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#  30.11.2013, 16:01:03
Servus,

ich habs im Auftragsbecken-Thema schon erwähnt.
Mir sind beim fangen der Fische für den Umbau die Rotköpfe alle umgekippt.
Das nicht optimale Wasser mit 15kh waren sie seit mindestens 1 Jahr gewohnt.

Schon beim fangen hingen sie bald als einige mit Atemnot an der Oberfläche wodurch sie leichter zu fangen waren. Also hab ich extrem sauerstoffreiches Wasser schon beim fangen nachgefüllt, aber der Zustand wurde eher schlimmer.

Hab sie dann aus der Tüte wieder raus und in einen sauberen Eimer und wieder auf viel Sauerstoff geachtet.
Alles umsonst 1h später waren alle 7 tot.

Ich dachte dann im Sand war was, das sie fertig gemacht hat, weil ich da doch so viel Steinwolle und auch Blei gefunden hatte.

Aber im I-Net steht nun dass sie schlichtweg am Stress sterben können.
Ist das so?

Robert

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MonikaW

(Moderator)




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#  30.11.2013, 17:03:04
Hei Robert, dann müßten sie ja jedesmal, wenn sie umgesetzt werden abnippeln...
Beim Großhändler, beim Händler und dann zuhause...
Kann ich irgendwie nicht recht glauben...
Wie lange waren sie denn in der Tüte?
Mir fällt dazu unser Vortrag von Dieter Untergasser (Sera) im Sommer im Aquarienverein ein über Fischtransport und einsetzen...

Er meinte, das die meisten Fische an Ammoniak im Transportbeutel umkommen.
War sehr interessant...Bei Kh 15 is ja naheliegend, das der Ph auch hoch war ao2 also über 7

Übrigens is er auch der richtige Ansprechpartner bei solchen Problemen, wenn Du ihn anrufst und das Szenario genau beschreibst, erklärt er Dir, was passiert sein könnte...
Er beschäftigt sich ja schon seit vielen Jahren mit Fischkrankheiten und hat schon einige Bücher darüber geschrieben...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  30.11.2013, 17:37:49
Hi,

15 Min waren sie im Beutel dann hab ich sie bereits in einen Eimer mit großer Oberfläche umgesetzt und sie kollabierten ja schon fast zuvor im Becken als ich die Pflanzen mit der Steinwolle herausgezogen hatte und sie in der braunen Brühe schwammen. Kein anderer Fisch ging an die Oberfläche.

Weder Panzerwelsen, noch Antennenwelche noch Guppys, noch einen Zwergfadenfisch, noch irgendwelchen riesen Barben ähnlich der Siamesischen Rüsselbarbe hatte unter den identischen Bedingungen ein Problem.
Ausschließlich die Rotköpfe.

Ich tippte wie gesagt auf irgend eine Überempfindlichkeit (allergische Reaktion) auf etwas das im Sand vergraben war und den anderen nichts ausgemacht hat.
Aber nun hab ich eben gelesen dass die manchmal vom Stress umkippen.
Das heißt aber keineswegs dass sie unter Stress immer umkippen müssen wie du meinst.

Robert

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MonikaW

(Moderator)




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#  30.11.2013, 17:40:43
Hei, nee Robert, ich hab Dir nur geschrieben, was mir spontan dazu eingefallen ist. Das heißt ja noch lange nicht, das es richtig ist.
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  01.12.2013, 02:42:33
Hallo Robert,

Stress kann man mindern, indem man die Fische abdunkelt.
Dass alle 7 Rotkopfsalmler an Stress sterben, fände ich seltsam.
Ich vermute eher eine Vergiftung. Vermutlich aus dem Bodengrund.
Womöglich wäre es besser gewesen, vorher die Tiere zu fangen. Auch wenn dies aufwändiger gewesen wäre.
Bereits auf dem einen Bild (3155.jpg) im trüben Wasser sieht mir der eine Rotkopf komisch aus. Schräg nach oben gerichtet, wenige cm unter der Wasseroberfläche. (Ein Bilderschnappschuss kann aber auch täuschen.)
Sicher hatten die Stress durchs Pflanzenentfernen und fangen. Aber alleine deswegen nippelt kein RKS ab. Oft wird Stress genannt, und Dinge wie ph-Anstieg, Ammoniack, CO2-Unterschied usw. vergessen.
Wenn nur ein Sauerstoffdefizit vorlag, wäre eine einmalige H2O2-Zugabe oder zumindest eine starke Belüftung im neuen Behälter angesagt gewesen (im gleichen Wasser). Bei der Belüftung kann aber der ph nach oben schnellen und eine Ammoniackvergiftung herbeiführen. Gleiches kann auch beim Verschneiden mit frischem Leitungswasser passieren.
Woher hattest du denn das extrem sauerstoffreiche Wasser? War es nur Leitungswasser oder hattest du eine Sauerstoffflasche mit oder gar mit Sauerstofftabs?
Wenn aber das Wasser wirklich etwas giftiges enthielt, wäre ein sofortiges Umsetzen in unbelastetes Wasser, mit ähnlichen Wasserwerten erforderlich gewesen. Ob sie dieses dann überlebt hätten, kann man aber auch nicht wissen.

