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Thema: 10 Liter Nano - Probleme (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=1656)

Geschrieben von: Macx am: 05.01.2009, 18:30:02
Hallo zusammen,

ich habe von meiner Frau ein 10 Liter Nano Cube geschenkt bekommen. So weit so gut. Nach Anleitung vorgegangen, 10 Tage ohne Tiere laufen lassen, Wasserwechsel, etc., alles nach Anleitung gemacht.

Nun habe (hatte) ich seit ca. 1 Woche Garnelen und und ein paar Fische eingesetzt (je 5). Heute musste ich leider feststellen, dass zumindest 2 der Garnelen tot sind. ao2 Nicht so lustig.

Folgendes ist mir aufgefallen:
- Die eingestzte Wurzel hat das Wasser bräumlich gefärbt und lange Fäde (Art Pilzbesatz gebildet) - ist jetzt rausgeflogen.
- Die Garnelen sind sehr passiv. CrustaGran als Futter wird nicht gezielt angeschwommen und nur durch Zufall aufgenommen. Andere Garnelen hocken lange untätig rum.
- 2 Tiere haben bereits den Panzer gewechselt, eines davon war unter den Toten.
- Die Fische wirken sehr nervös, laut Fachhandel soll das gehen, aber ich bin eigentlich der Meinung das ist zu eng.
- Die Fische sind so klein, dass ich nur sehr stark zerkleinertes Futter einbringen kann, dennoch sinkt etwas Futter auf den Boden.
- Auf einigen Pflanzen bildet sich bräumlicher Belag (häng vielleicht mit der Wurzel zusammen?
- mit den Pflanzen muss eine schnellwachsende Schnecke ins Becken gekommen sein.
- Das Wasser ist klar, an den Scheiben bilden sich so gut wie keine Algen

Ich weiß nicht was wichtig ist, daher diese ganzen Angaben. Will sehen, dass ich nachher noch ein paar Fotos einstelle.

Die Temperatur liegt konstant bei 20 Grad, die Lampe (9 Watt) läuft von 8:00-12:00 und von 15:00-22:00 Uhr.

Vielen dank schonmal für Eure Hilfe.

Geschrieben von: Macx am: 05.01.2009, 18:54:01
So,

hier noch die Bilder. Auf dem einen Foto sind och recht ordentlich Algen zu sehen am Glas.

Ach so. Wie sollte der Filter denn laufen? In der Anleitung steht "so wenig wie möglich, so viel wie nötig". Tolle Info. Meiner steht auf ein 1/3 der Leistung.

Viele Grüße
Nils
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Geschrieben von: oleonie am: 05.01.2009, 19:02:46
Hallo Nils,

Zitat:
- Auf einigen Pflanzen bildet sich bräumlicher Belag (häng vielleicht mit der Wurzel zusammen?


Das könnten evtl. Kieselalgen sein. Die hatte ich zu Beginn in meinem Cube auch. Die verschwinden eigentlich wieder, wenn genug schnellwachsende Pflanzen drin sind.

Mehr kann ich Dir auch nicht sagen, das müssen die Profis hier übernehmen.

Geschrieben von: robat1 am: 05.01.2009, 19:05:05
Hallo Macx, (ist das dein Name?),

Zitat von Macx :
Nach Anleitung vorgegangen, 10 Tage ohne Tiere laufen lassen, Wasserwechsel, etc., alles nach Anleitung gemacht.

Nun habe (hatte) ich seit ca. 1 Woche Garnelen und und ein paar Fische eingesetzt (je 5). Heute musste ich leider feststellen, dass zumindest 2 der Garnelen tot sind. ao2 Nicht so lustig.

Folgendes ist mir aufgefallen:
- Die eingestzte Wurzel hat das Wasser bräumlich gefärbt und lange Fäde (Art Pilzbesatz gebildet) - ist jetzt rausgeflogen.
- Die Garnelen sind sehr passiv. CrustaGran als Futter wird nicht gezielt angeschwommen und nur durch Zufall aufgenommen. Andere Garnelen hocken lange untätig rum.
- 2 Tiere haben bereits den Panzer gewechselt, eines davon war unter den Toten.
- Die Fische wirken sehr nervös, laut Fachhandel soll das gehen, aber ich bin eigentlich der Meinung das ist zu eng.
- Die Fische sind so klein, dass ich nur sehr stark zerkleinertes Futter einbringen kann, dennoch sinkt etwas Futter auf den Boden.
- Auf einigen Pflanzen bildet sich bräumlicher Belag (häng vielleicht mit der Wurzel zusammen?
- mit den Pflanzen muss eine schnellwachsende Schnecke ins Becken gekommen sein.
- Das Wasser ist klar, an den Scheiben bilden sich so gut wie keine Algen

Ich weiß nicht was wichtig ist, daher diese ganzen Angaben. Will sehen, dass ich nachher noch ein paar Fotos einstelle.

