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Ingo

(Moderator)




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#  13.04.2009, 11:29:10
Hallo zusammen,

ob Pflanzen FE speichern können beschäftigt mich schon eine Weile. Ich glaube mich errinnern zu können das ich wo gelesen hab das FE der einzige Nährstoff ist der von den Pflanzen nicht gespeichert werden kann und darum sollte FE immer nachweissbar gehalten werden.

Was stimmt nun?

Klärt mich auf lol2

Viele Grüße

Ingo


Beowulf

(Moderator)




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#  13.04.2009, 12:34:24
Hallo Ingo,

Zitat von Ingo :


Klärt mich auf lol2


mich bitte auch hide .

Das einzige was ich so im Web gefunden habe war eine eher für mich schwer zu lesende Worddokumentation der Uni Hamburg, in der von Ferritinen die Rede war.

Warum machst du dir denn einen Kopf über die eventuelle FE-Speicherung?

Bei mir war der Auslöser meine nicht weggehende Kahmhaut und beginnende Probleme mit dem HC. Trotz genügend Licht bekam mein Perlkraut im Nano immer kleinere Blätter und eine leicht gelbliche Farbe. Im 60iger dagegen ist es sattgrün trotz mehr Beckenhöhe und nicht mehr Licht.

Mein Verdacht ging dann in die Richtung Dennerle-Nanodünger und P-Dünger von Kremser, das die beiden sich nicht vetragen, im 60iger dünge ich nur mit den Düngern vom Doc.

Seit ein paar Tagen dünge ich nun im Nano auch den Ferrdrakon und die Kahmhaut ist bisher noch nicht wieder da. Gleichzeitig wird wie im 60iger 1 ml KramerDrak verdünnt an verschiedenen Stellen in den Bodengrund gegeben und die neuen Treibe des Perlkrautes sind wieder schön grün.

Grüße
Norbert

Hundert kleine Freuden sind tausendmal mehr wert als eine große

Ingo

(Moderator)




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#  13.04.2009, 12:41:09
Hallo Norbert,

nen Kopf mach ich mir nicht lol2 aber mich würde es schon interessieren und ist auch bestimmt für andere User interessant hide
Meine Kahmhaut ist so gut wie weg,aber ich dünge auch momentan eigentlich nicht sehr viel PO4.
Na da bin ich ja auf die eisernen Antworten gespannt lol2

Viele Grüße

Ingo


Tutti

(Moderator)




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#  13.04.2009, 13:02:48
Hi zusammen,

ganz genau kann ich dir auch nicht weiterhelfen Ingo,aber ich denke das Pflanzen Eisen speichern können genau wie andere Nährstoffe auch.

Ich habe weil wir gerade bei Eisen sind aber auch nochmal eine Frage!

Man hört und liest ja oft das Eisen im Filter "ausgefällt" wird was passiert da genau ?
Wird einfach der Chelator von den Bakterien zerstört? und wird das Eisen dann von den Bakterien als "Nahrung" verbraucht,oder wird das Eisen quasi nur eingelagert und kann auch wieder ans Wasser abgegeben werden?

Grüße Tutti

Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung. (Wilhelm Busch)

Hinzufügen notwendiger Nährstoffe nach dem Entfernen überschüssiger Nährstoffe ist der Schlüssel für die richtige Düngung der Pflanzen (Amano)



Beowulf

(Moderator)




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#  13.04.2009, 13:15:42
Hi ihr,

die Ausfällungen im Filter wären auch mal sehr interessant, man liest ja sehr viel darüber, auch in Verbindung mit Geringfilterung bzw. gut bestückten Filtern. Vor allem interessant ist ja auch die Frage von Tutti ob das im Filter evtl. gespeicherte Eisen und andere Nährstoffe dann auch (unkontrolliert) wieder abgegeben werden.

Jetzt sind es schon zwei Fragen zum Eisen, ich bin vor allem gespannt auf die Antworten von Anton, Ingrid und auch den anderen Hobbychemikern.

Grüße
Norbert

Hundert kleine Freuden sind tausendmal mehr wert als eine große

Ingrid

(Administrator)




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#  13.04.2009, 13:16:27
hall ingo,
ob alle pflanzen oder überhaupt FE speichern können, weiß ich nicht.
denke aber das es durch die unterschiede im BEDARF jeder einzelnen pflanzenart, das problem geben könnte, das manchen pflanzen mehr FE nichts ausmacht, bei anderen pflanzen wiederum bereits zu aufnahmestörungen kommt (es gibt ja mangel_erscheinungen bei pflanzen selbst bei genügend Fe im Wasser!!)darum soll man ja ww machen, je mehr verschiedene pflanzen man pflegt um so mehr und öffter!
dann sind m.e. nach auch die **teste das problem, ehe/ob der test das chelatierte Fe überhaupt messen kann! ich hoffe hier kann anton was zu sagen... lv6

LG Ingrid


Strebe niemals nach den Dingen, die auch Dümmeren gelingen.


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#  13.04.2009, 22:32:11
Hallo,

Ob Pflanzen Eisen speichern können: weiss ich nicht - müsste ein Botaniker was dazu sagen.

Eisentests und Chelate: Unser Eisentest bricht alle Chelate auf - es wird also Gesamteisen gemessen. Unser derzeitige Tests lässt auch zu alle 4 Varianten von Eisen zu testen, also Eisen2, Eisen3, chelatiert und nicht chelatiert und eben Gesamteisen (die Summe aller vorherigen).
Chelatiertes Eisen messen können nur wenige Tests. Es ist auch komplex genug.

