Hallo Monika,



Jaein,
EasyLive bindet unerwünschte Stoffe die dann im Bindemittel zu Boden sinken.
Bei Aktivkohle kommen diese Stoffe erst garnicht ins Becken.

Du kannst als dritte Möglichkeit das Regenwasser auch durch die UOA pressen.

Was vermuteste Du denn in dem Regenwasser?
Hast Du Kupferdachrinnen?

Oder geht es dir nur um den sauren Regen.
Der enthält Schwefeldioxid bzw. Schwefelsäure.
Da müsste man mal sehen wie man Schwefelsäre entfernt.
Andererseits reagiert die doch mit Kalk und die Beiden Neutralisieren sich doch dann gegenseitig?

ACHTUNG!
Das waren nur meine Stümper-Überlegungen, ich hab im Grunde von Chemie keinen blaasen Dunst.
Bzw. nur 1/2 bis 1/4 - Wissen.

Robert

Hallo,

Jede Filterung/Aufbereitung von Regenwasser ist heute meist besser als nicht.

Theoretisch ist das Regenwasser destilliertes Wasser - praktisch ist es oft sehr stark belastet - mit Glück (weitab von Städten) akzeptabel.
Wenn die Kupferdachrinne schon sehr alt ist, dann macht Grünspan in geringsten Mengen schon mehr Schaden als Kupfer. Aus der Luft und vom Dach wird praktisch alles aufgenommen was so eben in der Luft ist. Das sind auch Verbrennungsrückstände und giftige Abgase von Industrie und Haushalt und Verkehr. Hier in Wien habe ich mit Regenwasser von einem Ziegeldach experimentiert: es hatte 7 Grad Gesamthärte und pH 5.5 und eingesetzte Fische fühlten sich sichtlich extrem unwohl und Daphnien starben 100 Prozent.
Kohle und Easylife binden einige Stoffe; wobei das bei Easylife ein paar Stunden dauern kann, bei Kohle (soweit sie überhaupt was bindet) geht es rascher.

Jedenfalls würde ich Regenwasser über 100 Mikrosiemens/cm nicht verwenden - da ist zu viel aus der Luft drinn. Auch würde ich unbedingt den Daphnientest machen: eine geringe Menge (paar Liter) vom geplanten Wasser herstellen und darin 10 oder 20 Daphnien einsetzen - wenn 90 Prozent eine Stunde überleben, dann ist das Wasser ok.

mfG Anton Gabriel

Hei Anton...
Ja, das ist mir soweit bekannt. Regenwasser ist aber auch durch seinen Mineralmangel für Daphinen nicht das gesündeste...
Habe mal 4 gleiche Gläser mit
-Regenwasser
-Leitungswasser
-Quellwasser
-Regen/Leitung gemischt
gefüllt und in jedes Glas 10ml Teichwasser gegeben...
Das Regenwasser blieb über Wochen so wie es war
das Leitungswasser war am veralgtesten und die Hüpferlinge und was da sonst noch drin war explodierten regelrecht
Im Quellwasser war es ehr zurückhaltend
Im gemischten Wasser war auch Leben, aber weniger Algen und weniger Tierchen

Das hab ich damals gemacht um rauszufinden, womit ich am besten den Teich nachfülle...Hab dann entschieden, nur im Hochsommer Leitungswasser nachzufüllen, weil unser Leitungswasser ja 25mg Nitrat und viel Phospat enthält das reichert sich sonst an...Microorganismen und vielfältiges Leben sind auf jeden Fall vorhanden...Dachwasser nehm ich im Hochsommer auch fürs Aq nicht.. die Brühe ist einfach ekelhaft...da muß es schon 2 Wochen durchregnen, das man das wieder nehmen kann...

Das gleiche könnte ich eigentlich diesjahr nochmal mit Regenwasser machen, was in einen Eimerdirekt vom Himmel gefallen ist und als Vergleich das Dachwasser...
Beides zur Hälfte mit Leitung mischen
Ob da ein Unterschied ist bei den Wasserflöhen... hab ja welche da...

Eine Analyse macht wenig Sinn, weil das ja nur eine Momentaufnahme ist...
Die Qualität ändert sich ja nach Niederschlagsmenge und Jahreszeit...
Auf jedenfall wohnen wir in der Frischluftschneise einer Kleinstadt am Ortsrand... Das ist mit Wien glaubich nicht ganz vergleichbar...
Regenwasser nehm ich jetzt seit 16 Jahren und hab es noch nie bereut...
VG Monika