Grundsätzlich sind solche Verluste ärgerlich, aber ob man sie durch eine andere Vorgehensweise vermeiden hätte können, fragt man sich immer erst hinterher.
Woher solltest du vorher wissen, was im Bodengrund ist.
Wenn beim herausziehen Faulgase aufsteigen, wäre man gewarnt gewesen.
Wenn Blei zum Vorschein kommt, hätte ich mir nichts dabei gedacht.
Bei alter Steinwolle hätte ich jedoch auch sofort abgebrochen. Damit habe ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings nicht in so kurzem Zeitraum wie du es geschildert hast.

MfG
Erwin


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#  01.12.2013, 08:45:54
Hallo Erwin,

Zitat:
Wenn nur ein Sauerstoffdefizit vorlag, wäre eine einmalige H2O2-Zugabe oder zumindest eine starke Belüftung im neuen Behälter angesagt gewesen (im gleichen Wasser). Bei der Belüftung kann aber der ph nach oben schnellen und eine Ammoniackvergiftung herbeiführen. Gleiches kann auch beim Verschneiden mit frischem Leitungswasser passieren.

Ja das war eben spontan meine (für mich in dem Moment logische) Taktik.
Der erste Eindruck war eben Sauerstoffmangel. Ich hab dann sofort in eine Salatschüssel mit hohem Druck frisches Leitungswasser geschossen dass es nur so perlte und das noch vor dem Fangen auch noch aus gewisser Höhe ins Becken plätschern lassen.

In der Plastiktüte hatte ich dann auch ca. 30-40% Frischwasser versucht.

Im Einer ca. 25% (Kaltwasser wegen der zu dem Zeitpunkt bereits bekannten Enthärtungsanlage).
Leider war das wohl alles die falsche Taktik und ich tippte nach der weiteren Verschlechterung auf eine Vergiftung aus dem Sand.

Ich erfuhr in dem Zusammenhang und meine Fragerei, dass im Haus (nur am Warmwasser) eine sogenannte Entkalkungsanlage (Wasserenthärtung durch ein Kationenaustauscherharz) montiert ist und ich dachte womöglich sind Salzreste von der Intervallregeneration im Leitungswasser oder sonst ein mir nicht bekannter Stoff weil ich diese Anlagen auch nur ganz oberflächlich kenne?!?!?!
Ich hatte um den Stress nicht zu erhöhen nämlich im Becken und der Tüte warmes Sauerstoff-Wasser verwendet.

Aber wie gesagt schon im Becken erschien mir der Zustand innerhalb von 30 Minuten kritisch was das Frischwasser in keiner Weise verbesserte.

Egal was es nun war, die Rotköpfe waren die einzigen die darauf so heftig reagierten. Eine Überempfindlichkeit liegt im Vergleich zu der Masse der Fischarten also aus meiner Sicht in jedem Fall vor.
Die Frage ist nun gegen was, damit man daraus eine allgemeine Warnung stricken könnte!!!!

Klar hätte ich dann zuerst die Rotköpfe gefangen wenn mir das bewusst gewesen wäre und hätte erst dann die Pflanzen raus, bzw. sicherheitshalber erst nach dem Fangen aller Fische. Aber ich hab schon hundert mal auf die Weise Becken leergeräumt ohne dass ein Fisch zu schaden kam und somit war ich da etwas zu sorglos.

Vielleicht wäre alles anders gekommen wenn die Fische wie abgesprochen schon vor meinem Kommen gefangen gewesen wären denn ich sagte noch sie sollen die Pflanzen erst mal im Becken lassen.
Peter meinte aber dann zu den Kunden die Fische sollen so kurz wie möglich gestresst werden und sie sollen sie deshalb nicht schon vor der Aktion fangen.
Nur mit mir, der die Arbeit hatte, wurde über die Änderung der Absprache nicht gesprochen.
coolbubble

Robert

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#  02.12.2013, 11:24:01
Die Beobachtung habe ich auch schon gemacht.

Da ich beruflich in unser schönes Hobby involviert bin und ich täglich Fische verschiedenster Arten aus den Becken herausfange,ist mir auch schon aufgefallen,daß Rotkopfsalmler Fangstreß sehr schlecht verkraften.

Da verendet hin und wieder schon das eine oder andere Tier beim Herausfangen.

Meine Erfahrungen zu der Art sind,daß die Fische,wenn sie erst einmal eingewöhnt sind,nicht übermäßig schwer zu halten sind,sie aber leider sehr transportempfindlich sind.

Gruß,
Heiko


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