Die Temperatur liegt konstant bei 20 Grad, die Lampe (9 Watt) läuft von 8:00-12:00 und von 15:00-22:00 Uhr.


1.) steht da echt drin, schon nach 10 Tagen Fische einsetzen?
Kaum zu glauben, das ist zu früh.
Ich empfehle immer erst nach 4-6 Wochen, vorher ist das Becken nicht wirklich eingelaufen und selbst der Nitritpeak kommt meist erst nach 14 Tagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nitritpeak

2.) Die Garnelen sind also wirklich tot, wo du ja offensichtlich Tote von leeren Häutungshüllen unterscheiden kannst.
Das wundert mich sehr, weil die Garnelen Nitrit viel besser verkraften als Fische.
Ich würde die ersten 6 Wochen täglich 70% Wasser wechseln.
Ist ja bei den Minibecken kein Aufwand.

3.) Die Braunfärbung des Wassers durch die Wurzel ist kein Problem und nicht schädlich. Deshalb muß die nicht raus.

4.) Der Pilz auf der Wurzel ist bei einigen Holzsorten in den ersten Wochen normal und nicht unbedingt schädlich.
Ich finde es aber besser erst nach dem Abklingen Tiere einzusetzen (Wie gesagt 4-6 Wochen).
Koch die Wurzel eine Stunde lang aus, schrubb sie ab und zurück ins Becken.

5.) Garnelen und Fische müssen sich an manche Futtersorten erst gewöhnen, weil sie bisher was anderes billigeres bekommen haben.
Mit der Zeit fressen sie es dann immer lieber.

6.) Daß die Fisch apatisch wirken liegt vermutlich an der niedrigen Temperatur von 20C° das ist eher was für Kaltwasserfische (Goldfische oder Stichlinge).
Du soltest einen ganz kleinen Heizstab kaufen und auf 24-25C° steigern.

7.) Daß die Garnelen apatisch sind ist seltsam, weil denen die niedrige Temp. meist egal ist.
Wie gesagt täglich 70% Wasser wechseln, weil womöglich irgendwas im Wasser ist das sie nicht vertragen (Cu Cupfer womöglich.

8.) Der braune Belag sind, wie Cladia ganz richtig schreibt, höchstwarscheinlich Kieselalgen.
Die sind in den ersten Wochen normal und verschwinden von alleine.

9.) Du mußt dein Wasser mit einem Tröpfchentest auf seine Nitrit-, Nitrat-, Kh- und PH-Werte untersuchen, oder im Zooladen messen lassen.

10.) Außerdem im Internet deinen Wasserbersorger oder deine Gemeinde suchen und nachlesen welche Wasserwerte bei dir aus der Leitung kommen.

Beides zeigst Du uns dann hier und wir sagen dir ob das so ok ist.

Also dann

Robert

PS Nachtrag:

Die Steine auf deinen Bildern sehen nach reinem Kalk aus.
Lochgestein? Oder ist das Plastik.
Wenn es Steine sind härten die dein Wasser auf (KH-Wert) erhöht sich.
Das ist schlecht für deine Fische, den Garnelen ist es eher wurst.

Geschrieben von: Macx am: 05.01.2009, 19:15:10
Hi,

und erstmal vielen Dank.

Mit dem Zeitraum hat mich auch gewundert - es stand etwas von 7-14 Tagen. Da habe ich dann versucht die Mitte zu nehmen. Ungeduld war natürlich aber auch im Spiel, dass gebe ich zu.

Wasserwerte habe ich hier gefunden. Die Werte im Aquarium muss ich nachliefern, da ich solche Tests noch nicht habe.

Edit: Das ist Lochgestein. Was wäre denn besser? Oder ist das ok, da unser Wasser wohl sehr weich ist?

Geschrieben von: Ingo am: 05.01.2009, 19:49:42
Hallo Macx,

das Lochgestein würde ich wieder entfernen, da dies dein Wasser aufhärtet und der Leitwert sich ständig ändert und das schon mal die Pflanzen nicht mögen.Du musst versuchen möglicht alle Werte stabil zu haltten, auch die Düngung.
Dein Leitungswasser ist sehr weich, ich persönlich würde es ein klein wenig aufhärten mir einem geeigneten Präperat.Empgfehlenswert wäre GH6/KH3, dann ist das Wasser genügend gepuffert.
Soweit ich gesehen hab hast du keine CO2-Anlage, ich würde eine kleine Bio-Anlage ins Auge fassen, sonst besteht die Gefahr das evtl bald Algen die Oberhand gewinnen.
Zudem Garnelensterben, wenn Garnelen nicht sehr langsam und behutsam umgesetzt werden kann es schnell zu Ausfällen kommen. Oder wenn neue Pflanzen gekauft werden sollten diese erst 2-3 Tage gewässert werden, da Garnelen sehr empfindlich auf Düngestoffe(z.B. Kupfer) reagieren die Pflanzen evtl. abgeben können. Neu gekaufte Pflanzen die aus der Gärtnerei kommen, werden Emers gezogen, und werden auch gut gedüngt damit diese auch schnell wachsen.

