...

Was mich mal interessieren würde, wäre warum die "E. Deep Purpel" mickern... Die hatten so schön angefangen zu wachsen und werden immer weniger...bzw. wachsen rückwärts...

VG Monika


Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  02.12.2008, 17:18:08
Hallo Moni,

meine sind auch nicht mehr so wuchsfreudig wie am Anfang ( E. bleheri und E. tornado dschungelstar ) und bekommen trotz zahlreichem Sprühen, braune Blattränder.
Der Ablegerstengel der Bleheri wird immer höher, hat 3 Ableger, aber auch mit vertrocknungserscheinungen an den Rändern.
Alles nicht so das gelbe vom Ei

Etwas frustriert
Andrea

Viele Grüße
Andrea

Natürlich ist sein Horizont begrenzt, aber wie weit ist der meine? ( John Steinbeck über seinen Hund Charley )

MonikaW

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#  02.12.2008, 18:07:02
Hei, das ist auch die Trockene Heizungsluft... Sommer ist glaub ich besser, aber die berappeln sich schonwieder...Die in der Großen Schale machen eigentlich alle ganz gut, außer eben die Deep Purple... Die haben Wachstumsstop, aber komplett...

VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  02.12.2008, 18:31:06
Hallo,

könnte es auch daran liegen, dass im Moment die Tage so kurz sind und die Sonne auch nicht so hell scheint? Meine wachsen nämlich auch sehr langsam. Anfangs tat sich da noch mehr.


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#  02.12.2008, 23:09:04
Hallo Renatus und MonikaW,

Echinodorus 'Deep Purple' ist ja aus der E. uruguayensis Gruppe rausgezüchtet. E. uruguaensis will bei Kurztagbedingungen (Winter, kühle Temperatur ja fast bis zur Frostgrenze) nicht emers leben, weil dies bei Frost den Tod bedeutet (zumindest in der Natur). Im südlichen Südamerika ist nämlich der Winter schon ziemlich kalt und dort hat E. uruguayensis nur submers eine Überlebenschance. Das ist im Lauf der Evolution bei dieser Art schon genetisch fixiert, also auch nicht mehr rauszuzüchten.
Es ist bei dieser Gruppe also ganz natürlich, dass sich die Pflanze bei Kurztagbedingungen (=Winter) "duckt" also sehr klein wird, um möglichst mit dem kompletten Laub unter Wasser zu kommen, damit dieses nicht erfriert. Dass Ihr im Wohnzimmer gar keinen Frost habt, das kann die Pflanze ja nicht wissen! Ich überwintere meine Pflanzen aus der Uruguayensisgruppe auch nicht emers, sondern stelle sie kalt (nicht nur kühl) ins Wasser (submers) bis zum Frühjahr. Erst dann lass ich das Wasser wieder allmählich verdunsten, so dass sie wieder emers weiterwachsen. Ich habe das Aquarium mit den Urus in einer ungeheizten Garage auf einer Fensterbank stehen, Wassertemperatur wird nur durch einen Frostwächter auf ca 5 °C gehalten. So grausam muss man sein, damit sie im nächsten Sommer wieder kräftig blühen!
Unter Kurztagbedingungen die Pflanzen emers (trocken) und warm zu halten ist für diese Pflanzengruppe fast tödlich (deswegen werden sie auch immer kleiner!)

VG Curt


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#  03.12.2008, 13:35:16
Hallo Curt,

wie verhält es sich bei E. bleheri - die weiterin zufriedenstellend wächst - und E. tornado dschungelstar . beiden könnte ich einen verglasten Balkon bieten, der im Winter bei fehlender Sonne 5 Grad kalt wir. Ist allerdings Südseite, d.h. scheint über tags die Sonne hat es dort gleich wieder fast 20 Grad und nachts geht es runter auf die erwähnten 5.
oder der unbeheizte Raum davor am Fenster mit ca 8 - 15 Grad, je nach Außentemperatur ?

