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Thema: Blaualgen,der eine hat sie der andere nicht? (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=1095)


Geschrieben von: Jogi42 am: 25.08.2010, 17:44:53
Zitat von Bernd Kaufmann :
Zitat von Jogi42 :
Hallo,
hier steht auch noch was Interessantes:

http://www.americanfish.de/index.php?page=Thread&threadID=675


Hallo Jörg,

in dem Link hat sich jemand viel Mühe mit dem Abschreiben gemacht, aber es haben sich dabei sehr viele Fehler eingeschlichen. Die Quellen werden zwar genannt, aber erfahrungsgemäß selten ganz gelesen. Wird dann solches Halbwissen weiter verbreitet, bleibt am Schluss nur noch Murks übrig.


HalloBernd,
dann wäre doch malein Artikel mit "Vollwissen" interessant. hide
Der Grundinhalt finde ich aber wissenswert, dass die Blaualgen sich vermehren, wenn die "gutten" Bakterien nicht in Takt sind.


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 25.08.2010, 18:03:57
Zitat von Jogi42 :
Zitat von Bernd Kaufmann :
Zitat von Jogi42 :
Hallo,
hier steht auch noch was Interessantes:

http://www.americanfish.de/index.php?page=Thread&threadID=675


Hallo Jörg,

in dem Link hat sich jemand viel Mühe mit dem Abschreiben gemacht, aber es haben sich dabei sehr viele Fehler eingeschlichen. Die Quellen werden zwar genannt, aber erfahrungsgemäß selten ganz gelesen. Wird dann solches Halbwissen weiter verbreitet, bleibt am Schluss nur noch Murks übrig.


HalloBernd,
dann wäre doch malein Artikel mit "Vollwissen" interessant. hide
Der Grundinhalt finde ich aber wissenswert, dass die Blaualgen sich vermehren, wenn die "gutten" Bakterien nicht in Takt sind.


Hallo Jörg,

an so einem Artikel, speziell über Blaualgen und insbesondere die immer wieder aufgewärmte Diskussion um die Stickstofffixierung, schreibe ich gerade für eine Aquarienzeitschrift.

Die "Gute Bakterien vs. schlechte Bakterien Geschichte" klingt plausibel und beruht auf Versuchen mit "Impfung" durch eingebrachten Mulm oder Schlamm, was durchaus manchmal helfen kann. Tatsächlich ist das aber auch wieder ein Trugschluss. Wenn es funktioniert, ist es eine Folge von gravierenden Milieu-Änderungen, den die Blaualgen nicht vertragen, aber keineswegs Konkurrenz zwischen guten und schlechten Bakterien.


Geschrieben von: Socs am: 25.08.2010, 18:26:53
Hi.
Zitat von Ingo :
Hallo zusammen,
Ich hatte das schon ein paar mal, und machte immer die selbe Beobachtung, steht PO4 zu hoch ist der NO3-Verbrauch sehr hoch und der NO3-Wert fällt stark ab.

Der Befall beginnt in den Triebspitzen der Pflanzen.


Das ist doch ein interessanter Ansatz. Wo bleibt denn das Nitrat, wird das in starkes Wachstum umgesetzt ? Würde ich mal vermuten.
Ich habe in in einem anderen Forum kürzlich gelesen, dass Cyanos sich von "organischem Material" ernähren, leider finde ich den Beitrag nicht wieder.
Dass der Cyano-Befall an den Triebspitzen beginnt erinnert mich an das Auftreten von Blattläusen an den frischen Trieben bei starker Düngung.
Die Cyanos am Boden könnten sich von Mulm ernähren und die an den Triebspitzen von austretenden Pflanzensäften (durch oben vermutetes starkes Wachstum)
Ist nur laut gedacht ....

Grüße, Dirk.


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 25.08.2010, 19:31:37
Zitat:
Zitat von Socs :
Hi.
[quote="Ingo"]Hallo zusammen,
Ich hatte das schon ein paar mal, und machte immer die selbe Beobachtung, steht PO4 zu hoch ist der NO3-Verbrauch sehr hoch und der NO3-Wert fällt stark ab.

Der Befall beginnt in den Triebspitzen der Pflanzen.


Das ist doch ein interessanter Ansatz. Wo bleibt denn das Nitrat, wird das in starkes Wachstum umgesetzt ? Würde ich mal vermuten.


Hallo Dirk,

alte Mediziner-Regel: Wenn Du Hufgetrappel hörst, denke nicht an Zebras, sondern an Pferde. Soll heißen, wenn man etwas Einfaches beobachtet, sollte man nicht versuchen, komplizierte Hintergründe zu finden, denn meistens ist es auch einfach. In dem Fall sind es nicht irgendwelche geheimnisvollen Stoffe, die von den Pflanzen an die Cyanobakterien gespendet werden (warum sollten sie das auch tun?), sondern an den Triebspitzen sind die Photosynthese treibenden Cyanobakterien am nächsten beim Licht und haben ein Substrat.

