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#  11.05.2008, 14:44:09
Hallo Mark!

Dein UG Becken ist wiklich schön und wie gewohnt unkonventionell lol2
Fadenalgen sind ärgerlich, aber wohl das kleinere Algenübel.
Ich habe jetzt nicht nochmal den ganzen (langen) Thread durchgelesen, und auch noch nie erfolgreich Utricularia gepflegt, auch habe ich sicher nicht dein KnowHow mit Wasserpflanzen, also entschuldige wenn ich dir Sachen erzähle die du eh schon weisst mislay

Ich finde die HQI super, versuch sie doch einfach noch höher zu hängen. evtl stecke deine Energie doch in die Optimierung des Reflektors zur gewählten Höhe anstatt Schreibtischlampe.

Ich habe gehört die UG mag viel Licht und erhöten Po4.
Grünalgen sollen ja den Wasserpflanzen am nächsten stehen in ihrer Entwicklung von allen Algenarten. Trotzdem ernähren sie sich ja von Po4 und No3. Bei steigendem No3 stellen die Wasserpflanzen die Aufnahme von No3 ein (ca 30mg) und greifen auf andere Nährstoffe zurück. Die Grünalge kann dies nicht, kann aber dafür auch noch bei höheren Konzentrationen No3 aufnehmen aber nicht bis 200mg/l wie andere Algenarten. Wenn du jetzt versuchst deinen No3 Wert auf 50 bis 60 mg anzuheben was noch im vertrettbarem Rahmen wäre könntest du damit den Fadenalgen den Garr ausmachen.
Wie gesagt ich kenne die Utricularia nicht gut und du hast ja auch nur diese eine Art im Becken.
Ein logischer Versuch wäre es aber. Pass dabei aber auf, dass du nicht zuviel Amoniumnitrat oder Urea verwendest um deinen Nitratspiegel zu erhöhen.

Schön, dass du so motiviert unser Hobby betreibst und versucht auch mal unkonventionelle Wege zu gehen und die ein oder andere fixe Idee kurzentschlossen umsetzt und uns regelmäßig mit Updates und Fotos auf dem laufendem hälst lv2

Gruß Bender


Ingrid

(Administrator)




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#  11.05.2008, 18:51:57
hallo bender,
Zitat:
Ich habe gehört die UG ( Utricularia Graminifolia ) mag viel Licht und erhöten Po4.

gehört?
nun, hilfreicher wäre deine eigene erfahrung gewesen. lv2
ich hatte sie bei NO3 2-5 mg und PO4 0,1- 0,05 mg und 0,6 watt/l erfolgreich gut 2 jahre gehalten.
http://www.naturaquaristik-live.de/nal_415/topic.php?id=11&

LG Ingrid


Strebe niemals nach den Dingen, die auch Dümmeren gelingen.


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#  12.05.2008, 00:57:47
@Ingrid nun ja, ich kann halt nur aus Erfahrung berichten was die No3 Anhebung in Pflanzenaquarien allgemein in Bezug auf Fadenalgen bewirken kann, ich hatte halt noch keins, dass nur mit UG bepflanzt war ao3

Das Po4 is diesem Fall eigentlich zweitrangig, der Satz ist schon unglücklich. ao
0,6 Watt darf doch als viel Licht bezeichnet werden ao2 .

Grüße Bender


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#  12.05.2008, 08:43:55
Hallo Mark,
Zitat:
fast ohne Algen, aber das ist sicher auch wieder nur ein Extrem


Natürlich hast Du Algen in Deinem Kübel. Wasserflöhe sind Fitrierer, d.h. sie filtern das Wasser nach Nahrung durch -eben Algen. Deine Flöhe halten also das Wasser sauber und da Du regelmässig welche verfütterst steigt die Population nicht und Du hast ein stabiles System.

Gruss
Ecki

www.wunderkanone.de

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#  12.05.2008, 08:50:09
Hallo Ecki,

dessen bin ich mir bewußt...ich hätte schreiben sollen, "ohne für uns sichtbare Algen", denn wie schon weiter oben ausgeführt, gehe ich davon aus daß Algen zum natürlichen Bestandteil jedes aquatischen Systems gehören, nur bis wir die so bewußt wahrnehmen, liegt eine Schieflage vor, d.h. wir sehen nur die Massenvermehrung in dem Unterwassergärtchen.

