Hallo,
ich habe meine Aqua Pro nun seit 20 Monaten in Betrieb.
Die Anlage läuft ca. 2-3x pro Woche und muss jedes mal ca. 70-80L Osmosewasser produzieren (d.h. pro Woche ca. 210-240L)
Der Leitwert des Leitungswassers liegt bei mir meist zwischen 390 und 470µS/cm.
Seit rund einem Monat bemerke ich, dass der Leitwert des Osmosewassers stetig ansteigt.
Mittlerweile ist er auf 80µS/cm angestiegen (von Anfangs 9µS/cm als die Anlage noch neu war).
Außerdem ging die Produktionsrate enorm zurück, d.h. der Durchfluss nahm extrem ab (d.h. das Osmosewasser tröpfelte nur noch, ähnlich wie bei kleinen UOA-Anlagen ohne Boosterpumpe, jedoch blieb der Abwasserdurchfluss gleich, somit stieg nun das Osmosewasser:Abwasserverhältnis durch den Rückgang der Osmosewasserrate von Anfangs 1:1 auf jetzt 1:4).
All dies deutete nun darauf hin, dass die Membran verblockt ist.
Ich habe daraufhin den Hersteller IME angeschrieben und nachgefragt ob das normal ist, dass nach 20 Monaten die Membran schon verblockt.
Man antwortete mir, dass dieser Zeitraum normal sei, ich jedoch versuchen könnte, die Membran 24h in Zitronenwasser zu legen um dadurch den Kalk auf der Membran zu lösen.
Dazu soll ich die Membran in einen 5L Eimer mit Wasser legen und dazu 5 Esslöffel Zitronensäure (gibts im Drogeriemarkt) hinzugeben.
Ich habe dies ausprobiert, brachte bei mir jedoch keinerlei Besserung.
Ich habe mir nun eine neue Membran + 2 neue Vorfilter bei Waterpilot.com gekauft (Membran liegt momentan bei knapp 40€, guckst du:
http://www.waterpilot.com/catalog/product_info.php?cPath=250&products_id=1348
und die beiden Vorfilter gibts im Set für rund 13€, guckst du:
http://www.waterpilot.com/catalog/product_info.php?cPath=233&products_id=1651
Somit habe ich rund 55€ investeirt und nun ist die Anlage wieder so gut wie neu.
Man ist wohl gut beraten, wenn man die Membran und die Vorfilter im jährlichen Tonus (bis max. 1,5-jährlichen Tonus) auswechselt und ich denke bei iesem Preis was Membran + Vorfilter kosten, ist das auch völlig ok.
Fazit:
Will man eine 1:1 UOA so muss man in Kauf nehmen, dass die Membran, im Gegensatz zu herkömmlichen (1:4) Anlagen, früher verblockt.
Ich denke jedoch, bei dem relativ günstigen Preis für eine neue Membran, ist der Nachteil, dass die Membran schneller Verblockt keinesfalls die Rede wert und somit überwiegt in meinen Augen der Vorteil, dass man wesentlich weniger Wasser verbracht (verschwendet), da die Anlage ein reales 1:1 Wasserverhältnis bietet.
Oder anders betrachtet:
Wenn man von einem durchschnittlichen Wasserpreis von rund 4€ pro 1000l Wasser ausgeht, so muss man mit der 1:1 Anlage 9000L Wasser weniger verbrauchen um die Kosten einer Membran von 36€ wieder einzufahren.
Wenn man nun eine herkömmliche Anlage mit einem 1:4 Verhältnis betreibt, so rechnet sich die 1:1 Anlage ab einer jährlichen Osmosewaserprodukton von 3000L, denn bei einer 1:4 Anlage würde das einem Wasserverbrauch von 5x 3000L = 15 000L entsprechen, dagegen würde bei einer 1:1 Anlage nur 6000L Wasserverbrauch dagegen stehen, daraus folgt eine Differenz von 9000L was bei einem durchschnittlichen Wasserpreis von 4€/1000L dann 36€ entspräche und somit würde sich die Membran amotisieren.
Gruß Frank