Hallo,
möchte darauf hinweisen, daß Robert (nicht robat1) in seiner ohne Zweifel gut recherchierten Darstellung zu einer dort explizit u.a. hinsichtlich ihres Spektrums und ihrer Lichtleistung im Vergleich zu T5 erwähnten Luxeon LED Type von Betrieb mit A typ / V typ schreibt, was man selbstverständlich so machen kann, aber bekanntermaßen nicht die Lichtausbeute ergibt, die mit LEDs machbar ist.
Das andere Extrem, sie mit A max / V max zu betreiben, wäre angesichts deutlicher Verkürzung ihrer Lebenserwartung unter solchen Betriebsbedingungen sicher nicht sinnvoll, führt aber idR zu einer erheblichen Erhöhung ihrer Lichtausbeute (und somit gleichzeitig zum Absinken der Lumen/Watt Relation, weil etliches mehr an Energie rein zu stecken wäre).
Das Optimum liegt irgendwo dazwischen, als Kompromiß zwischen leicht reduzierter Lebenserwartung und klarer Erhöhung der Lichtausbeute.
Eine wesentliche Optimierungschance, die Robert (robat1) eben erwähnte, liegt wirklich in der Nutzung von die Wasserdurchdringung verbessernden Vorsatzlinsen bei LEDs. Darin sind LEDs T5 etc. klar überlegen und das Angebot solcher Optiken wird offensichtlich kontinuierlich erweitert.
Genau wie Robert, sehe ich die Zukunft der AQ-Beleuchtung eindeutig bei den LEDs.
Die kritische Thematik der bislang aus den von Robert (robat1) geschilderten Gründen ist wirklich ein ernstes Problem, so wie von ihm beschrieben. Aus Gesprächen mit LED-Anbietern, die ich geführt habe, geht für mich klar hervor, daß hier erstaunliche Unsicherheiten in der Dimensionierung bestehen, obwohl einige Anbieter von Passivkühlelementen deren Abwärmetransferleistung angeben. Vielleicht sind deren Angaben zu optimistisch, vielleicht fehlt es an flächenschlüssigem Kontakt Kühlkörper/LED-Platine, keine Ahnung. Angebotene Aktivkühler sind vergleichsweise teuer und offenbar auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich bin dabei, eine Cree-LED-Platinen Beleuchtung im Miniformat zu bauen, die eine andersartige Aktivkühlung bekommt. Wenn's soweit ist, melde ich mich mit Meßdaten. Die Realisierung ist simpel, die Kosten bleiben niedrig. Zwei Themen gibt's dabei: Leistung des Wärmeabtransports und Lärmentwicklung. Das dritte Thema, die Energiezehrung, dürfte dabei vernachlässigbar sein. So etwas zu "verstecken" ist kein Hexenwerk, aber ohne Frage aufwendiger als ohne.
Gespannt bin ich ebenso auf die neuen Plasma-Leuchten, wie von Markus vorgestellt, die eher für größere AQen gedacht scheinen. Habe das in der März-Ausgabe von Aquaristik Fachmagazin als knappe Produktvorstellung gelesen. Beeindruckend finde ich dabei auch die Kontinuität des gesamten Spektrums von Blau bis Rot, wobei es einen entsprechend hohen Gelb-Grün Bereich gibt, den aufgrund ihrer Pigment-/Hilfspigmentzusammensetzung allerdings eher die Algen besonders gut nutzen können. Im Meerwasser-AQ sicher gut, vielleicht für Süßwasser nicht so optimal. Dank an Markus für den interessanten Link und an Robert (robat1) für seine guten Erklärungen.
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