Hi,

heute hab ich mir aus dem Schwabeländle was feines mitgebracht.
Ich habs ja erst vor kurzem geschrieben, daß ich mal Spritzsalmler hatte die leider mein wahnsinnig gewordener Zwergfadenfisch über Monate des Dauerbrütens so lange in ein Eck des 1,5m Beckens zusammentrieb bis sie eingingen.

Mein schwäbischer Kellerhändler in der Nähe von Ulm hatte nun ausnahmsweise mal schön kräftige Tiere, die nicht so schwächlich und überzüchtet wirkten wie das in den meisten Läden der Fall ist.
Und so hab ich mir heute auf dem Heimweg nach München 8 so nette Gesellen abgeholt.
Bilder gibts erst am WE, aber einen super Film dazu hab ich für euch, der auch ein traumhaftes Biotop zeigt.

http://www.youtube.com/watch?v=HD_6zPyrb00

Robert

Hey Robert,
das ist ja genial. Wenn dich in Zukunft einer nass spritzt, da weißt du wer das war.

Hi Andrea,


Na klar, deshalb heißen sie Spritzsalmler.
Und das machen sie auch im Aquarium ganz genau so.
Dazu kann alles mögliche dienen, wie auch die Abdeckscheibe.
Ich vermute nur, daß die ein klein wenig verkalkt sein sollte, damit sie Halt finden Womöglich ist das ausharren am Laichsubstrat aber auch ein Ansaugen, das dann natürlich an glatten Oberflächen noch besser funzt.
Das glaube ich allerdings nicht, weil in der Natur so glatt polierte Oberflächen kaum vorkommen.

Meine damaligen laichten unter einem großen Anubiablatt, das aus dem Wasser herausgewachsen war.
Leider begann kurz darauf der Zwergfadenfisch seinen Brutmaraton und trieb über viele Monate alles Fische im hintersten Eck des Beckens zusammen, was über viele Wochen dann zur Abmagerung und Erkrankung führte.

Also stressige Mitbewohner vertragen sie nicht!
Selbst sind sie extrem friedlich und schätzen die Nähe der Artgenossen eher.

Mein 2 Rest-Perlhühner haben sich meinem neuen Copellas sofort angeschlossen und weichen ihnen seither nicht mehr von der Seite. Erstaunlich für mich ist, daß sie auch immer wieder Hautkontakt suchen und die Copellas das geduldig über sich ergehen lassen. Sehr große Nähe zu friedlichen Fischen scheint ihnen, egal welcher Art, eher angenehm zu sein.

Ja Andrea,
das Verhalten ist wirklich so komplex und unerwartet, daß ich mir schon oft die Frage stellte wie solche außergewöhnlichen Überlebensstrategien mit der Evolution zu erklären sind
Vermutlich gibt es in ihrem Lebensraum Welse und Schnecken die gerne Fischeier fressen. Also ist die logische Gegenmaßnahme, die Eier außerhalb des Wasser auszubrüten. Aber nun erklärt mir mal einer wie so ein winziges Wirbeltier auf ein so komplizierte Lösung kommt, die sich die sich kaum vorstellbar aus vielen kleinen Schritten entwickeln konnte.

Wie hoch die Blätter hingen kann ich nicht sagen, suggestiv würde ich mal 20-30cm schätzen.

Im Aquarium was das Blatt bei mir etwa 6-7cm über dem Wasser.
Und der Händler in Ulm meine bei ihm reichen schon 5cm Abstand der Abdeckscheibe, daß sie den Sprung mit Drehung hinbekommen um mit der Unterseite an der Scheibe zu hängen.

Von meinem damaligen weis ich aber, daß das so blitzschnell geht, daß man nicht die geringste Chance hat den Vorganz nachzuvollziehen.
Schau dir nur mal das Spritzen ohne Zeitlupe und dann in langsam an, dann sieht man erst wie schnell sie in ihren Bewegungen sein können. Dabei sind sie sehr ruhige Fische.

Die Geschlechterverteilung ist bei mir noch schwer zu erkennen, weil sie noch nicht ausgewachsen und noch nicht voll ausgefärbt sind.
Aber der Händler behauptet ich hab 2M und 6W.

Alles beantwortet?

Robert

Hi Jörg,

ganz in der Nähe von Laupheim (ca. 20 km von Ulm)

Aich Wilhelm
88483 Burgrieden
Bachweg 5
07392/7532

Ohne Navi schwer zu finden, unbefestigte Staße hinterm Dorf.

Robert

Hi Andrea,

ich werde gerade genötigt nach draußen in die Sonne zu gehen.
Also bis später...

Robert