Geschrieben von: MonikaW am: 05.01.2009, 20:07:10
Hei, etwas ähnliches hab ich vor einem Jahr mit unserem 60cm Becken erlebt... Habe es lange einlaufen lassen und habe dann schwarze TDS und Bluepearlganelen rein. Einige von den TDS sind sofort kaputtgegangen und innerhalb weniger STunden waren die ersten Bluepearl tot. Die andern Tiere hab ich dann sofort raus in ein anderes Becken, wo es ihnen sofort wieder gut ging. In der Einlaufzeit hatte ich nur 1x das Wasser gewechselt. Hab es dann nochmal lange einlaufen lassen, aber zusätzlich 1x die Woche 80% Wasser gewechselt... Woran es letztendlich gelegen hat weiß ich nicht. Irgendetwas toxisches muß dringewesen sein... in Frage kommen dafür
-der Schwarze Kies, der laut Händler absolut unbedenklich und von ihm selbst verwendet wurde. Den hatte ich x-mal mit heißem Wasser gewässert und gespült bevor ich ihn reinhab
-das Becken selbst bzw. das Silicon. Wurde ebenfalls gewässert bzw. 1 Woche auf Dichtigkeit geprüft.
-die Wurzel die mit Anhängeschildchen von einem namhaften Aquarienausstatter ausgezeichnet war. Ebenfalls länger Zeit gewässert.
-Nitrit glaube ich nicht, weil der Filter mit reichlich Mulm aus einem andern Aquarium beimpft war und auch auf dem Kies Mulm lag...

Das war mein 4. Glasaquarium, das ich eingerichtet habe und sowas habe ich vorher noch nie erlebt, weder in Eimern zum Zwischenparken von Garnelen, Schnecken oder Fischen, noch in Nanobecken oder Gurkengläsern...

Auf jeden Fall ist es gut, mind. 4-6 Wochen einlaufen zu lassen und bei Verwendung von zwielichtigen Materialien öfters Wasser wechseln

Ist schade, das es so gelaufen ist, aber das wird schon...
An der Temperatur wird es wohl nicht liegen, weil mein 60er normal bei 18° läuft und Garnelen, Schnecken und Fische gesund und munter sind... Allerdings kommt das etwas auf die Arten an...

Viele Grüße Monika

Geschrieben von: Min am: 05.01.2009, 21:31:11
Hallo Macx,

dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu lol2
Ich finde es vom Fachhandel unverantwortlich, das man dir als Anfänger für ein 10!-Liter-Becken Fische verkauft hat. Meiner Meinung nach ist das Volumen zu gering zur Haltung von Fischen (von bestimmten Ausnahmen einmal abgesehen). Die Wasserwerte lassen sich nicht so gut stabil halten. Auch Dennerle selbst empfiehlt die Nano-Cubes nur zur Haltung von Garnelen.
Das Lochgestein würde ich auf jeden Fall entfernen, trotz des weichen Wassers. Die Aufhärtung ist damit unberechenbar. Und die von dir gepflegten Zwergbärblinge bevorzugen weiches Wasser.
Eine Einlaufzeit für ein Aquarium von zwei Wochen sind eigentlich ausreichend, wenn der Filter angeimpft wurde (mit käuflichen Präparaten oder von einem eingefahrenen Filter). Wichtig ist aber, die Wasserwerte zu kontrollieren.

Geschrieben von: MasterChief am: 05.01.2009, 22:42:56
Hallo Macx,
das wichtigste zum Wasser, zum Einlaufen usw. wurde ja schon gesagt.

Aber hatte der Hersteller des Aquariums nicht sogar einen Hinweis dabei, daß er es NICHT für Fische empfiehlt?!?

Hier würde ich sogar sagen wird gegen das Tierschutzgesetz verstossen, es gibt empfohlene Mindestgrößen für Fische.
Versuche doch, ob du die Fische zurückbringen kannst, sowas ist absolute falsche Beratung.



vG

René

Geschrieben von: robat1 am: 06.01.2009, 01:56:16
Hallo Zusammen,

Habt ihr sein Leitungswasser angesehen?
Hier hat doch sicher einer Ahnung ob die beiden Werte schon bedenklich sind?

Kupfer Cu 1,3 - 10,2
Chlorid C l9,7 - 24,5

Ich bin ein Chemiebanause, ist Chlorid Chlor?
Falls ja dann könnte das die Ursache für die Ausfälle und Apatie sein.

Was mich auch wundert ist bei KH 1,7 ein PH von 8,1 - 9,1

Sowas wird in Weichwasserregionen künstlich erzeugt, damit das saure Wasser die leitungen nicht angreift.
Aber womit man das macht weis ich leider nicht ao3

Robert