Hi,
hab das Thema grad wo anders geklaut, weil ich das ganz interessant finde womit man schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Hier meine Schwarze Liste in Kopie
Vorab, zur Begründung muß ich sagen, daß das sehr mit der Art der Becken zusammen hängt in denen man pflegt. Im Artbecken mag es bei Einzelnen Fischarten anders aussehen.
Meine Begründungen beziehen sich also vor allem auf mein großes 540L Gesellschafts-Pflanzenbecken.
Also was ich persönlich nicht wieder anschaffen werde:
1.) den
Zwergfadenfisch (Colisa lalia) weil das bei mir ein ununterbrochener Dauerbrüter war und wärend der ganzjährigen Brutpflege alles terrorisierte bis sie verschenkt wurden. Er lies bei 1,5m Beckenlänge den anderen Fichen maximal noch 30cm zum leben.
Aus der Erfahrung heraus auch keine anderen Fadenfische mehr.
2.) den
Glänzender Zwergbuntbarsch (Nannacara anomala) weil mir die täglichen Kämpfe einfach auf den Geist gehen. Der streitsüchtigste Fisch den ich je hatte und das trotz zugewucherten 540Litern.
3.) den
Antennenwels (Ancistrus dolichopterus),
Im grunde ein schöner interessanter Fisch nach meinem Geschmack, aber erstens macht er jedem anderen Fisch die Höhlen streitig, für die sie eigentlich gedacht waren. Bei sparsamer Fütterung werden Blätter bis auf die Rippen abgeraspelt.
Außerdem, wenn die Vermehrung mal eingesetzt hat, bekommt amn sie aus großen Becken mit Verstecken nicht mehr heraus.
4.) den
Rotflossen-Otocinclus, (Parotocinclus maculicauda).
Er ist mit Abstand der beste Algenfresser den ich je hatte und schön und friedlich noch dazu. Aber nur sehr wenige Einzeltiere unter ihnen gehen an übliches Fischfutter wie Tabletten usw. Der Stoffwechsel ist so extrem, daß sie praktisch ununterbrochen fressen müssen um nicht zu verhungern. Wenn mal im Urlaub lächerliche 2 Wochen keine Gurken, Paprika, Zuchini usw. usw. gereicht werden magern sie sofort ab, erkranken oder sterben. Trotz theoretisch optimaler Bedingungen im großen 540L Pflenzenbecken war es mir nicht möglich die Tiere auf Dauer zu haletn und starben bei mir im Laufe der Zeit aus. Später erfuhr ich von einigen anderen erfahrenen Halter daß ihnen die Dauerhaltung auch nicht gelungen ist.
Es ist einfach viel zu schade um diesen phantastischen Fisch.
5.) lebendgebärenden Zahnkarpfen, ihr Verhalten ist mir einfach veil zu uninteressant und das verfolgen der Weibchen nervt mich tödlich.
Wie gesagt nur Zahnkarpfen, einschließlich selbstgefangener Gambusen usw........
Dagegen
Halbschnäbler oder lebendgebärende kleine Räuber werde ich sicher immer wieder mal pflegen und auch empfehlen.
6.) keine bunte Salmler ohne besonderem Verhalten wie
Neons usw.
Wer aber alle Salmler über einen Kamm schert, der hatte vermutlich noch nie Ziersalmler. Speziell der
Längsbandziersalmler (Nannostomus beckfordi).
Der ist mit den üblichen (angeblichen Schwarmfischen) absolut nicht zu vergleichen. Sein Sozialverhalten sowie die konzentrierte Futtersuche unter jedem Blatt und Stein, die Bissfreien Scheinkämpfe bis hin zur Bewachung des Laichsubstrats sind hoch interessant. Auch der
Schrägsteher und andere
Schlanksalmler sind mit den öden bunten Dauerschimmern nicht zu vergleichen.
7.) Skalare, Disketten und der gleichen. Große Fische mag ich persönlich generell nicht besonders und Fische nur wegen ihrer Farben und Zeichnung zu halten ist auch nicht mein Ding.
Für die Schönheit des Beckens ist die Gestaltung und Bepflanzug zuständig. Für interessante Beobachtungen die Fische.
8.) der
Querbandhechtling (Epiplaty dageti),
das ständige verfolgen der Mädels (fast so nervtötend wie bei Guppys) ging mir auf die Nerven.
9.) der
Prachtkärpfling ( Kap Lopez ), dieser Killi ähnelte diesem Verhalten auch zu sehr für meinen persönlichen Geschmak.
Ich hatte aber noch nicht genug Killis um das generelle Verhalten beurteulen zu können. Und sollte ich doch mal den von mir schon lange gesuchen
Ringelhechtling (Pseudepiplatys annulatus) in die Finger bekommen, werde ich auch wieder einen Killi pflegen.
Unter den Hechtlingen in der Killigruppe gibt es noch mehr Arten die ich noch pflegen werde.
10.) keine großen oder hektischen
Schmerlen.
Schmerlen vermutlich nur noch
Dornaugenarten wie meine aktuellen
P. muräniformis usw:, gerade auch weil man sie so selten im Becken entdeckt und sie somit das Aquarium spannend machen.
11.) keine ruppige hektische Barben wie
Sumatra Barben und der gleichen oder auch keine scheue hektische
Perlhühner usw.
12.) es gab auch eine Reihe von Fischen bei denen die Erfahrungen nicht ganz so gut waren, aber die ich für eine spätere Haltung trotzdem nicht ausschließen möchte.
- Der bissige
Schmetterlingsfisch (Pantodon buchholzi) auch Nachzuchten bekam ich nicht groß.
- bissige
Kugelfische die eigenlich ins Artbecken gehören und ständig Schnecken benötigen, weil bei anderem Futter die Zähne zu lang werden.
- der sensieble
Spritzsalmler der eigenlich sehr schön und hoch interessant ist, aber keinen Stress verträgt.
- die sehr Strömungs und Sauerstoff bedürftigen
Flossensauger die in meinem damals ruhigen Pflanzenbecken ungeeignet waren.
-
größere Barsche und solche, die bei der Brutpflegen selbst in großen Becken dem Restbesatz keinen Freihraum übrig lassen.
Es soll sich kein Liebhaber dieser Arten auf den Schlips getreten fühlen, weil das nur meine persönliche Erfahrung und Sichtweise ist und die Wortwahl eben meine persönliche Sichtweise am besten wieder gibt.
Robert