Hallo Sebastian,


Ja das ist das Problem bei dünnen harten Strahlen von Filterpumpen.
Der Strahl verpufft sehr bald und löst sich spurlos auf, weil er durch zu geringe Reibungsfläche zu wenig Umgebungswasser ins strömen bringt.
Joachims Idee mit den größeren Löchern geht somit genau in die richtige Richtung, nur noch etwas zu zaghaft.
Überspitzt ausgedrückt, um so größer das Austrittsloch ist und somit um so größer die Reibungsfläche zum Umgebungswasser, um so mehr Wasser wird durch die Pumpe bewegt, ohne daß die bewegte Wassermenge durch die Pumpe fließen muß.

Klar, bei einer zu schwachen Pumpe ist der sinnvoll größte Austrittsquerschnitt schnell erreicht, aber 3 x so groß wie es der Pumpenaustritt vorgibt ginge alle mal und die Pumpe verschwendet dann auch viel weniger Energie um das Wasser durch die Engstelle zu quetschen.

Der dünne Querschnitt an den Filterpumpen wird von den Konstrukteuren nur gewählt, damit eine gewisse Förderhöhe erreicht wird, wenn das Becken höher steht als der Filtertopf. Eine Strömungspumpe erreicht dagegen nur eine lächerliche Förderhöhe, was sie aber auch nicht nötig hat.

Eine richtige Strömungspumpe wie die Koralia hat einen sehr breiten weichen Strahl durch einen großes Austrittsquerschnitt. Aber der sanfte Strahl bring trotzdem das Umgebungswasser durch seine sehr große Reibungsfläche zum fließen.
Das gelingt einem harten dünnen Strahl bei weitem nicht so gut.

Nach ein paar Minuten mit dem breiten weichen Strömungspumpenstrahl fließt praktisch der gesamte Beckeninhalt, deutlich sichtbar vor sich hin.

Bei langen Becken würde ich dann 2 Gegenläufige montieren welche die Strömung an beiden Enden wieder beschleunigen. Aber das trifft bei dir ja nicht zu.

Schau mal Tutti beströmt sogar ein 60cm Becken mit einer 900L Koraloa-nano:



Und bei viel Pflanzenwiederstand im 237L-Becken hat er gleich 2x900L-Pumpen laufen:




Also bei meiner 1500L Koralia ist am Glas nichts zu spüren, die liegt aber auch mit Gummi am Glas an und nicht mit dem Magneten, so weit haben die Entwickler schon gedacht.
Es hatten aber schon einige Leute laute Pumpen und ich denke man soll sie keinesfalls reinigen. Blätter rauszupfen schon aber nie die dämpfende Patina entfernen die sich nach einigen Tagen an allen bewegten Teilen ablagert.

Die Beweglichkeit von außen ist nur die erste Woche interessant, dann hat man das Optimum gefunden und das Teil bleibt wo es ist. Zudem muß man dabei doch oft ins Wasser greifen, weil man den Abstrahlwinkel über das Kugelgelenk auch ändern will und nicht nur die Pumpenposition. (Meine ist völlig Geräuschlos und wurde noch nie gereinigt.


Ich hab leider noch keinen Sauger gesehen der nicht nach 1-2 Jahren oder schon nach Monaten zu hart wird und abfällt. Daher finde ich die Magnetlösung eigentlich genial.

Es gibt übrigens noch billigere Strömungspumpen als die Koralia.
Ich hab mal zu einer ganzen Reihe die Links zusammengetragen, aber finde den Beitrag nicht mehr.

Robert

Hallo Sebastian,

ich sehe in diesem Punkt eine Ursache für die geringe Wasserbewegung. Stelle die Austrittsrichtung mal waagerecht/horizontal, das sollte das Wasser mehr in Bewegung bringen.

Gruß,
Thomas