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MonikaW

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#  16.10.2011, 20:22:45
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
höhere Lebensdauer von LED`s
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Ählabätsch...nur, wenn sie richtig verarbeitet sind...
Schau Dir meine Krücke an, die ich nächste Woche umtauschen muß...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  16.10.2011, 20:38:48
Hi Monika,

es gehen sicher auch ab und Deutsche Ingenieure nach SO-Asien auf entsprechende Messen, aber ich frage mich auch schon lange, aus welchem Grund wir dort nicht mehr Anregungen aufnehmen. Die Tatsache aber, daß über viele Jahre hinweg Asiaten bei uns abgeschaut und dann kopiert haben, hat ihnen enorme Kosteneinsparung gebracht (da sie die Entwicklungskosten zumindest zum Teil einsparen konnten) und sie haben schnell gelernt. Vielleicht entspricht es einfach nicht unserer Kultur so etwas auch zu machen? Man könnte es auch als ein wenig weltfremd betrachten.

Ich stamme aus der Gegend von Frankfurt am Main, der IAA-Metropole. Habe viele Jahre, als Technik-Freak, die IAA besucht, zumal ich über einen Nachbarn, der Elektriker ist, umsonst rein kam (als sein Gehilfe). Dort habe ich jedes, wirklich jedes Jahr, zig mal beobachtet, daß Asiaten im feinsten Zwirn mit der Kompakt-Kamera im Anschlag UNTERM Auto ihrer Neugierde lagen und Bilder en masse gemacht haben, rege miteinander diskutierend. Viele Jahre hatten Japans Autofirmen Probleme diverser Art nach dem Kopieren deutscher Autos. Kein Wunder, fehlte ihnen doch die praktische Erfahrung mit dem, was sie kopieren wollten. Heute stehen japanische Autos beim ADAC ganz hinten in der Pannenstatistikliste. Also haben sie zumindest im Punkt Zuverlässigkeit und Langlebigkeit dazu gelernt. Ich würde zwar trotzdem lieber ein deutsches Auto kaufen, aber das muß man sachlich anerkennen.

Die von Dir geschilderten Erlebnisse mit den LEDs lassen den Schluß zu, daß diese Konstruktionen wahrscheinlich ein Stromversorgungs- und / oder Wärmeabfuhr-, möglicher Weise auch ein Isolationsproblem haben. Stromversorgung hinsichtlich sauber zur Verfügung gestellten Eckdaten bei der Versorgung und Wärmeabfuhr, weil es wahrscheinlich an effektiven Kühlelementen und -fläche fehlt. Die Wärme einer z.B. 10-20 Watt LED effektiv; d.h. schnell, ausreichend intensiv und zuverlässig koninuierlich abzuführen ist kein Fingerschnicken. Wenn dann noch Gebrauch im Feuchtraumbereich dazu käme, obwohl dafür nicht konzipiert, käme ggf. noch Kurzschluß als Ursache eines verfrühten Todes hinzu oder ist die Ursache.

Weshalb Feuchtraumgeräte so viel mehr kosten, weiß ich nicht im Detail, das kann ein versierter Elektriker sicher besser beantworten. Aber zum einen sind effektive, sichere Abdichtungen und Isolation, vor allem auch auf lange Sicht, ein Thema, das einiges an Mehraufwand erfordert, zum anderen Materialien und, wie Du schon angesprochen hast, auch Sicherheitsnormen. Solche Zertifizierungen gibt es nicht umsonst, nehme ich an, wobei das CE-Zertifikat vielleicht noch eines der harmloseren ist, unser VDE-Zertifikat recht streng, meine ich. Aber das kann ein Elektriker wirklich besser beantworten.

Hast Du vielleicht ein paar Fotos von Deinen verunglückten LEDs? Dann könnte man etwas mehr dazu sagen. Das mit der höheren Lebensdauer von LEDs stimmt schon, aber sie müssen sauber hergestellt und in einer Leuchte auch sachgerecht genutzt sein; d.h. auch das "Drumherum" muß dafür gut genug gemacht sein. Das ist wie mit Fahrrädern vom Baumarkt und edlen aus einem entsprechend aufgestellten Fachhandel: fahren können beide, fragt sich jedoch, welches länger hält, weniger Wartung braucht und beim Fahren weniger Mühe macht. Meßbar wird das allerdings selten, wenn man damit nur morgens zum Brötchenholen fährt, sondern eher, wenn man pro Jahr mehr als 10000 oder noch mehr Kilometer fährt, Alpentouren macht usw. - da trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Ausnahmen bestätigen die Regel.


