Hallo "Wildsau"
So ein Becken zu betreiben ist an sich überhaupt kein Problem, wenn man - wie Ingrid schon schrieb - die Bedürfnisse der Pflanzen berücksichtigt.
Zitat:
Meine Frage: Was brauchts?
Filterung? dachte ich nicht dran.
Braucht es auch nicht. Allerdings würde ich, zur besseren Ver- und Entsorgung der Pflanzen, eine (sehr)kleine Strömungspumpe laufen lassen. Da sich sonst nichts im Becken bewegt, kommen keine Nährstoffe an die Pflanzenblätter/-wurzeln und diese stehen in ihren eigenen "Ausscheidungen".
Zitat:
Düngung? Reicht ein Bodendünger?
Nein! Genaugenommen brauchst nicht mal einen Bodengrund.
Pflanzen, die ihren Nährstoffbedarf überwiegend über die Wurzeln aufnehmen (z.B. Dein Nymphea lotus green oder Cryptocorynen) solltest in kleine Töpfchen setzen und da eine Düngekugel mit reindrücken. Ansonsten wie im normalen Aquarium düngen.
Zitat:
Licht? Reichen 15 Watt...
Knapp 0,3W/l sind entschieden zu wenig (siehe hierzu Ingrids Ausführungen).
Zitat:
....oder lieber in den Garten mit Sonne?
Willst Du Pflanzen halten oder eine Gemüsesuppe kochen?
Im Ernst: Da das Becken sehr klein ist, wird das Wasser bei zuviel Sonne fast heiß und im Schatten kümmern die Pflanzen.
(Hatte mal ein 25er mit Javamoos in den lichten Schatten gestellt. Nachdem im laufe des Tages da für ca. zwei Std. die Augustsonne draufbrannte hat das Wasser fast gekocht und das Moos war gelb
![:grmpf: grmpf](http://www.naturaquaristik-live.de/images/nal_1/smilies/grmpf.gif)
.)
Ausserdem ist das Sonnenlicht viel zu hell (ca. 10.000Lux) - die plötzliche Umstellung verkraften unsere Aqu.-Pflanzen nicht.
Wenn Du das Becken nicht mindestens bei Zimmertemperatur aufstellen kannst, brauchst einen Heizstab.
Ich hab mal so ein Becken im Heizkeller betrieben.
112l / 2x36W über Zeitschaltuhr 4-3-4 / Strömungspumpe - kleinste Ausführung von Fa. "Seliger" / keine Heizung / kein Bodengrund / Stengelpflanzen mit Bleiband abgesenkt - Cryptocorynen in kleinen Gittertöpfen mit Kies / als Dünge-"automat" benutzte ich ein ausgedientes Infusionsbesteck (diese Kunsstoffflaschen mit Schlauch und Stellrädchen dran (ohne Nadel), die man in Kliniken "angehängt" bekommt).
Den Tropf mit dem Rädchen so eingestellt, dass alle halbe Stunde ein Tropfen ins Becken viel und alle zwei Wochen ein Wasserwechsel lief das über Jahre nahezu wartungsfrei.
So hat man immer Pflanzennachschub und eine Möglichkeit zum deponieren.
VORSICHT! Das Becken NICHT "einrichten". Da sind sonst schneller Fische drin als man sich versieht und man hat ein weiters Aquarium zu betreuen.....
Gruß Norbert