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MonikaW

(Moderator)




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#  25.02.2011, 23:07:49
Hei Engelbert...
Haste nicht verstanden???
Die Yamomani sind eines der letzten Naturvölker der Welt...
http://regina-g.blog.de/2009/10/12/12-oktober-feiertag-7157117/
Sie leben am Amazonas(juhu, Urlaub wink2 ) und sind von allerlei Dingen bedroht..zb. auch von der Zifilisation, Krankheiten usw. Das schlimmste ist dabei, das man sie nicht in Ruhe glücklich sein läßt...Füher, als sie nix anderes kannten waren sie sicherlich glücklicher...
In Newyork lebt ein Banker...er hat alles was er braucht...Ärzte, Impfungen, das beste Essen, Kleidung...aber er hat einen Burnout...schluckt Tanquilizer oder sonstwas...
Wer ist Glücklicher??? Der Indianer ohne Zivilisation so wie seit Jahrtausenden oder der zifillisierte Mensch? Welcher kann sich besser entfalten? Tun und lassen was er will? Keiner von beiden...
Gehen wohin er will? Keiner... Wer wird älter? Wer hat es schöner? Wer wird seine Art erhalten? Möchtest Du wie ein Yanomami leben? Oder wie der Bergbauer in der Schweiz? Beides ursprünglich, aber harter Kampf ums überleben...
Usw.
Wenn ich Nachzuchten kaufe, ermögliche ich ihnen damit das Leben...wenn keiner Nachzuchten kauft, werden keine mehr "Produziert" weil, wohin damit?...
Dafür muß ich mein bestes tun, um ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu machen...
Wenn keiner mehr Wildfänge kauft, werden keine mehr importiert...
Wildfänge sind ein ganzer Wirtschaftszweig...viele arme Familien leben davon...
Die Tragik ist nur, das auf dem Weg soviele Fisch zugrunde gehen müssen...
Das ist ein Grund lieber auf Nachzuchten zurückzugreifen...
Auch werden durch Nachzuchten Arten vor dem Aussterben bewahrt...zb. in Flüssen, die zu Stauseen umgewandelt werden...
Blubber Blubber Blubber
VG Monika



Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  26.02.2011, 01:37:30
Hi,

ich weis nicht so recht ob mir die Frau aus der Seele schreibt, ist ja jedes Thema nur oberflächlich angekratzt und nichts fertig gedacht. Ich komme bei vielen Punkten auf einen anderen Schluß als sie.

Zitat:
Man kann Ottonormalverbraucher auch keinen Vorwurf machen, das er falsche Fische kauft...zu oft ist das Verkaufspersonal nicht geschult, oder phlegmatisch

Nein,
ich sehe das wie Engelbert, fast alles faule Ausreden der Ignoranten.
Die einen sind zu faul oder zu oberflächlich um sich in einem Buch oder dem I-Net schlau zu machen und die anderen wissen oder ahnen wie Dinge wirklich liegen und lasen sich gerne vom Händler belügen, weil sie den schönen bunten Fisch einfach ganz spontan besitzen wollen.
Dann gibts auch noch die, die kaufen obwohl ihnen der Händler oder Bekannte sagen daß das mit diesem Tier überhaupt nicht passt und behaupten nur später in Foren sie wußten von nichts um sich als Opfer vor Prügel zu schützen.
So sehe ich das in über 90% der sogenannten Fehlkäufe.

Zitat:
ob Fische glücklich sind ist wahrscheinlich noch schwerer festzustellen, als ob sie sich wohlfühlen. Übrigens die, die Du da oben angesprochen hast, können sich ihr Leben und ihre Umgebung in der sie leben wollen aussuchen, die Lebewesen in unseren Aquarien nicht.