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MonikaW

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#  16.10.2011, 20:45:47
Hei, Feuchtraum lass ich nicht gelten...
Das Becken war abgedeckt und feucht is es in dem Raum nicht...der ist dauerbelüftet über Gasheizungsentlüftung...
Und Dauerbetrieb bei einer Schreibtischlampe, sollte gewährleistet sein...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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unbekannt

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#  16.10.2011, 20:49:57
Hi Monika,

ok, Vermutungen führen sicher auch nicht weit. Schick bitte ein paar Fotos, dann kann ich konkreter werden. Bitte.


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MonikaW

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#  16.10.2011, 21:03:21
Hei, nee, das bringts nicht...
da sind 3 Reihen LED drin..ein Kunststoffglas drüber und oben ist ein Metallreflektor drüber, der leicht warm wird...denkmal, das ist der Kühler
VG Monika

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unbekannt

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#  16.10.2011, 21:43:49
Hallo Monika,

hmh, vermute einfach mal, daß die LEDs nicht erste Sahne sind (1), die Bestromung (da Du schreibst, sie leuchten hell) wahrscheinlich am oberen Limit (2) arbeitet und die Wärmeabfuhr (3) damit viel zu schwach ist. Wenn wir Isolationsprobleme weg lassen, wären das spontan die Gründe, die mir einfielen.

Zu (1): LEDs sind Fließbandfertigungsprodukt. Wenn ein Fertigungsprozeß anläuft, läßt man ihn bis zum geplanten Ende durchlaufen, es sei denn, es passiert unvorhergesehen Schlimmes. Bei einem guten Qualitätsmanagement werden vor Produktionsbeginn Materialprüfungen gemacht und Kriterien festgelegt, nur gutes Material verwendet, Maschinenwartungen gecheckt usw. Aber erstens sind das Stichproben und selbst bei sogenannten "InProcessControls", also dem herausziehen von Proben gerfertigten Materials aus den laufenden Maschinen, sind es nur Stichproben. Gut konzipiert, kann das schnell zum Ziel führen. Schlecht konzipiert oder unterlassen, ist es für die Katz'. Wenn der Prozess Fertigmaterial ausspuckt, wird das Endprodukt nach zuvor vereinbarten Qualitätsstufen sortiert - die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen ist das Prinzip; d.h., was 1a ist, wird für kniffligere Aufgaben freigegeben und erzielt im VK höhere Preise, als 3c Material, das nur noch für Billigware freigegeben wird, wo Reklamationen nicht mehr bearbeoitet werden sondern Ersatzware ausgegeben und fertig, alles andere wäre schlicht unrentabel. Klartext: LEDs einer Billigleuchte sind tendenziell 3c Qualität.

zu (2): jede LED braucht zum Betrieb eine bestimmte Spannung und, um zu leuchten, einen bestimmten Mindeststrom, um zu überleben, darf sie nicht mehr als den vorgegebenen Maximalstrom erhalten. Die Spanne dazwischen hat auch mit LED-Qualität zu tun, also mit den schon erwähnten Qualitätskategorien aus der Produktion. Wird ein 3c Produkt (oder auch ein höherwertiges) mit einem Netzteil betrieben, das seine Spezifikationen nicht einhält, droht der frühe Tod.

Zu (3). jede LED hält, wie andere elektronische Bauteile auch, beim Verlöten (auf eine Platine, eine Leiterbahn o.ä.) eine bestimmte, eng begrenzte Löttemperatur und -zeit aus, daneben ist sie im LED-Himmel. Desgleichen gilt für eine maximal zulässige Betriebstemperatur, egal, wie die zustande kommt. Außerhalb derselben (nach Oben meist) ist sie RatzFatz im LED-Himmel. Das zeigt sich oft durch dunkler werden und später totalem Ausfall.

Keine LED lebt ewig. Richtig gute haben eine MTBF (MeanTimeBeforeFailure) von bis 50000 Betriebsstunden, schlechte nur die von Dir erlebte, zumindest deutlich geringere. Dann noch die erwähnten Fehler anderer Art dazu und die Dinger sind von jetzt auf gleich gehimmelt. Das darf man aber bitte nicht generalisieren und der LED-Technik allgemein anlasten, denn das wäre definitiv falsch. Wie bei allem im Leben, fordert Qualität ihren Preis. Ich kann daher nur raten, von Baumarktprodukten lieber abzusehen und zunächst mal zu notieren, was man mit einer LED machen möchte (beleuchten, klar, aber was und wie, mit welche wichtigen Kriterien usw.). Dann jemanden fragen, der sich gut damit auskennt bzw. vom Fach ist und sich mehrere Optionen (sofern es die gibt) nennen lassen, mit Daten dazu. Danach trifft man seine Entscheidung und das sollte dann auch dem vorgesehenen Zweck entsprechen.

