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#  23.01.2012, 19:47:58
Hallo Zusammen,

ich hab am WE mal über ein Lösung für Aalglatte ungreifbare Fadenalgen nachgedacht und was gebastelt, das sehr gut funzt.
Da dachte ich, das könnte von Euch der Eine oder Andere auch gebrauchen.


Off-Topic ( OT ):
In meinem Felsenbecken gibts ja keine wirklich schnellwachsenden Pflanzen.
Und so kam es wie es kommen musste, es wuchsen in der Einlaufphase schöne lange Fadenalgen. und auch kurze Grünalgen, auch junge Bartalgen waren nach meiner Einschätzung darunter.

Ich hab dann 10 richtig große Amanogarnelen eingesetzt die sind übrigens 10 x so effektiv und fleißig wie die kleineren. Ich glaube nämlich daß die kleinen im Handel keine jungen Japan-Amanos sind, sonder die optisch fast identischen aber etwas kleineren Singapuregarnelen von deren Putz- und Fressleistung ich nie richtig überzeugt war. (glaube mich zu erinnern, daß man sie nur an der Beinstellung und der Endgröße unterscheiden kann).

Jedenfalls die haben schon in der ersten Woche richtig was geleistet.
Nur die langen Fadenalgen wollt niemand fressen.

Die Fadenalgen sind bei mir aber absolut glatt und schlüpfrig daß ein Aufwickeln fast völlig unmöglich ist, selbst wenn das Eindrehen besonders langer mal gelingt reißt sie nicht ab, sonder glitscht am Ende einfach durch. (frage mich ob das unterschiedliche Algen sind, oder ob die gemeine Fadenalge im Weichwasser so glitschig wächst?)


Meine 2 langen Pinzetten bekamen die Entwindungskünstler auch nicht zu greifen.
Und da kam mir die Idee die Pinzettenenden mit einem einem quietschgriffigen Gummi zu bekleben.

Im Keller hab ich immer ein paar alte undichte Fahrradschläuche für alle möglichen Basteleien und aus so einem hab ich 2 kleine (nahtfreie) Streifen geschnitten und mit Sekundenkleber auf meine "45cm"-Pinzette geklebt.
Zuvor hab ich die Streifen mit Seife richtig Fett- und Talkumfrei gewaschen.
Der Gummi quietscht nun richtig wenn man ihn mit dem Daumen trockenwischt und genau so muß das auch sein.

Jedenfalls der Erfolg war sofort überzeugend. Wenn ich in so einen Strang aus z.B. 10 Fäden greife bleiben höchstens 2 stehen. Das liegt daran daß der Gummi nicht ganz eben ist und auch zu hart, daß man ihm mit der langen Pinzette 100%ig platt zusammendrückt.

Also hab ich nochmal nachgesehen und ein Stück alten Moosgummi mit glatter Außenhaut gefunden. Den hab ich dann so geschnitten daß nach dem Aufkleben die glatten Seiten beim greifen aufeinander treffen.
Den hab ich natürlich auch völlig fettfrei gemacht und bin nun sehr begeistert.

Dadurch daß der Moosgummi weicher ist und die zweite Pinzette auch nur 31cm Länge hat läßt sich der Gummi ein wenig zusammendrücken und von den Algen entwischt wenn man kräftig zupackt keine einzige.

Ich hab nun nach 2 x abzupfen und die Amanos hinterher bestimmt 90% der Algen in 1 1/2 Wochen los. So schnell wurde ich dem schei.. Zeug noch nie herr.

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

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#  24.01.2012, 09:52:15
Hallo Robert,
tolle Idee und Umsetzung thumb

freundliche Grüße Ursula

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#  24.01.2012, 12:31:26
Hallo Robert,

gelungene Doku!

Ich hab so feine durchsichtige Algenfäden, wie Haare, da wäre so eine Moosgummipinzette wohl auch ganz praktisch.

Liebe Grüße Kessi


Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen...