Es gibt ein paar wenige Leute die fühlen sich fast in jeder Situation und Umgebung glücklich und zufrieden. Sehr sympathisch, irgendwie buddhistisch und ein großes Glück für die Betroffenen.
Aber 95% der Bevölkerung hat da einen Gendefekt und dadurch die immer währende Unzufriedenheit mit dem was sie gerade hat. Für mich ist das einer der Unterschiede zum Tier. Unser gesamter Fortschritt beruht auf dem ständigen fast krankhaften Streben nach was Besserem als das erreichte und das hat uns den Vorsprung vor den Tieren beschert. Unzufriedenheit ist wohl einer der Triebfedern der Evolution:

Tiere habe den Sprung nicht geschafft (noch nicht) also kann man nur hoffen sie sind mit ihrer Situation zufriedener als wir Menschen mit unserer.
Ich persönlich denke es werden extrem viele Fische in zu kleinen Behältern gehalten und vor allem mit zu vielen anderen Fischen zusammen. Aber ich glaube nicht, daß ein Fisch in einem großen Becken bei guten Wasser, Futter, Temperaturbedingungen unglücklicher als in einem Teich ist, wo ihn die Fischfresser täglich stressen.

Zitat:
darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht beim Betrachten meines 20l Cube. Kann eigentlich gar nicht sein,daß sich trotz Wasserwechsel und ausreichend Bepflanzung, irgendein Lebewesen dort drin glücklich fühlen kann.

Das sehe ich bei den meisten Fisch-Arten genau so. Bei Zwerggarnelen aber absolut nicht. Die interessiert die Größe des Behälters nicht die Bohne. Bei Fischen gäbe es für mich nur extrem wenige denen ich ein Becken unter 50L zumuten möchte und auch nicht besonders viele denen ich 50L zumuten würde.
Wer seine Fische täglich beobachtet ohne sich selbst zu belügen sieht in den meisten Fällen wer sich im Becken unwohl fühlt.

Zitat:
Auch gibt es viele Fische, die nur einen relativ geringen Radius in der Natur benötigen...die können sich auch in einem 54 Literbecken wohlfühlen...Sogar noch kleiner ist möglich in der Welt der Minifische...

Wie ich schon oft schrieb, halte ich von solchen Wasserpfützen-Legenden nichts.
Soll aber nicht heißen, daß man sehr kleine Fische nicht in kleinen Becken halten darf.
Aber wer z.B. mal einen Schwarm Rasboras in einem 500L Becken beobachtet hat der weis, daß sie trotz ihrer Winzigkeit in der Natur einen sehr großen Lebensraum nutzen der mit den 500L noch sehr sehr lange nicht erreicht ist.

Zitat:
vögel in käfigen kann ich gar nicht ertragen.

Zitat:
unsere katzen hatten immer eine katzenklappe und konnten kommen und gehen, wann sie wollten.

Aber daß die Katze immer wieder welche tötet kann man schon ertragen?
Ich werde nie verstehen, daß Leute manche Tiere lieben, ihre Katzen aber auf all die anderen Tiere loslassen.
Die Hauskatze ist kein Wildtier und hat somit auch kein Wildtier zu töten. Ich streichle gerne Katzen und liebe es wenn sie sich schnurrend an einen schmiegen, aber ich ärgere mich über jede die ich in meinem Garten oder sonst wo draußen sehe. Mir tun die toten Vögel, Fische, Eidechsen, Schmetterlinge, Libellen usw. usw. die Katzen täglich fangen noch viel mehr leid als die Vögel im Käfig.

Sorry, aber so denke ich nun mal.

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

- Mein Schaufensterbecken

- Die Schlucht

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#  26.02.2011, 03:37:29
Zitat von robat1 :
Sorry, aber so denke ich nun mal.
Ich denke ebenso, außer das bei sogenannten Haustieren (gemeint sind wahrscheinlich Heimtiere) die Wildheit abhanden gekommen ist. Alles was der Mensch tut schadet der Umwelt. Schon beim hinaustreten aus der Tür tritt er auf, seinem Weg gerade tangierende, Tiere, die in diesem Augenblick sterben, nur weil er zur Arbeit (u.a. Feuer löschen oder Leben retten), oder ganz trivial im Laden nebenan Schnaps kaufen muß. Die Rohstoff und Energiegewinnung fordert unzählige Opfer in der Natur, auch die Mülllagerung. Darüber kann man immer so weiter sinnieren.

