Uui Ganz lieben Dank für das Lob !
Also der Reihe nach:
Das Becken ist als Projekt nach 10 Jahren ohne Aquaristik entstanden und sollte eigentlich ein reines Echinodorus-Becken werden. Leider haben wir bei uns im Haus nur wenig Platz für Becken, deswegen das kleine Maß (ist zur Zeit mein größtes).
Der Boden besteht aus einem Lehmnährboden vom Echinodorus-Spezi Curt Quester abgedeckt mit einer dicken Schicht aus grauem, feinen Kies.
Anfänglich waren auch Echis drin, nämlich Green Flame und quadricostatus. Anfangs lief es ganz großartig und sah auch toll aus (Bilder leider keine)
Die Green Flame wurden jedoch größer und größer und schoben einen Blütentrieb nach dem nächsten, und drei 60cm lange Pflanze mit etlichen Blättern macht sich bei gut 30cm Wasserstand nicht so recht... also raus damit. Den Bodendecker hatte ich aus Nachlässigkeit länger nicht ausgelichtet, der war verfilzt und von den großen Pflanzen zu sehr beschattet worden, also auch raus. Das war vor ca. 1 1/2 Jahren.
Dann habe ich die Cryptos gepflanzt und drumherum lange experimentiert, schließlich sollte es zwar gut wachsen, aber auch nicht so wild,dass ich mit der Schere nicht nachkomme, und gut aussehen natürlich. Und das hat jetzt bestimmt auch nochmal ein Jahr gedauert:
Heteranthera und Rotala wuchsen zwar, aber zu rasant und waren auch nur im oberen Drittel attraktiv, Ludwigien wuchsen gar nicht.
Ein anfangs grüner Polygonum spec. erwies sich submers als quietschrot und ich mag kein Rot.
Hydrocotyle leucocephala gedieh nur als Schwimmpflanze nett.
Für den Boden wollte ich eigentlich Staurogyne repens, die ist zwar gut angewurzelt aber kam wohl mit meinem Wasser genauso wenig zurecht wie die Ludwigien, die ich probiert hatte, wuchs einfach gar nicht! In einem Zoomarkt fand ich ein halb vergammeltes Töpfchen mit der Hydrocotyle tripartita , meine Neugier hat über die Skepsis gesiegt und - Bingo!
Clinopodium spec. hatte ich durch Zufall eingesetzt, schien erst d e r Geheimtip zu sein, aber dann kam mein Absturz mit dem Nitratmangel letztes Jahr (gab einen thread dazu) und danach hat er sich nicht erholt, scheint eine emerse Phase zu brauchen.
Sumatrafarn ging gut, doch bei dem relativ kleinen Becken ist der zu schnell unbeherrschbar.
Naja und nach dem Chaos hatte ich zur Stabilisierung Wasserpest, Nixkraut und Mayaca eingebracht, ohne auf die Gestaltung zu achten, bis alles wieder lief. Der Mayaca war's im Sommer zu warm und so hat sich die Wasserpest zur Zeit durchgesetzt.
Technik:
2x24 Watt T5 in einer Abdeckung, HMF mittelgrob mit einem Aquaball dahinter, ein Bioflo am Filterauslass verteilt das C02 aus dem Diffusor über den Filter rotierend, Wassertemperatur ist 22 bis 24°C eine Heizung springt nur an, falls im Winter die Temperatur unter 21°C sinkt.
Meine Wasserwerte: GH 15 KH 4,5 pH um 6,8 ich habe recht mineralreiches Wasser mit unglaublich viel Calcium und Magnesium darin aber zum Glück nur eine geringe KH. (und es kommt nitratarm aus der Leitung)
Ich dünge CO2 und Makros mit Kaliumnitrat, Eudrakon N und Eudrakon P, ich notiere mir zwar die Mengen, passe es aber immer nach Gefühl ans Wechselwasser und die Pflanzenmasse an. Spurenelemente gibt's mit Kramerdrak und Ferdrakon.
Bewohner gibt es auch: 15 Amanogarnelen, 4 Bodensalmler Marke Characidium spec., und seit Oktober zwischengelagert etwa 25 Peacock Endler.Die Bodensalmler sorgen übrigens sehr gründlich dafür, dass es nicht mehr Guppies werden!
Ich muss einmal die Woche gärtnern und auslichten, aber so wie es jetzt steht, ist das wenig Aufwand. Etwa alle 10 Tage wird Wasser gewechselt, meist um die 40L
VG Heike
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