Unser Langzeitentwicklungstest Eisen-Sensitiv wird das Gesamteisen messen - also alles Eisen, chelatiert und nicht chelatiert. Dass er chelatiertes Eisen auch misst ist mit ein Herausforderung bei der Entwicklung welche Entwicklungszeit erfordert (neben der großteils Babypause meiner Chemikerin derzeit).

Eisen und Filter:

Jaaa - das wäre eine tolle Überraschung für Messinteressierte!

Im länger eingefahrenem Filter wird der Schaumstoff braun - das ist zuweilen auch Mulm etc. - bei Eisendüngung darf der interessierte Aquarianer den braunen Sud aus dem Filtermaterial einmal auf Eisen testen - da misst man nicht in mg/l sondern oft in Gramm pro Litern! Eisen durch den Filter gesaugt wird meist genüsslich von Bakterien von der Chelatsubstanz befreit weil vernascht und das frei werdende Eisen fällt sofort als Feststoff aus.
Rücklösbar ist das Eisen kaum - man bräuchte schon etwas Säure (wie in jedem Eisentest). Auch Chelate (die aber eh nicht vorhanden sind) brauchen Eisen in Ionenform - also aufgelöst - und nicht als Feststoff.

Etwas mehr Phosphat und Eisendüngung ? Ist eine interessante Sache - in sog. Phosphatentfernern - den Flüssigen - sind Eisensalze in saurer Lösung drinn (hab ich selber einmal für eine Firma entwickelt). Und diese Eisensalze als Phosphatentferner im Aquarium bewirken mit Phosphat eine sog. Mitreissfällung und es fällt festest Eisenphosphat aus.
Ist jetzt eine lustige Sache: wenn man Eisen immer deutlich nachweisbar hält, dann fällt man, so vorhanden, immer Phosphat aus! Und das Phosphat ist meist rücklösbar! Also einen großen Wasserwechsel mit phosphatfreiem Wasser, dann löst sich immer eine gewisse Menge von Eisenphosphat wieder auf (und Eisen fällt aus). Man misst Phosphat trotz starkem Wasserwechsel! Das kann man mitunter einige Male machen (und bei meinen belastetem Aquarium ginge das fast unendlich ggg).
Man misst also Phosphat und kein Eisen - Eisen gibt man als Dünger zu und fällt wieder einen Teil des Phosphates aus. Ein interessanter Kreislauf. Das feste Phosphat und Eisen kann man durchwegs nicht messen, außer man quetscht das Filtermaterial zu messzwecken aus.

Filter sammeln also u.a. Eisen - die Vorteiele überwiegen trotzdem massiv.

Das zum eher nicht naturaquaristischen "Kreislauf" von Eisen und Phosphat.

mfG Anton Gabriel


http://www.wasserpantscher.at
Tipps und Produkte
http://www.anton-gabriel.at
Praktische Aquariumchemie


Tutti

(Moderator)




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#  13.04.2009, 23:58:26
Hi Anton,

Zitat:
bei Eisendüngung darf der interessierte Aquarianer den braunen Sud aus dem Filtermaterial einmal auf Eisen testen - da misst man nicht in mg/l sondern oft in Gramm pro Litern!


Es liegen also enorme mengen an Eisen im Filter vor,nur sind diese nicht Rücklösbar und somit für die Pflanzen bedeutungslos,sondern nur mit den in Eisentests vorhandenen Säuren wieder rück lösbar?
..und wenn man den mit Eisen angereicherten Filterschlamm im Becken ausdrückt,wie verhält es sich dann?dann kann man im Wasser das Eisen auch nicht messen,aber die Pflanzen können dann doch über die Wurzeln trotzdem an das Eisen gelangen,oder ?

Grüße Tutti

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#  14.04.2009, 00:16:36
n ja Tutti,

Zitat:
Es liegen also enorme mengen an Eisen im Filter vor,nur sind diese nicht Rücklösbar und somit für die Pflanzen bedeutungslos,sondern nur mit den in Eisentests vorhandenen Säuren wieder rück lösbar?

Filter werden als Nährstofffallen bezeichnet. Die Funktionsweise wäre klar - knacken der Chelate durch Bakterien und dann ausfällen der Eisenionen. Und in den Filter wachsen halt keine oder kaum Wurzeln also ade schönes Eisen.
Auf der anderen Seite könnte dadurch auch ein HMF als Blaualgendreckschleuder erklärlich sein.
Ausfällung Eisen - Blaualgen sollen Eisenüberschuß mögen - verblaualgter HMF
Müßte mal im Detail überprüft werden auf Stimmigkeit.

grúß jo


Tutti

(Moderator)




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#  16.04.2009, 20:17:37
Hi,

ich möchte nochmal auf die eventuelle Verwendung des Filterschlamms als Bodengrunddünger zurückkommen.

Ich stelle mir das so vor,wenn ich mal den Filter komplett saubermache,den ganzen Schlamm und Wasser durch z.B. einen Kaffeefilter filtern den ganzen Schmodder trocknen und in einem neuen Becken als unterste Schicht in den Bodengrund einbringen.
Da ja Unmengen an Eisen und auch P04 im Filterschlamm nachweißbar sind müsste der getrocknete Schlamm als "Bodengrunddünger" doch was bringen,oder sehe ich das durch die rosa Brille ??

Grüße Tutti

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