Wir haben es teilweise aber in der Hand. Die oben erwähnten Katzen z.B. kommen mir, auch aus von Robert genannten Gründen, nicht mehr in den eigenen Haushalt. Wir leben jetzt seit 18 Jahren mit Katzen und haben, neben anderen Unannehmlichkeiten auch, kaum mehr Vögel im Garten. Früher waren's die eigenen Katzen, heute jagen sie aus Altersgründen nicht mehr. Jetzt sind es die von unseren Katzen angelockten Streuner, die meist auch ein Zuhause haben aber aus mir unbegreiflichen Gründen nicht kastriert werden. Auch wenn ich hier vielen auf die Füße trete, verstehe ich auch die private Hundehaltung oft nicht. Ständig wird irgendwo gejault, geknurrt oder gebellt. Auf den Wegen läuft man Slalom um nicht in einen Haufen zu treten. Viel zu große Hunde in zu kleinen Wohnungen, zusammen mit Kindern. Ich mag Hunde sehr, aber immer nur in den Augenblicken, wo sie nicht gerade das machen, was ich eben beschrieb. Diese Momente überwiegen aber leider nicht. Hühner sind mir übrigens die liebsten Haustiere.

Aber, diese Beispiele sind allgemein und nur wenig auf die Aquaristik zu übertragen. Es wird niemand gezwungen ein Aquarium aufzubauen. Fische laufen einem in der Regel auch nicht zu, weshalb man ihnen nicht akut einen künstlichen Lebensraum schaffen muß. Da muß schon ein inneres Verlangen vorhanden sein.

Der positive Effekt einer Tierhaltung ist aus meiner Sicht das dadurch erlernte Verständnis zur Natur und der Umwelt. Wer es zuläßt, der lernt auch aus einer Tierhaltung und vermeidet ständige Fehler auf Kosten von Leben. Dann kann er auch anderen Leuten Tipps geben, die dadurch wiederum eigene Fehler vermeiden können.

Gruß,
Thomas


MonikaW

(Moderator)




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#  26.02.2011, 15:21:51
Jaja, wir können uns alle an die Nase fassen...
Die einen mehr, die andern weniger...
Egal, welches Tier wir uns ins Haus holen...
Alles unfreiwillig...und uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert...
Auch Anfänger waren wir alle mal mit den typischen Anfängerfehlern und Verlusten...
Da braucht keiner über den andern Urteilen...
Jeder gibt sein Bestes...hoffe ich zumindest...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  26.02.2011, 16:03:19
Zitat von Thomas :
Zum Thema Lebewesen und optimaler Lebensraum kann ich nur beitragen, auch wir Menschen leben nicht optimal. Im Winter ist's mir zu kalt und es reißt in den Gliedern. In heißen Sommern bekomme ich kaum Luft. Es gibt immer irgend etwas, was uns nicht passt. Die Arbeit ist zu stressig, das Essen zu fett, die Wohnung schimmelig.

Hallo Thomas, ja das stimmt wohl, doch im Gegensatz zu unseren Pfleglingen im Aquarium, können wir uns aktiv daran beteiligen, diesen Umständen entegegen zu wirken!

Zitat:
Frei nach dem Motto "Das Leben ist kein Wunschkonzert.", versucht ein gewissenhafter Aquarianer seinen Tieren und Pflanzen das (aus seiner Sicht) Optimalste angedeihen zu lassen.

Sicher ist unser Leben kein Wusnchkonzert, doch wie Du selber anmerkst, versuchen viele optimale Lebensbedingungen aus ihrer Sicht zu schaffen und nicht aus Sicht der Kreatur. Sonst gäbe es hier im Forum ja nur Biotopbecken. Aber schon eine Geselschaftsbecken wäre für viele schon, nur bedingt optimal.



Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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#  26.02.2011, 17:16:48
Zitat von Monika :
Hei Engelbert...
Haste nicht verstanden???
Die Yamomani sind eines der letzten Naturvölker der Welt...
http://regina-g.blog.de/2009/10/12/12-oktober-feiertag-7157117/
Sie leben am Amazonas(juhu, Urlaub wink2 ) und sind von allerlei Dingen bedroht..zb. auch von der Zifilisation, Krankheiten usw. Das schlimmste ist dabei, das man sie nicht in Ruhe glücklich sein läßt...Füher, als sie nix anderes kannten waren sie sicherlich glücklicher...
In Newyork lebt ein Banker...er hat alles was er braucht...Ärzte, Impfungen, das beste Essen, Kleidung...aber er hat einen Burnout...schluckt Tanquilizer oder sonstwas...
Wer ist Glücklicher??? Der Indianer ohne Zivilisation so wie seit Jahrtausenden oder der zifillisierte Mensch? Welcher kann sich besser entfalten? Tun und lassen was er will? Keiner von beiden...
Gehen wohin er will? Keiner... Wer wird älter? Wer hat es schöner? Wer wird seine Art erhalten? Möchtest Du wie ein Yanomami leben? Oder wie der Bergbauer in der Schweiz? Beides ursprünglich, aber harter Kampf ums überleben...
Usw.

Hallo Monika, deine Ausführungen hier sind mir nicht fremd, denn ich schaue auch fern, lese Zeitung und hinterfrage vieles kritisch, und bilde mir dann meine Meinung selbst. Nur haben die oben aufgelisteten in der Regel eine Alternative, unsere Aquarienpfleglinge müssen mit dem Vorlieb nehmen, was wir ihnen bieten.

Zitat von Monika :
Wenn ich Nachzuchten kaufe, ermögliche ich ihnen damit das Leben...wenn keiner Nachzuchten kauft, werden keine mehr "Produziert" weil, wohin damit?...
Dafür muß ich mein bestes tun, um ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu machen...
Wenn keiner mehr Wildfänge kauft, werden keine mehr importiert...
Wildfänge sind ein ganzer Wirtschaftszweig...viele arme Familien leben davon...
Die Tragik ist nur, das auf dem Weg soviele Fisch zugrunde gehen müssen...
Das ist ein Grund lieber auf Nachzuchten zurückzugreifen...
Auch werden durch Nachzuchten Arten vor dem Aussterben bewahrt...zb. in Flüssen, die zu Stauseen umgewandelt werden...
Blubber Blubber Blubber

Hallo Monika, das ist wie der Kauf im Tierheim, oder beim Züchter. Beides ist ein Markt, der bestimmt wird von Angebot und Nachfrage. Übernehme ich gegen eine "Schutzgebühr" ein Tier aus dem Tierheim, mache ich es denen Einfach die unüberlegt sich ein Tier erwerben und es ja praktischer weise im Heim wieder abgeben können, weil ja der ein oder andere Platz ja wieder frei wird. Kauf ich beim Züchter unterstütze ich hier die Produktion und Kurbel diesen Markt an.

Gründe für dies oder das gibt es bzw. sucht sich ja jeder selbst, um etwas umzusetzen und vor allem das auch zu rechtfertigen. Man sollte hier nur selbstkritisch genug sein und sein Vorhaben prüfen um der Kreatur so wenig wie möglich an negativen Einflüssen zu ersparen.

Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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#  26.02.2011, 17:22:54
Zitat von Monika :
Jaja, wir können uns alle an die Nase fassen...
Die einen mehr, die andern weniger...
Egal, welches Tier wir uns ins Haus holen...
Alles unfreiwillig...und uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert...
Auch Anfänger waren wir alle mal mit den typischen Anfängerfehlern und Verlusten...
Da braucht keiner über den andern Urteilen...
Jeder gibt sein Bestes...hoffe ich zumindest...


Genau Monika, so ist es! thumb

Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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