In Deinem Fall: rede doch mal mit Kerstin oder Vetzy direkt. Er hat Kerstin eine sehr gute LED-Beleuchtung für ein Cube gemacht und ist vom Fach. Wenn es Dir nur um die Beleuchtung kleiner Becken geht, worin anspruchslose Pflanzen sind und Dir das genaue Betrachten Deiner Tiere (Garnelen etc.) wichtig ist, nicht die Bepflanzung, könntest Du LED-Strips oder einfache Spots nehmen. Bei allen LED-Beleuchtungen würde ich jedoch raten, ohne Deckscheibe und mit ausreichend Abstand zur Wasseroberfläche, damit sie gut Ablüften können und keine Feuchtigkeit oder gar direkt Wasser abbekommen. Strips eigenen sich, wenn es gute Qualität ist, eher für eine mehr diffuse Ausleuchtung, mit Vorsatz-Linearlinse auch für gezieltere. Sie sind einfacher in der Montage bei kleinen Ansprüchen ausreichend, wenn es nicht um große Becken geht. Nochmal, es muß gute Qualität sein und mit der erreicht man damit Erstaunliches. Spots sind besser, wenn man gezielt und stark beleuchten möchte, größere Wassertiefen hat bzw. große Becken. Es gibt sie in zig Leistungsstufen, Spektralzusammensetzungen usw., von günstig bis heftig kostend. Mittels Vorsatzlinsen läßt sich auch ihre Leistung steigern, ihr Lichtkegel steuern und so erzielen, was man wünscht. Dafür muß man im einfachen Fall auch kein Vermögen hinlegen, bei höheren Ansprüchen aber geht's klar ins Geld, wofür man allerdings auch ordentlich Gegenleistung bekommt.

Mit Deinen Beckenmaßen, einem kurzen Statement zu dem, was Dir wichtig ist, kann ich Dir gern zwei alternative Vorschläge machen, die Dir als Entscheidungsgrundlage dienen können. Entweder Du wählst jemanden bei Dir zuhause respektiv in Deiner Nähe, der es dann umsetzt, oder ich biete Dir an, es zu machen. Taugliche industriell hergestellte Produkte für kleine Becken müßte ich suchen, aber wahrscheinlich wird das nicht billig.


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MonikaW

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#  16.10.2011, 22:53:35
Nä, bin versorgt...
Hab jetzt die Chinalampe und wenn die gut is...kauf ich mir noch 2 davon...
Wenn nicht...geht sie zurück und ich häng mir eine Energiesparlampe drüber...so einfach is das...
VG Monika

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#  22.10.2011, 16:13:58
Hallo,

weiß nicht ob ich hier richtig bin.

Ein Link zur Beleuchtung eines 10L Nanos.

http://www.youtube.com/watch?v=xO9LqyDLWPw

und hier in dem Link ergänzende Angaben

http://www.f******w.de/beleuchtung/nano-cube-10l-mit-cree-led-beleuchtung-t18785.html

Gruß
Engelbert

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#  22.10.2011, 16:46:09
Hallo Engelbert,

herzlichen Dank, wieder ein Volltreffer, wie so oft bei Deinen Links.

Besser könnte man wohl kaum demonstrieren, wie effektiv und energiesparend solche qualitativ hochwertigen LEDs ein AQ mit Licht satt versorgen können!

Du hast völlig Recht, es ist eben wichtig, in etwas Hochwertiges zu investieren, dann bekommt man auch eine überzeugende Gegenleistung.

LEDs dieser Kategorie sind für wenige Euro pro Stück zu haben, ein passendes NT kostet etwa 15.- €, eine passende KSQ etwa 9.- €, eine solches Kühlelement gibt's für 5.- €, ein bißchen Draht und Lötzeug hat fast jeder zuhause, falls nicht, gibt's auch das für kleines Geld. Wie der Anwender schrieb, hat er alles für gerade mal knapp 35.- € erstanden. Ja hallo, wer will denn da bitte noch eine Tx energiesparlampe für 11Watt, die nur einen Teil des Lichtes liefert und dem E-Werk monatlich das fast 4fache der Stromrechnung anteilig füttert?

Wer da noch Zweifel hat, daß LEDs nicht nur eine, sondern DIE Alternative in Sachen AQ-Beleuchtung sind, den verstehe ich nicht mehr so recht - pardon, das möge mir niemand verübeln.


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#  22.10.2011, 17:10:58
Hallo Joachim,

ich denke spätestens in 2 Jahren wird die LED-Technik mehr als nur eine Alternative zu T5, HQI und NA Leuchten sein.
Wenn ich denke was ich mit dem Kaufpreis meiner Paradiso in LED hätte umsetzen können.
Das nächste Becken wird auf jeden Fall mit LED beleuchtet. Nicht allein wegen der Energieeffiziens sondern wegen der Variablität.


Gruß
Engelbert

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