Hallo Engelbert,
benutze seit längerem zwei Instrumente: eine gebogene, 30cm lange Schere von J*L und dazu eine gerade, ebenfalls 30cm lange Pinzette aus gleichem Haus.
Wie Tutti schon sagte, es ist auch eine Frage der Übung damit. Die gebogene lange Schere hat den Vorteil, leichter an halb verborgene Stellen zu gelangen. Ihr Nachteil ist die Breite der Schneiden, da sie die Sicht teils verdecken, wenn man von Oben ins Becken schauen muß. Da spielt auch der Brechungswinkel beim Medienübergang einen Streich - nehme an, u.a. darauf kam Tutti zu sprechen, als er von Übung schrieb.
Mit der Pinzette ist es ähnlich, mit der gebogenen kommt man eher "unter" die "Büsche", wenn man z.B. mal etwas heraus fischen möchte. Beim Pflanzen mit solchen monströsen Instrumenten sollte man lernen, die Haltekräfte gut zu dosieren, sonst quetscht man das pflanzliche Gewebe zu arg.
Die Schere mit der Wave-Form besitze ich noch nicht, kann Tutti aber sehr gut verstehen, daß man damit vieles machen kann, was sonst vielleicht nicht oder nur sehr schwer gelänge. Vor allem kann man beide Scherentypen beidseits in die Hand nehmen - ein Vorteil, wie oft selbst erlebt.
Halte, gerade bei großen Becken, wie Deines, ein möglichst langes Werkzeug für vorteilhaft, besonders beim Hantieren im hinteren Beckenbereich. Mit kürzeren hat man bessere resp. leichter Führung - aber mit etwas Übung klappt's auch mit den langen Dingern bald recht gut. Die lange Pinzette und Schere von J*L als Grundausstattung zu sehen und damit anzufangen, kann kein Fehler sein, zumal beide recht günstig und von 1a Qualität sind - Inox, und nach fast einem Jahr, trotz häufigem Einsatz und minimaler Pflege (abwaschen, gut trocknen und offen ablüften lassen) nahm sie bislang nichts übel. Tolle Leistung, finde ich auch.
Chirurgische Instrumente sind häufig (aber nicht immer !) recht teuer, dafür sehr lange haltbar. Für spezielle Anwendungen sind meine Links in meinem Fred "Werkzeuge zum Gärtnern", Rubrik "Süßwasseraquaristik, allgemein" hilfreich. Die dort angebotenen Instrumente bringen Lösungen, wo man mit "normalen" längst aufgeben muß.
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