LG Mark.


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#  14.05.2008, 08:42:37
Hallo Bender,

Zitat:
Dein UG ( Utricularia Graminifolia ) Becken ist wiklich schön und wie gewohnt unkonventionell lol2
Fadenalgen sind ärgerlich, aber wohl das kleinere Algenübel.
Ich habe jetzt nicht nochmal den ganzen (langen) Thread durchgelesen, und auch noch nie erfolgreich Utricularia gepflegt, auch habe ich sicher nicht dein KnowHow mit Wasserpflanzen, also entschuldige wenn ich dir Sachen erzähle die du eh schon weisst mislay

Ich finde die HQI super, versuch sie doch einfach noch höher zu hängen. evtl stecke deine Energie doch in die Optimierung des Reflektors zur gewählten Höhe anstatt Schreibtischlampe.


herzlichen Dank für Deine aufbauenden Worte lv2 die HQI-Beleuchtung ist soweit optimiert, als daß sie in einem 500 Watt Halogen-Baustrahler-Gehäuse steckt mit tief-breitem Reflektor, mehr dürfte da nicht gehen, höher hängen geht auch nicht wirklich...da kommt in 10 cm die Dachschräge und so ein Strahler wird ja schon warm lol2

Ich ging nach Herrn Kaufmanns harschen Worten am WE in mich und mußte feststellen, daß ich schon länger die konventionellen Wege Becken zu betreiben, hinter mir gelassen hatte...früher war es Not (ich mußte mir immer schon mit z.B. Selbstbaubeleuchtungen behelfen, da mein Taschengeld knapp war), heute ist es fester Bestandteil meines Hobbies und damit auch meines Wesens. Ich denke jeder betreibt den Spass individuell verschieden und nicht nach Rezept.

Genau das führt zu Fehlern (Trial and Error), aber auch zu Besitzerstolz, wenn es denn klappt...ohne solche "Experimente" wäre Harald wohl auch nie zum Green Reef I und II gekommen...beide Arbeiten widersprechen nämlich einigem, was man in Pauschalausagen so zu hören bekommt:

Filterlos...geht nicht.
Starke Strömung...treibt CO2 aus lol2
Moose unter Starklicht ohne "schnellwüchsige Stängelpflanzen"...get gar nicht lol2

LG Mark.




Bernd Kaufmann

(Moderator)




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#  14.05.2008, 11:35:44
Zitat von Mark1 :

Ich ging nach Herrn Kaufmanns harschen Worten am WE in mich und mußte feststellen, daß ich schon länger die konventionellen Wege Becken zu betreiben, hinter mir gelassen hatte...früher war es Not (ich mußte mir immer schon mit z.B. Selbstbaubeleuchtungen behelfen, da mein Taschengeld knapp war), heute ist es fester Bestandteil meines Hobbies und damit auch meines Wesens. Ich denke jeder betreibt den Spass individuell verschieden und nicht nach Rezept.


Hallo Mark,

was seid Ihr alle (na ja, viele) bloß für Mimosen! Wenn ich mal wirklich harsche Worte von mir gebe, hört sich das ganz anders an! lol2

Also - ich habe rein gar nichts gegen Deine Experimente (mit Ausnahme des anfänglichen Kupfereinsatzes) einzuwenden und freue mich, dass es klappt. Und mit den "Rezepten" ist das halt so eine Sache. Gute Köchinnen und Köche werden auch in den seltensten Fällen nach Rezept kochen, sondern ihrer Intuition folgen. Dennoch zaubern sie wohlschmeckende Gerichte auch nur mit "normalen" Zutaten, Gewürzen und mit Hitze. Der Unterschied zum Stümper ist, dass sie mit der Hitze nichts verbrennen lassen, sondern sie wohldosiert einsetzen und die gleichen Gewürze besser kombinieren. Dass sie das üben müssen, ist aber jedem normalen Menschen klar.

