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cws





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#  01.10.2010, 14:36:43
Relativ neu scheinen mir die Angebote der katalytischen Kalkbehandlung.

Hat hier jemand Wissen oder vielleicht sogar Erfahrungen mit dem 'Thema?

Die Art der Enthärtung(?) schint mir auf den ersten Blick nicht für Aquarien geeignet, aber das ist eher ein Bauchgefühl, als eine fundierte Meinung.

Der Kalk bleibt im Wasser, wird aber "umgestaltet", so dass er als Kristall ausfällt?

Danke
Christian


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#  01.10.2010, 18:48:00
Hallo Christian,

ich hab nicht das nötige Fachwissen um zu beurteilen ob der beschriebene Vorgang technisch möglich ist, aber die einzige "Biomineralisation mittels aktiver Oberflächen." die ich kenne ist die biogene Entkalkung. Dabei muß dem gelösten Kalk das gebundene Co2 entzogen werden damit der Kalk ausfällt. Das Dumme ist nur, dabei haftet der Kalk sogar besonders gut z.B. auf Pflanzenblättern. Und das funktioniert auch nur dadurch, daß die Pflanzen das herausgespaltene Co2 wieder verbrauchen und somit immer Nachschub benötigen.
Woher kommt also die dauerhafte Wirkung der ""wartungsfreien Catalysator-Perlen""?

Ich will sagen dieses Produkt "Catalysator-Perlen" erinnert mich sehr stark an die Magnetzauberei lol2
Laut der geschäftstüchtigen Anbieter setzt man dabei im Keller einen kräftigen Magneten von 2 Seiten auf ein Wsserrohr durch das das ganze Hauswasser fließen muß. Das Magnetfeld verändert dabei angeblich die Ladungen des nicht magnetischen Kalks so, daß dieser wie in deiner Geschichte verklumpt und nicht mehr anhaften kann.

Auf der Handwerksmesse hier war vor 2-3 Jahren ein Stand wo man so ein Teil für 3 Monate kostenlos testen konnte und ich dachte na, wenns nichts kostet dann probier ich den Humbug einfach mal aus.
Wie zu erwarten konnten wir keinerlei Unterschied zu vorher feststellen.
Aber das liegt vielleicht auch im Auge des Betrachters.
Ich meine wer einen Unterschied erkennen will der tut das vielleicht und wer es für Quatsch hält der erkennt eben nichts.
Sollte es eine Wirkung gegeben haben die ich als Zweifler und Ignorant nicht bemerken wollte, war diese jedenfalls so gering daß man es vernachlässigen kann.
Den Magneten halte ich persönlich jedenfalls für eine betrügerische Geschäftsidee und die wartungsfreien nicht verschleißenden "Catalysator-Perlen" erinnern mich sehr stark daran.

Aber vielleicht haben wir hier ja einen Chemiker "Anton" oder Physiker der das eher beurteilen kann ob da theoretisch was dran sein könnte.

Nutzbar wäre der Effekt übrigens schon für uns Aquarianer, denn dann könnten wir viel gröbere Osmosemembranen verwenden und vermutlich eine fast unbegrenzte Standzeit dieser erreichen. ao2

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

- Mein Schaufensterbecken

- Die Schlucht

MonikaW

(Moderator)




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#  01.10.2010, 19:01:14
Hallo, also im Quarantäneeimer mit Wasserpflanzen gibt es auch raue Beläge von ausfallendem Calcium, wobei die Wasserpflanzen sauber bleiben...
Meinen Schnecken gefällts...sie weiden das ab und haben schönere Gehäuse als in einem Aquarium, in dem ihnen die Huminstoffe vom Mulm die Gehäuse zerfressen...
Vielleicht ist das ja wie beim Eimer, das einfach nur eine raue Fläche reicht, damit sich der Kalk ablagert?

Wir haben übrigens seit Jahren so ein elektrisches, blinkendes Kästchen am Hauswasseranschluss... Wohl ein Elektromagnet...
Das haben wir gemacht, weil unser neues Bad in kürzester Zeit einer Tropfsteinhöhle glich...Trotz ständig putzen traurig
Angeblich sollen die die Kalkkristalle davon rund werden und sich nichtmehr festsetzen...ein bisschen bilde ich mir ein, das es besser ist...aber bei uns kommt noch recht viel Silicat dazu...dagegen ist das Kästchen machtlos...

VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  01.10.2010, 20:18:21
Hallo

im neuen OAM ist dazu ein interessanter Test/Artikel zu lesen.

Zu finden bei www.aquarienmagazin.de unter Download der aktuellen Ausgabe.

Gruß
Andreas


cws





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#  01.10.2010, 22:06:31
Hmm, ob das Wasser nun weicher ist, dass weiß ich immer noch nicht freuen

Vielleicht schreibe ich den Autor mal an, und frage ihn ob er mal versucht hat die Wasserhärte vorher/nachher zu messen.

Eigentlich fällt bei mir so etwas auch schnell in die Kiste mit den Wundermitteln, aber er scheint ja gute Erfahrungen gemacht zu haben.

Danke für Eure Unterstützung, noch denke ich ja eher an Osmose, aber preislich trennt das natürlich Welten.


unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  01.10.2010, 22:10:00
Hallo

wenn ich das recht verstanden habe ging es nicht um Enthärtung. Die Wasserwerte scheinen sich lt. Artikel nicht zu verändern. Einzig die Kalkablagerungen werden verhindert.

Gruß
Andreas


MonikaW

(Moderator)




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#  01.10.2010, 22:29:57
Hallo, hier nutzen auch einige erfolgreich Regenwasser... das kommt natürlich auf die Örtlichkeiten an, ob das in Frage kommt...
Das ist die günstigste Alternative...Wenn man nicht gerade im Ballungsgebiet wohnt...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

cws





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#  01.10.2010, 22:55:43
Ich habe ein bisschen gegoogelt:
Es gibt einen älteren Bericht der Stiftung Warentest, der sich mit dem Themenkomplex befasst, im Ergebnis sagt er mir, dass ich wohl mit der Umkehrosmose besser und sicherer bedient bin.

Hier derm Link zum Artikel in "Test"


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