Mit dem Rest hast Du natürlich recht. Das funktioniert seit jeher nach dem Liebigschen Minimumgesetz. Allerdings ist das für Pflanzen und Cyanobakterien gültig. Deshalb ist wieder allein die Konkurrenz durch viele, schnellwüchsige und gut versorgte Pflanzen der entscheidende Faktor, der die Blaualgen zurückdrängen kann.

Zitat:
Ich habe in in einem anderen Forum kürzlich gelesen, dass Cyanos sich von "organischem Material" ernähren, leider finde ich den Beitrag nicht wieder.


Na ja, wenn sich das auf in Aquarien vorkommende Arten bezog, ist das kein großer Verlust. lol2

Zitat:
Dass der Cyano-Befall an den Triebspitzen beginnt erinnert mich an das Auftreten von Blattläusen an den frischen Trieben bei starker Düngung.
Die Cyanos am Boden könnten sich von Mulm ernähren und die an den Triebspitzen von austretenden Pflanzensäften (durch oben vermutetes starkes Wachstum)
Ist nur laut gedacht ....


Dabei geht aber schon die Fantasie kräftig mit Dir durch.


Geschrieben von: Jogi42 am: 25.08.2010, 21:31:57
Hallo Bernd,
kannst du mir mal die Zeitschrift durchgeben, wo der Artikel kommt. Würde mich stark interessieren.


Geschrieben von: eumel6 am: 25.08.2010, 23:38:01
Hallo,

Zitat:
Der Grundinhalt finde ich aber wissenswert, dass die Blaualgen sich vermehren, wenn die "gutten" Bakterien nicht in Takt sind.

Das sind Spekulationen, dass durch gute Bakterien Siedlungsplätze weggenommen werden usw. Es ist aber nicht mit großartigen Siedlungsflächen auf Pflanzen und anderen Algen zu rechnen. Da sitzen teilweise andere Kleinalgen, die dürften dann dort auch nicht siedeln. Und wenn der Blaualgenfilm wächst, dann überwächst er diese Bereiche auch.
In der Literatur - aqua planta - müßte ich auch hier mal zitiert haben, wird ausgesagt, dass Blaualgen Organik mit benötigen. Diese ganze Mulm Geschichte macht vielleicht dahingehend Sinn, dass durch zusätzlichen Mulm, Konkurrenten für den Organikverbrauch eingebracht werden. Eine ähnliche Situation wie die Konkurrenz mit Pflanzen auf Makrobasis,

gruß jo


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 26.08.2010, 00:09:50
Zitat von Jogi42 :
Hallo Bernd,
kannst du mir mal die Zeitschrift durchgeben, wo der Artikel kommt. Würde mich stark interessieren.


Hallo Jörg,

langsam, langsam, ich schreibe ja noch. Aber er wird in der "Aquaristik" erscheinen.


Geschrieben von: MonikaW am: 26.08.2010, 00:30:49
Hei, und wie passt das alles zu meinen jahreszeitlich auftretenden Blaualgen???
Ich kann den Wecker danach stellen, das sie im Februar und um Juni/Juli auftreten...
Der Spuck beginnt von einem auf den andern Tag...bleibt ein paar Wochen, da kann ich mich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln...nix ändert sich...und genaus wie sie gekommen sind, verschwinden sie auch wieder über Nacht...
Deshalb hyperventiliere ich auch nichtmehr...sondern sitze sie einfach aus...
Was hab ich schon alles probiert ao ...vergebliche Liebesmüh...
VG Monika


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 26.08.2010, 00:43:22
Zitat von MonikaW :
Hei, und wie passt das alles zu meinen jahreszeitlich auftretenden Blaualgen???
Ich kann den Wecker danach stellen, das sie im Februar und um Juni/Juli auftreten...
Der Spuck beginnt von einem auf den andern Tag...bleibt ein paar Wochen, da kann ich mich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln...nix ändert sich...und genaus wie sie gekommen sind, verschwinden sie auch wieder über Nacht...
Deshalb hyperventiliere ich auch nichtmehr...sondern sitze sie einfach aus...
Was hab ich schon alles probiert ao ...vergebliche Liebesmüh...
VG Monika


Hallo Monika,

wie das zusammenpasst, weiß ich so ohne weitere Angaben auch nicht. Aber was Du dagegen tun kannst, weiß ich: Wenn es so regelmäßig passiert, musst Du nur mir eine Probe vom Anfang und eine vom Ende der Saison fest zusagen, dann kommen sie garantiert nicht. lol night


Geschrieben von: MonikaW am: 26.08.2010, 00:49:43
Ok, dann sag ich die schonmal fest zu lol2
VG Monika night