Gruß Andrea

Viele Grüße
Andrea

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MonikaW

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#  03.12.2008, 14:15:21
Hei, wow, dann wundert mich ja nixmehr... Ich könnte den Deep Purples ein Gurkenglas in der Garage anbieten, mit Wasser bis zum Rand am Fenster neben meiner Teichpumpe mit Myrophyllum, Wassergladiole und meinen Geranien...Allerdings hat es da meistens so 15°. Einen kälteren, hellen Raum hab ich nicht...Nurnoch Naturbodenkeller, aber der ist Sackdunkel...
Hm, das find ich jetzt aber auch brutal und irgendwie hab ich dabei kein gutes Gefühl... ao3
Das Echis so kalt wollen hätt ich jetzt nicht gedacht... Ich hab gedacht, ich müßte so 25° bewerkstelligen...
Ist wohl ein Denkfehler...
Wie ist es mit E. Echinodorus cordifolius? Da hab ich vor ein paar Wocheneinen Emersen Ableger ohne gesunde Wurzeln bekommen, der aus einem Botanischen Garten kommt... Er hat zwar schon 2 Blätter bekommen, aber die werden auch immer kleiner... Sie steht auch warm am Ostfenster...Lufttrockenheit scheint ihr nix auszumachen...

VG Monika

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#  03.12.2008, 23:00:38
@ Andrea:

Echinodorus bleheri stammt aus dem tropischen Gebieten, die brauchen das ganze Jahr über Wärme, wenn die unter 20 °C kommen, dann stagnieren sie. Bei der "Tornado" ist das nicht so einfach zu beantworten, weil sie aus der Ozelot ausgelesen wurde. Und Ozelot ist wiederum eine Kreuzung aus E. schlueteri und E. barthii, wobei E. barthii wiederum eine Kreuzung aus E. horemanii und einer unbekannten Art ist. Also da kann man nicht auf Anhieb sagen ob die Pflanze einer Winterdepression unterliegen kann. Da ist schon so viel Züchterarbeit dahinter, dass man keine generelle Aussage dazu machen kann. AUs meinen Erfahrungen vertragen aber die Ozelot schon ganz schön tiefe Temperaturen, brauchen diese aber anscheinend nicht, um Blütenstände zu treiben.

@ Monika:

ja die meisten meinen, weil man sie im tropischen Aquarium hält, dass sie hohe Temperaturen brauchen. Aber E. uruguayensis ist die Art, die am weitesten vom Äquator weg beheimatet ist. Die Winter in Argentinien sind manchmal schon lausig kalt, dafür sind die Sommer wiederum oft sehr heiß. Das macht die Pflanze aber alles mit (Übrigens Dattelpalmen vertragen ja auch Nachtfröste und Tagestemperaturen von über 45 °C). Das mit dem Gurkenglas ist schon besser als gar nichts. Und bei 15 °C Raumtemperatur kann das Wasser auch noch ein paar Grad kälter sein. Es ist auf alle Fälle besser, als sie trocken bei hohen Temperaturen und Kurztag zu überwintern.

Bei E. cordifolius ist es ähnlich wie bei E. uruguayensis, nur kann E. cordifolius in Nordamerika bis weit in den Norden des Mississipi/Missouribeckens vorkommen. Dort gibt es auch schon ganz schön kalte Winter. E. cordifolius kommt aber auch im nördlichen Südamerika (z.B. Venezuela) vor, die keine kalten Winter kennen. Da kommt es jetzt darauf an, wo die Ahnen deiner Cordifolius her stammen. Wenn sie aber typiscshe Anzeichen einer Winterdepression kennt, so vermute ich, dass sie aus Nordamerika stammt. Da ziehen die Cordifolius im Winter ein und überdauern ihn mit Hilfe ihres Rhizoms und treiben erst im Frühjahr wieder aus. Am besten Du stellst sie auch kühl, kann aber durchaus emers sein, also nur den Fuß im Wasser. Im Winter bei Kurztag bleiben die Blätter halt sehr klein. Erst wenns wieder warm wird und Langtagbedingungen rüberkommen, wird sie wieder groß.

VG Curt




MonikaW

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#  03.12.2008, 23:05:57
Hm, dann schieb ich sie mal hinter in die Ecke vom Fensterbrett, da ist es nicht so warm wie am Rand wo die Heizung bullert... Aber sie hat noch kaum Wurzeln gebildet...nicht vielleicht deswegen doch wärmer?

VG Monika

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#  04.12.2008, 09:38:46
Hallo Curt,

danke!
Dann laß ich die Bleheri stehn, wo sie ist, eine Tornado ebenfalls und die andere ist Versuchskaninchen im kühleren Raum - davon hab ich nämlich 2.

Gruß Andrea

Viele Grüße
Andrea

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