Hallo Engelbert,

wie´s scheint kämpfst du ja im Moment richtig mit den Algen, scheu dich nicht, auch mal ein Bild einzustellen wenn´s grade nicht so läuft, durch solche Tiefen haben bisher sehr viele durchwaten müssen, auch wenn es nicht alle zugeben

Aber du wirst es schon in den Griff kriegen bin ich mir sicher.

Hallo Kerstin, hallo Norbert,

Garnelen habe ich im Filter keine gefunden. Was bedeutet das die meisten über den Jordan sind.
Obwohl meine Eleocharis und auch die Heteranthera gut wachsen, ist mittlerweile die ganze Simse dick voll Algen.
Täglich sauge ich diese ab. Zum Glück sitzen sie nicht zu fest.
Nach dem Absaugen kann man zusehen wie sie Simse wieder überwuchern.
Werde einfach mal stur die Algen weiter täglich absaugen, wöchentlich 60% Wasser wechseln, Step1 u. ECA täglich düngen, nach dem Wasserwechsel ein wenig PO4, K u. NO³ und Green Bacter zugeben.
Licht 5 - 4 - 5.

Ich denke mal man muss geduldig sein. Es wird sich ja nicht am nächsten Tag eine Reaktion zeigen, wenn am Vortag ein Faktor verändert wurde.

Habe mich hinsichtlich "Probleme mit Algen" durch etliche Foren gelesen. Auf eine Frage gibt es 100 verschiedene Antworten. Und in der Regel endet jede Anfrage mit einem ungelöstem Algenproblem.

Ich schaue mal wie weit ich komme. Sollte es gar nicht werden, kann ich das Becken ja noch mal neu aufsetzen.

Hei, beim Manado und meinem oberen Becken hab ich mit Düngen aufgehört und nurnoch sporadisch A1 gegeben...nur wenig wenn die Pflanzen gemotzt haben...
Das hat in kurzer Zeit geholfen...
Die Pflanzen können ja Nährstoffe speichern und ein paar Tage davon zehren...
Bevor Du neu aufsetzt, kannste das ja mal probieren...
zumindest sind die Algen bis heute verschwunden Und ich kann wieder düngern, als ob nie was gewesen wäre
Glaube Kalium und Eisen sind der Schlüssel...Und natürlich die Zeit
VG Monika

Hallo,

vielen Dank für Eure Denkansätze und überhaupt für die rege Anteilnahme.

Viele Wege führen nach Rom, wobei der ein oder andere ein wenig schmerzhafter ist.

Werde mich zu gegebener Zeit melden und berichten.

Hallo Engelbert,

habe noch mal in Deinem Fred gestöbert, nicht systematisch, aber so, daß ich nach bestimmten Daten gesucht habe.

Wenn es noch so ist:

Du schreibst, 7 Stunden (täglich 1/4 Stunde addierend) mit 0,75W/L zu beleuchten und düngst nach Vorschrift mit einer Sammlung von mehreren Düngerelementen der ADA-Serie.

Letzteres ist von der Idee her gut nachvollziehbar, erscheint mir aber recht komplex, zumal 0,75W/L m.E. schon Starklicht ist und 7 Stunden Licht wahrscheinlich unter der Marke liegt, die Deine Pflanzen als photosysthetisch wirksames Optimum brauchen.

Ich nenne Stengelpflanzen "Heizer", weil sie innert ungewöhnlich kurzer Zeit eine enorme Stoffwechselleistung bringen und danach zum Teil sichtbar "zu" machen; d.h. ihre Triebspitzen klappen wie ein umgekehrter Regenschirm zusammen. Das machen sie, um die aktive Photosynthesephase zu beenden und die "Dunkelphase" einzuleiten (obwohl aus um sie herum noch nicht dunkel ist). In jener Dunkelphase läuft der zweite, wichtige Abschnitt der Photosynthese, ohne den die Pflanze keine neue Substanz aufbauen kann.

Nicht-Stengelpflanzen, also z.B. Rosettenpflanzen, machen das nicht so, kenne jedenfalls keine, die es so extrem machen. Das bedeutet, sie brauchen länger "Licht an". Wenn Du, wie ich erinnere, ist das bei Dir so, nun mehrheitlich Rosettenpflanzen hast, sind 7 Stunden, vielleicht auch noch 8-9 Stunden Beleuchtung zu wenig. Dann noch nicht ausbalancierte Düngung und die höheren Pflanzen in Deinem Becken schaffen es nicht, gegen die viel flexibleren Algen anzukommen.

Mein Vorschlag: radikal mindestens 10 Stunden Licht, keine Düngung, solange die Pflanzen keine Mängel zeigen, regelmäßig angemessen große WW und Gerbstoffträger ins AQ. Die K mit maximal 6 und pH knapp unter 7 sind, wie Du es ja machst, m.E. ok und nicht das Problem. Deine Steine geben offenbar Kalk ab. Hat das inzwischen nachweislich abgenommen? Algen lieben Kalk, er ist eine ihrer Kohlenstoffquellen und genau hier setzt EC an. Algen betreiben massiv biogene Entkalkung, nur wenige höhere Wasserpflanzen können das auch (z.B. Elodea und Vallisneria) in diesem Umfang. Wenn Du viele dieser Pflanzen ins Becken steckst und sie eine helle Schicht auf ihren Blattoberseiten bekommen, weißt Du, das es der Fall und damit zumindest einer der Gründe ist. Elodea ist günstig zu haben, versuch es.

Licht zu dimmen halte ich für eine ungeeignete Methode, da sich dabei wahrscheinlich das Spektrum der Leuchten in unbekannter Weise verändert, je mehr man dimmt, desto mehr Rotanteile im Licht und die fördern Algenwachstum mehr, als Blauanteile. Das ist m.E. einer der großen Irrtümer in der aquaristischen Literatur, wenn geschrieben wird, Algenwuchs ließe sich durch Veringerung des Blauanteils der Beleuchtung verhindern. Das Gegenteil ist m.E. der Fall. Rotlicht fördert Längenwachstum, hat vergleichsweise geringen Energieanteil und dringt nicht tief ins Wasser ein. Algen halten sich oberflächennah auf, sind also seit Jahrmillionen bestens an Rotlicht angepaßt und profitieren stark davon. Klar können sie auch Blaulicht gut nutzen, aber wenn Du ihr Blauoptimum durch ein "Loch" im Spektrum an jener Stelle umgehst, hast Du sie ausgetrickst, während die höheren Pflanzen davon profitieren - vorausgesetzt, sie haben alle erforderlichen Nährstoffe zur Verfügung und keinen Mangel sowie keine Belastung durch einen Überhang an Stoffwechselschlacken.

Wollte Dich nicht nerven, aber es tut mir Leid einen netten AQ-Kollegen erst in nachvollziehbar guter und dann durch diese dämlichen Algen in getrübter Stimmung zu wissen.