Ciao Graziano,
Jan hat Dir die Werte genannt. Ginge mit Umkehr-Osmose (1) oder Entsalzung (2).
(1) Das Verhältnis zwischen verwendbarem Osmose-Wasser (nie allein, immer gemischt mit "normalem" Wasser, im richtigen Verhältnis, kann man ausrechnen) und Abfallwasser liegt idR bei 1:3 bis 1:5. Es geht auch besser, aber dann nur mit einer Hochdruckpumpe, die das Wasser mit höherem als Leitungsdruck durch die Membran preßt. Kostet zusätzlich Strom und die Anlagen kosten ohne Pumpe ab etwa 120.- €, wenn es eine gute sein soll, schon mehr, mit Druckpumpe so gut 200.- €. Wasser (inklusive Abwasser) käme bei den Kosten "obendrauf". Bei Druckpumpenanlagen ist die Membran wahrscheinlich öfter zu erneuern (gibt es nicht umsonst), bei "normal" betriebenen Anlagen aber nach einer gewissen Zeit, trotz Rückspül-Möglichkeit, zu ersetzen.
(2) Vollentsalzungsanlage, bei der das Leitungswasser durch zwei, oder Teilentsalzungsanlage, bei der das Leitungswasser durch eine Säule mit Ionenaustauscherharz-Füllung laufen muß. Auch hier sollte das ablaufende, aufbereitete Wasser mit Leitungswasser "verschnitten" werden, bevor es ins Aquarium kommt. Wie oft das Harz regenriert werden muß, hängt vom Wasservolumen und vom Harzvolumen ab - bei geringeren Harzmengen öfter. Die Regeneration geschieht mit Chemikalien, die vor Kindern absolut sicher aufbewahrt werden müssen! Mit ein wenig Übung und unter Beachtung der entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen geht das gut, aber ohne kann es sein, daß der Arzt ran muß, da die zu verwendenden Chemikalien ätzen (die Säure ist nicht so heftig, aber die Lauge schon). Der Vorgang ist sicher etwas kniffliger, als bei Osmose.
Kosten der Anlage, je nach Größe, zwischen 80.- und 180.-€, die Chemikalien sind in der Apotheke zwear nicht spottbillig, aber bezahlbar.
Kann Deinen Unmut gut verstehen, aber Kopf hoch, Du findest die für Euch richtige Lösung.
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