MonikaW

(Moderator)




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#  24.01.2012, 14:05:02
Ouja...das is eine super Idee rolleyes
Im Manadocreek hab ich auch Fadenalgen...
Die meisten erwisch ich mit einem langen aufgerauten Schaschlickspieß...
Aber so kleine Futzel, die sich nicht aufwickeln lassen muß ich drinlassen ao2
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  14.12.2013, 11:08:05
Servus,

weil ich mir grad im Nachbarforum die Mühe machte zu schildern was an meinen 4 recht unterschiedlichen Pinzetten gut oder schlecht ist, hänge ich das hier auch mal dran.

Thema Rost, Haptik und sonstige Unterschiede die sich für mich als wichtig erwiesen haben.
Ich habe 4 relativ billige Pinzette und 2 davon aus der Aquaristik.

Keine davon wurde jemals in ihrem Leben abgetrocknet oder sonst irgendwie geputzt, geölt oder sonstwie behandelt oder geschont.
Rosten tut davon nur eine Einzige und das ist ausgerechnet eine Aquaristische mit 31cm von INOX (JBL).
Zwar nicht in einem Ausmaß, dass es mich stören würde oder dass es sofort auffällt, aber auf dem Grund der Griffriffelung ist jede Menge Flugrost zu finden.

Diese Pinzette hat genau wie die abgewinkelte 37cm lange von HOBBY noch einen anderen Nachteil. Sie sind zu stabil (dickwandig und schwer) gebaut für ihre Länge.
Denn....
Wenn ich eine lange Pinzette kaufe um nicht immer nasse Finger zu haben oder an weit entfernte unzugängliche Stellen in großen oder stark strukturierten Becken zu gelangen, dann will ich die Pinzette logischer wiese von ihrem Ende aus bedienen und nicht in der Mitte drücken.

Ich hab vom Klettern nicht die schwächsten Finger, aber die Vorspannung der beiden Pinzetten ist so kräftig dass mir schon nach 15-20 Minuten Zupfarbeiten die Anstrengung unangenehm wird und ich sie instinktiv weiter vorne in der Mitte greife wodurch ich auch gleich eine kurze kaufen hätte können.
Die Hobby ist aber zumindest 100% Rostfrei.

Die proportional zu ihrer Größe billigste und zugleich beste meiner Pinzetten ist eine abgewinkelte 45cm Pinzette leider ohne Firmenaufdruck aber beschriftet mit "RSHtwee-03-00451-CE Stainless rostfrei".
Einzige schwächen sind :
1.)
größenbedingt die etwas zu breite Spitze, weil die beim loslassen von eingesteckten Pflanzen zu viel Sand zur Seite schiebt, wodurch manches Pflänzchen mit viel Auftrieb sofort wieder aufschwimmt.
2.)
Dass man die fein säuberlich gefräste Kreuz-Riffelung (ein Aufwand den sich keiner meiner teureren Hersteller leistet) in der Mitter der Pinzette angebracht hat und nicht an ihrem Ende bzw. nicht bis ans Ende reichend.
Deren Edelstahl sieht schon rein optisch recht edel aus, sie hat trotz großem Öffnungswinkel eine sehr angenehm kraftsparend weiche Vorspannung und ist nun nach einigen Jahren ständiger Nässe noch immer 100% Rostfrei.

Ich denke die breite Spitze werde ich mir die Tage mal am Schleifbock nach Belieben verschmälern. wink2

Robert

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#  18.12.2013, 17:59:57
Hi,

Zitat:
Ich denke die breite Spitze werde ich mir die Tage mal am Schleifbock nach Belieben verschmälern. wink2


Ich habs getan und es ging noch besser als erwartet, wobei der Edelstahl schon recht zäh ist. Feilend hätte ich da schon ein bisschen gebraucht, aber am Schleifbock gings relativ bequem.

Vorher 6mm breite Spitze

Nachher 1,5mm breite Spitze

Robert

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