Zitat:
Genau das führt zu Fehlern (Trial and Error), aber auch zu Besitzerstolz, wenn es denn klappt...ohne solche "Experimente" wäre Harald wohl auch nie zum Green Reef I und II gekommen...beide Arbeiten widersprechen nämlich einigem, was man in Pauschalausagen so zu hören bekommt:

Filterlos...geht nicht.
Starke Strömung...treibt CO2 aus lol2
Moose unter Starklicht ohne "schnellwüchsige Stängelpflanzen"...get gar nicht lol2


Nun ja, selbstverständlich geht es ohne Filter. Ob es lange Zeit ganz ohne Umwälzung richtig gut geht, darf bezweifelt werden, es sei denn, man wechselt ausreichend viel Wasser.

Dass starke Strömung CO2 austreibt, willst Du aber nicht ernsthaft anzweifeln, oder? Dass man es auch wieder rein bekommt, ist ja eine andere Frage.

Moos unter Starklicht ohne schnellwüchsige Stängelpflanzen - warum nicht? Es kommt auf die Moosart und auf den Pflegeaufwand an, den man betreiben will.

Was mir an solchen Experimenten absolut nicht gefällt, ist der unterschwellige missionarische Charakter der "Erkenntnisse", die dann gern ALLE anderen (alten) Erfahrungen der Lächerlichkeit preisgeben wollen. Man vergisst gar zu gern, dass der eigene Erfolg nicht ohne Weiteres von Otto-Normalaquarianer nachvollzogen werden kann. So werden Legenden geschaffen und ungezählte Anfänger irregeleitet, weil sie nicht erkennen können, warum solche Ausnahmefälle funktionieren.


Viele Grüße

Bernd ©¿©
www.aquamax.de

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#  14.05.2008, 13:31:33
Hallo Bender,

Zitat:
Bei steigendem No3 stellen die Wasserpflanzen die Aufnahme von No3 ein (ca 30mg) und greifen auf andere Nährstoffe zurück. Die Grünalge kann dies nicht, kann aber dafür auch noch bei höheren Konzentrationen No3 aufnehmen aber nicht bis 200mg/l wie andere Algenarten. Wenn du jetzt versuchst deinen No3 Wert auf 50 bis 60 mg anzuheben was noch im vertrettbarem Rahmen wäre könntest du damit den Fadenalgen den Garr ausmachen.

Und wo steht das und woher kommt das?(Quelle)
Es gibt nicht die Grünalge.
An fädrigen Grünalgen haben wir 3 große Problemgruppen:
- Oedogonium
- Cladophora
- Spirogyra

Die dazu in der Systematik weit auseinanderliegen (3 Ordnungen, 2 Klassen)

gruß jo


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#  14.05.2008, 14:33:58
Hi Eumel, ich kann natürlich beim Thema Algen nicht so weit um die Ecke denken wie du, deswegen mach ich mich auch ganz schnell ganz klein coolbubble

Diese Sache hab ich mal so ähnlich auf http://www.aquarienduenger.de gelesen, gegen meine Fadenalgen hat es sehr gut gehofen, auch gegen Punktalgen, die treten gar nicht mehr auf, aber gegen die aktuelle Schwebealge bringts gar nichts, vielleicht verschlimmert es sogar die Sache mislay
Die Dame ist Wasserchemikerien und ich finde sie schreibt sehr gut verschständlich und logisch.

Aber was man ausprobiert muss jeder für sich selbst entscheiden, auf jeden Fall kann man mit 40mg/l No3 auch nicht viel kaputt machen.

LG Bender


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#  14.05.2008, 14:35:11
Die Art der Grünalge kann ich natürlich nicht bestimmen, vllt macht auch grade die Hilflosigkeit bei der Bestimmung die Sache so schlecht reproduzierbar, nicht jeder hat Mikroskop und nen Algenatlas lol2
Aber ich dachte die einzelnen Arten haben ähnliche Stoffwechsel, oder lieg ich da total daneben ? (cyanos mal ausgenommen)

Gruß Bender


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